war das Kalenderjahr 2022 nicht wundervoll? Da kann sich 2023 warm anziehen. Grund genug für uns und für euch, einmal zurückzublicken auf diese letzte Ansammlung von Monaten. Wir haben sämtliche Kosten und Mühen gescheut – mit diesen Ersparnissen konnten wir aus den Vollen schöpfen. Gedichte vom lyrischen Olymp, eingelesen mit der engelsgleichsten Stimme unseres Kreisverbands, verpackt in einer wohltuenden Atmosphäre in Videoform.
Lehnt euch zurück und genießt mit uns noch einmal dieses wunderbare Jahr in 37 Minuten. Köstlich!
Euer geliebter Kreisverband Augsburg-Stadt der sehr guten Partei Die PARTEI.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen,
Richtlinie für den Umgang mit Whistleblower:innen
Wir schlagen von unserer Seite vor, mit Whistleblower:innen die harte amerikanische Linie zu fahren, sie auszuliefern und für mindestens 175 Jahre in ein Gefängnis zu stecken.
Begründung:
Um es mit den Worten eines gar nicht so weißen, gelben Jungen aus den Simpsons zu sagen: „Ha-Ha!“; wir sind die Ersten mit dieser Forderung und die Stadt kann hiervor nicht die Augen verschließen. Intern knallen beim KV Augsburg der Partei Die PARTEI schon die Sektkorken, denn um dieses Thema MUSS sich die Stadt nun wirklich kümmern und vielleicht wird dies tatsächlich unser erster Antrag, der angenommen wird. PARTEYYYYYY!
Hier ein Ausschnitt aus einem Artikel, erschienen am 02.11.2021 im Neuen Kämmerer:
„Kommunen ab 10.000 Einwohnern und öffentliche Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern müssen Ende des Jahres die EU-Whistleblower-Richtlinie umsetzen und ein internes Hinweisgebersystem einrichten. Zudem sollten sie Vorkehrungen treffen, um Hinweis-geber vor denkbaren Repressalien zu schützen. Bis zum 17. Dezember 2021 muss die EU-Whistleblower- Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund der gescheiterten Koalitionsver-handlungen in Bezug auf das sogenannte Hinweisgeberschutzgesetz und des Endes der laufenden Legislaturperiode ist zwar mit einer rechtzeitigen Umsetzung nicht mehr zu rechnen; da die Richtlinie aber konkret genug und unbedingt ist, dürfte sie in weiten Teilen dennoch unmittelbare Wirkung auf Kommunen und kommunale Unternehmen entfalten.“
Wir alle haben doch insgeheim das gleiche Rechtsverständnis: Nämlich, dass diejenigen, die schwere Verbrechen begehen, wesentlich milder (also eigentlich gar nicht) bestraft werden sollten, im Gegensatz zu jenen, die diese Verbrechen aufdecken.
Daher fordern wir die Auslieferung und Maximalstrafe für alle Whistleblower:innen, die so schamlos sind zu denken, ihr selbstloser Dienst für die Allgemeinheit wäre irgendetwas wert.
#arrest Julian Assange #ultimate freedom for all governments
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen,
im Zuge der Religionsfreiheit die neuen Busse der Stadtwerke auch mit Nudelwasser (abgekühlt) zu segnen. Alternativ können wir auch gekochte Spaghetti – oder eine andere gekochte Teigware; wir sind tolerant – auf die Busse werfen.
Begründung:
Wenn Sie jetzt schon beim Lesen der Forderung maximal verwirrt sind, dann sind sie wohl offensichtlich kein besonders religiöser Mensch. Bei der Vorstellung der neuen Stadtbusse am 01.07.2022 sollen diese durch vier – glauben wir – große Vertreter:innen religiöser Gemeinschaften in Deutschland gesegnet werden. Das ist so weit schon mal ganz lobenswert, aber da haben wir noch Luft nach oben: Vielleicht haben Sie schon mal von der Kirche des fliegenden Spaghettimonsters gehört, deren Angehörige ihre Messen mit einem Nudelsieb auf dem Kopf abhalten und sich im allgemeinen als Pastafari bezeichnen (in Anlehnung an die kiffenden Christen, die sich Rastafari nennen). Die durchwegs ernstzunehmende und aufstrebende Religion ist bei einer öffentlichen Segnung nicht außen vor zu lassen, denn Sie alle kennen vielleicht dieses kleine linksradikale Manifest aus Deutschland, das Grundgesetz. Fraktionen, die nicht viel vom GG halten, sind hiervon natürlich ausgenommen. Sie wissen schon, wen wir meinen. Blauer Zwinkersmiley
In jenem Grundgesetz, häufig mit GG abgekürzt, gibt es viele unmissverständliche Sätze, unter anderem heißt es in Artikel 4 (1):
„Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“
Wollen Sie es wirklich verantworten, dass, wenn ein Bus der neuen Flotte in ein paar Jahren das Himmelstor zum Biervulkan bzw. Stripper:innenfabrik passieren sollte, ihm das fliegende Spaghettimonster aufgrund der fehlenden Segnung den Einlass verwehrt und dieser arme Bus dann bei Fertig-Pferde-Lasagne in der ewigen Hölle garen muss? Das kann kein religiöser Mensch wollen.
Um ein Totschlagargument gleich vorwegzunehmen: Die Masse der Anhänger einer Religion ist nicht ausschlaggebend, die meisten BürgerX aus Augsburg haben mittlerweile Ihren Glauben sogar gänzlich verloren. Augsburg ist mit fast der Hälfte der hier gemeldeten Menschen eine überwiegend konfessionslose Bevölkerung.* Wenn Sie also Ihre fiktiven und imaginären Schöpfer mit ins Spiel bringen, dann können Sie selbiges den Pastafari nicht verwehren. Falls jemand der Meinung ist „Doch, können wir schon!“… für so einen Unfug haben wir kein Verständnis. Wählen Sie in diesem Fall bitte folgender Nummer und vereinbaren Sie einen Termin: 0721 91010; Zwinkersmiley. Quelle: Melderegister, Bürgeramt – Stand: 31.12.2016
Wenn Sie sich jetzt fragen, warum wir nur die Pastafari mit aufnehmen wollen, die Rastafari aber nicht: Cannabis im Straßenverkehr lehnen wir grundsätzlich ab und wir rauchen das Zeug lieber, anstatt es auf motorisierte Massentransportmittel zu werfen.* Außerdem sollen die Busse fahren und nicht fliegen.
**zugegebenermaßen wäre das Bild aber super ulkig, wie ein Haufen Rastadudes und –duderinas mit Dreadlocks und saftigen Reggaesound Busse mit Gras bewerfen.
Im Übrigen gibt es auch noch den Jediismus, aber mit Lichtschwertern auf neue Busse einzudreschen, halten sogar wir für übertrieben.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Kfz-Höchstparkdauer im Stadtgebiet von einer Stunde abschaffen
Preiserhöhung auf 4,00 € pro Stunde Kfz-Parkzeit
Zusatzsanktion zu Verwarn- bzw. Bußgeldern für Falschparker:innen (auch Parkautomat-Ignorierende), und zwar in Höhe von 1% des Listenpreises des falsch abgestellten Kraftfahrzeuges
Unbegrenzte und zeitlich unabhängige Parkdauer und zusätzliche Haltemöglichkeiten zum Be- und Entladen für Dienstleistende und Einsatzfahrzeuge
Begründung:
Der zweimalige Bundesverdienstkreuzträger Rudolf von Bennigsen-Foerder sagte einst: „Stillstand bedeutet Rückschritt“. Da Maschinen leider mittlerweile genauso viel wert sind wie Menschen, gilt das nicht nur für uns, sondern auch für Autos. Also lasst sie fahren! Und zwar raus aus der Innenstadt; jetzt! Achso, da war ja etwas…
Weil wir sicher nicht zeitnah mit der eben genannten Forderung durchkommen werden, haben wir uns da noch etwas Anderes überlegt:
Da der ÖPNV mit seinen stetigen Preiserhöhungen überhaupt keinen Anreiz darstellt, nicht mit dem eigenen Auto in die Innenstadt zu fahren, und somit Lärm, Feinstaub- und CO2-Emission zu reduzieren, haben wir einen anderen Lösungsansatz. Der Mensch neigt dazu, aus Protest bei Preiserhöhungen (siehe ÖPNV) schnell auf eine Alternative umzuspringen. Daher: → Parkpreise erhöhen! (Psycholog:innen hassen diesen Trick.) Außerdem dient die Höchstparkdauer von einer Stunde mitnichten dazu, die Verkehrsbelastungen zu minimieren. Im Gegenteil: Es fördert sogar noch die Fluktuation, da dadurch Parkplätze im Stundentakt ausgetauscht werden. Der neue Grundsatz soll lauten: Wer in der Stadt parken will, soll blechen. Und zwar 4€ pro Stunde. Wer länger parken will, kann dies gerne tun, muss aber für jede weitere Stunde zusätzliche 4€ bezahlen.
„Warum so teuer?“, fragen sich sicherlich nicht die Exorbitantverdiener:innen der Spaßpartei FDP, oder die Oberschicht aus München-West, Verzeihung, Augsburg, dafür aber die tausenden Geringverdiener:innen. Nun ja, wir waren bereits beim Thema: Anreize für den ÖPNV schaffen. Bei Verboten im Autobereich wird bekanntlich gerne gekuscht, ähm, wir meinen natürlich ausgiebig gebummelt. Aber teure Parkticketpreise? Wäre doch super! Die Stadt hätte mehr Geld für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur/ÖPNV-Bezuschussung und der Kfz-Verkehr nimmt anzunehmend ab! So viel zu diesem Punkt.
Was die Begründung der zweiten Forderung angeht, können wir folgende Argumente vorlegen:
Hier kommt der zweite neue Grundsatz ins Spiel: Wer arschlochmäßig parkt, soll scheißviel zahlen. Damit sich aber wohlhabendere Leute mit ihren Porsches, dicken Mercedeses und SUVs bei lächerlichen 20€ für’s Parken ohne Parkschein, oder 35 – 55€ für’s Falschparken, nicht ins Fäustchen lachen und zu Serientäter:innen werden, schlagen wir der Stadt eine Zusatzsanktion, gerichtet nach dem Listenpreis des Kraftfahrzeuges, vor. Konkret heißt das:
Es wird sich wie sonst auch am Bußgeldkatalog orientiert. Zusätzlich fordern wir eine Zusatzsanktion, die es der Stadt erlaubt, 1% vom Listenpreis des abgestellten Kraftfahrzeuges an Bußgeld einzuziehen.
Der Gleichstellungsansatz zieht hier bei uns nicht. Wer nicht richtig parken will, muss fühlen ist die Devise. Darin bekräftigt uns auch das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG), worin unter § 17 Höhe der Geldbuße, Absatz 3) und 4) geschrieben steht:
(3) Grundlage für die Zumessung der Geldbuße sind die Bedeutung der Ordnungswidrigkeit und der Vorwurf, der den Täter trifft. Auch die wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters kommen in Betracht; bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten bleiben sie jedoch in der Regel unberücksichtigt.
(4) Die Geldbuße soll den wirtschaftlichen Vorteil, den der Täter aus der Ordnungswidrigkeit gezogen hat, übersteigen. Reicht das gesetzliche Höchstmaß hierzu nicht aus, so kann es überschritten werden.
Unsere dritte Forderung ergibt sich quasi von selbst, durch die hoffentlich bald umgesetzten und eben genannten Ausführungen (weniger Autos→mehr Platz für Lieferant:innen!). Lediglich die von der Uhrzeit unabhängige und unbegrenzte Parkdauer bei Be- und Entladungen (Beispiel Deutsche Post), oder für handwerklich und sozial Dienstleistende soll zusätzlich bei der Ordnungsbehörde festgesetzt werden.
Bei allen Punkten sehen wir klare Handlungsmöglichkeiten seitens der Stadt und freuen uns auf rege Diskussionen. In der verwaltungstechnischen Umsetzung sollte Neuland-Google helfen, wir leben schließlich wegen Andi B. Scheuert im digitalisierungsfreundlichsten Land der Erde. Zwinkersmiley. Nochmal recht herzlichen Dank dafür!
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Neubau des Maiskolben II ausschließlich klimaneutral
Umsetzung des Nachhaltigkeitsansatzes getreu des Koalitionsvertrags
Begründung:
So stolz Augsburg auf sein Dihydrogenmonoxid-Weltkulturerbe auch sein kann, eines reicht aus und so ist es selbstverständlich, dass das „Parkhaus“ neben dem Maiskolben neugestaltet werden muss. Das Alter der Ruine lässt sich – selbst durch renommierte Geologen – nur ungenau bestimmen, weswegen nun in Planung steht, die Fläche nach gefühlten Jahrhunderten neu zu verwenden, um einen Maiskolben 2.0 zu bauen. Schön.
Weshalb die Augsburger Grünen endlich beweisen sollten, dass sie „grün“ sind, hier ein kleiner Auszug aus irgendeinem kommunalen Papier, welches wir noch zwischen Kaffee- und Kaugummiresten am Boden unseres Mülleimers gefunden haben:
„Unser gemeinsames Ziel ist es zudem, angesichts des Klimawandels unseren Wohlstand und unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern. Mehr Klimaschutz ist dabei zugleich eine Herausforderung und Chance für unsere Stadt. Wir haben uns dazu entschieden, für unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger dabei mutig voranzugehen und Augsburg zur Klimametropole zu machen.“ (Zukunftsplan für Augsburg – eine Stadt der Chancen für alle.)“ […]Begrünung von Fassaden, Dächern, Innenhöfen“ (Seite 18, unter Punkt 1. c.) Quelle: Koalitionsvertrag 2020 – 2026, zwischen CSU und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN: 2020)
Nachdem unsere grandiose Stadtregierung, um CO2 zu sparen (!!!), lieber grundsätzlich alles was alt ist, abreißt, anstatt zu renovieren, geben wir (fast) resigniert auf und konzentrieren uns auf Gebäude, die wirklich keine Existenzberechtigung verdienen.
Was wohl die Ober-Abrissbirne Gerd Merkle in Augsburg dazu sagt oder denkt, können wir nur vermuten. Zu was? Dem Video?
Der Schrotthaufen neben dem Kongress am Park muss jedoch platt gemacht werden und einem Neubau weichen. Dass dies aber kein 70er Jahre Revival wie bei dem Bruder-/Schwestergebäude geben darf, ist mehr als (Obacht, Wortwitz) in Stein gemeißelt. Hä??
Deswegen sollte ein Neubau sich beispielsweise an folgenden Bauten orientieren:
Dem Kö Bogen 2 in Düsseldorf oder dem Bosco Verticale in Mailand. Wer Hilfe beim Googeln braucht, bitte die Enkelkinder befragen, wir können uns wirklich nicht um alles kümmern, was die Stadt nicht auf die Reihe bekommt, sei es auch lediglich eine geschäftsordnungskonforme Bearbeitung unserer Anträge. *hust
Damit einher geht natürlich auch die auf Seite 1 schon erwähnte, „Begrünung von Fassaden, Dächern und Innenhöfen“. Wenn man zum Beispiel, in Kriegshaber, auf dem Hügel im Reese- Park die Neubauten betrachtet, steht ein Gebäude im Stil der neuen deutschen Trostlosigkeit neben dem anderen. Grün? Fehlanzeige.
Dass das klimaneutrale, nachhaltige und begrünte Bauen hohe Kosten verursacht, ist uns durchaus bewusst. Da aber von Seiten der Stadt viel Wert auf ultrateure Bauten gelegt wird, sind wir zuversichtlich gestimmt. Schließlich heißt Nachhaltigkeit nicht umsonst Nachhaltigkeit; bitte dieses Nomen eingängig wirken lassen. Darüber hinaus wäre alles andere Verrat am Klimaabkommen und den eigenen Werten.
Die erste biobasierte Klimaschutzmetropole in Deutschland; das wär’s doch! An wissenschaftlicher Expertise (LfU/Innovationspark/Studierende) fehlt es unserer Stadt jedenfalls nicht.
Na, Grüne Augsburg, wie sieht‘s aus? Endlich mal Lust Zähne zu zeigen und was für den Klimaschutz zu unternehmen oder weiterhin abwarten, abnicken und in den csU-plattgesessenen Sessel furzen? Aja, haben wir schon das Wort Nachhaltigkeit erwähnt?
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Jugend- und/oder Skaterpark in und um das ehemalige 50 Meter Becken des alten Sportbads
Begründung:
In einer Stadt mit knapp 300.000 Einwohner_innen gibt es auch einige Kinder, das liegt in der Natur der Sache. Und was war das Größte für uns Kinder damals? Diversen Fraktionen helfe ich auf die Sprünge: Spielplätze! Augsburg hat da schon ein paar gute, aber man kann nie zu viel davon haben. Und nur die Wenigsten lassen die Kinder von heute ein lautes „Sheesh“ ausstoßen ( = Ausruf des Erstaunens oder Erschreckens).
Eine sehr gute Möglichkeit der Jugend von Augsburg etwas Neues und Außergewöhnliches zu bieten, wäre etwa das alte Sportbad, was schon seit Jahren brach vor sich hinvegetiert. Mutter Natur ist schon fleißig dabei, sich ihr Territorium wieder zurückzuholen. Aus dem ehemaligen Becken wachsen schon Bäume heraus, teilweise bereits bis zu vier Meter hoch. Wenn Augsburg schon Bäume pflanzt, dann anscheinend an der denkbar falschen Stelle, verzeihen Sie mir diesen humoristischen Ausflug in die Welt der Seitenhiebe. Der Sport- und Bäderplan kann mit einem Jugend- und Skaterpark perfekt für einen weiteren sportlichen Zweck genutzt werden.
Für kleines Geld (spätestens jetzt müsste ich alle gebürtigen Schwaben gecatcht haben) kann man so einen großartigen Platz für die Jugend schaffen, in welchem man mit Pfersee, Kriegshaber, äh ich meine Friedensbringer und Oberhausen, gleich drei Stadtteile mit einbezieht. Junge Mitbürger_innen, die gerade diversen Fraktionen ein Dorn im Auge sind, weil sie noch nicht stimmberechtigt, und bei der ersten Stimme selten eben diese wählen, wären so unter ihres Gleichen und würden auch den betagteren Augsburger_innen unter uns mit ihrem „Geskate und Geschrei“ nicht auf die Nerven gehen; Hurra!
Den geplanten Skate- oder Jugendpark könnte man perfekt in das ehemalige Ambiente des Schwimmbades integrieren, was es zu einem Unikat machen würde. Aus den Umkleiden etwa überdachte Unterstände schaffen mit Aufenthaltsqualität, die zum Verweilen einlädt. Über eine Paintballarena darf natürlich ebenfalls nachgedacht werden, dadurch sind die Jugendlichen weg von der Straße, weg vom Alkohol und lernen nach der dritten Kugel, dass Gewalt doch ganz schön wehtun kann.
Sollte der Vorschlag aus irgendeinem Grund (Grundstück gehört einem hochrangigen Augsburger Politiker o.ä.) nicht durchgehen, fordern wir alternativ beim nächsten Mal in jedem Stadtteil einen ausgewiesenen „Jugendplatz“. So sind die Quertreiber schnell ersichtlich und können bei Problemen in einem Handstreich einkassiert werden.
Kosten: Rechnen wir kurz nach, wie viel dieses Unterfangen ungefähr kosten würde: Pro Quadratmeter darf man bei einem Skaterpark mit 320 € rechnen. Rechnen wir das mal die 50 und die 25 Meter des Beckens, kommen wir auf folgenden Term:
320€ x (50 x 25) = hier darf gerne nachgebessert werden (vier glaube ich)
Spaß, ich bin mir ziemlich sicher, dass das 400.000€ kosten müsste.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Begrünung der Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen
Begründung:
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wofür das T in Die PARTEI steht? Möglicherweise nahmen Sie bisher an, dass das T eine Abkürzung für
Tenorsaxofon
Teigwaren-Taschendieb oder
Transzendentale Klangschalen-Meditation darstellt. Heute möchte ich diese Wissenslücke schließen: Das T steht für Tierschutz
aber nur, weil wir fest damit rechnen, dass diese Viecher bis zum Jahr 2068 ebenfalls ein Wahlrecht erhalten und uns sonst keiner wählt. Daher möchten wir dazu beitragen, dass die Stadt Augsburg auch in der Innenstadt zum kostenlosen all-you-can- eat-Buffet für Wildbienen und andere (B-) E. Stoiber, pardon, ich meine Bestäuber wird.
Außerdem ist uns aufgefallen, dass Frau Julia Lobby-Klöckner, obgleich ihres Amtes, bisher nicht ganz sooo zum Schutz dieser Lebewesen beiträgt. Wir wollten dies für Sie ursprünglich in ganzem Umfang zusammentragen, haben uns aus Zeitgründen bei Seite 394 jedoch dagegen entschieden. Trotzdem ergreifen wir jede Chance, um uns mit Lorbeeren zu schmücken – und da wir das nicht so genau nehmen, gerne auch mit fremden.
Da wir sowohl Kosten als auch Mühen scheuen, aber trotzdem einen Beitrag für die Biene Maja und ihren BFF Willi leisten möchten, nehmen wir uns das Modell aus Hamburg zum Vorbild. Hier wurden bereits Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen begrünt (vier glaube ich), z. B. die Bushaltestelle Osterstraße im Ortsteil Eimsbüttel. Zum einen steht die Vorbildfunktion zum Schutz der Insekten im Vordergrund, andererseits stellt das ca. 4 qm2 große Dach aus Wiesenblumen gleichzeitig eine Augenweide für die Fahrgäste dar. Der Boden ist aus schwerem Substrat, sodass Wasser wochenlang gespeichert werden kann. In Hamburg kümmert sich die Firma Wall GmbH um die Begrünung und um‘s Gießen. Hier sind wir allerdings flexibel, solange wir uns nicht selbst darum kümmern müssen.
Aufgrund dieser unschlagbaren Argumente sehen wir nur eine Lösung: Setzen Sie unseren Antrag asap um. Wir liefern als Bonus sogar noch ein weiteres Argument gratis mit dazu: Der Großteil aller Pflanzenarten, die als Grundlage der weltweiten Ernährung zählen, ist abhängig von Bestäubung. Ohne Insekten würde es nicht nur weniger Früchte, Gemüse und Nüsse geben, es brechen ganze Ökosysteme zusammen. Damit Sie sich nicht die Mühe machen müssen, sich diese Konsequenzen auszumalen, habe ich dies für Sie übernommen:
Damit die fleißige Biene ihren Job machen kann und nebenbei für die Wirtschaft geschätzt mehr als 150 Milliarden Euro durch ihre Bestäubungsleistung einbringen kann, wäre es sehr nice, wenn wir sie nicht nur zur Mitarbeiterin des Jahres ernennen, sondern ihr durch die Begrünung der Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen in Augsburg einen weiteren Lebensraum zur Verfügung stellen.
Kostenberechnung: Eine durchschnittliche Bushaltestelle ist wohl ungefähr vier Meter lang, 1,5 Meter tief und zwei Meter hoch. Die zwei Meter Höhe spielt für die Berechnung der Kosten kaum eine Rolle, außer wir wollen auch noch den Innenbereich der Bushaltestelle zuwachsen lassen – diese Entscheidung überlassen wir jedoch Ihnen.
Also rechnen wir 1,5 Meter mal die vier Meter Länge, wir kommen auf runde sechs Quadratmeter und das ist die Fläche, die wir bepflanzen wollen. (Wollen Sie auch den Innenbereich bepflanzen, rechnen Sie selbstverständlich mit doppelt so viel Fläche, da wir ja auf der gleichen Flächengröße pflanzen, nur eben auf zwei unterschiedlichen Etagen.) Wie viel das jetzt am Ende kostet ist dann auch mit Ihrer Fähigkeit verbunden, eine/einen fähigen Bushaltestellen-BepflanzerIn für einen so günstig wie möglichen Betrag pro Stunde und Quadratmeter zu finden. Wir wünschen gutes Gelingen!
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Bereitstellung von stationär installierten Plakatwänden für Wahlwerbung bei gleichzeitigem Unterlassen einzelne Plakate an Bäumen, Laternen und dergleichen anzubringen
Begründung:
Wir alle kennen das: Die Stadt Augsburg ist eine wunderschöne Ansammlung von aufeinandergestapelten Steinhaufen, in denen es sich meist schön wohnen lässt, außer es sind diese bestimmten Wochen vor einer Wahl, dann sieht es im wunderschönen Augusta Vindelicorum aus wie im Puff von Barcelona. Alle, welche sich zur Wahl stellen, müssen ihr außerordentlich hübsches Gesicht (hüstel, hüstel) zur Schau stellen und es Fahrradfahrenden, zu Fußgehenden und Autofahrenden (schmerzt‘s schon, liebe Konservative?) entgegenstrecken. Das Konterfei ist dann meist noch mit einem sinnfreien Spruch gepaart und ganz Augsburg denkt sich so: HÄ? Und bei sinnfreien Sprüchen kennen wir uns am besten aus, das dürfte unbestritten sein.
Da fast alle Parteien an den menschengemachten Klimawandel glauben (Hallo AfD!), wäre es schon rein aus umweltschonenden Gründen von Vorteil, die Flut an Plakaten im extremen Maße einzudämmen. Meist sind diese aus Plastik (Hallo Grüne!) und nicht, oder nur schwer recycelbar. Bei unseren Müllsammelaktionen finden wir dann auch gerne mal sechs Jahre alte Plakate aus der Gribl-Ära. Auch die Einwegkabelbinder sind für das Grundwasser absolutes Gift und wenn sie nicht fachgerecht entsorgt werden, richten sie an Bäumen großen Schaden an. Wir alle lieben Bäume, selbst Markus Söder zelebriert gerne mal medienwirksam einen bäumlichen Umarmungsakt, der sicher nicht in beiderlei Einverständnis erfolgte.
Ein weiteres Problem ist, dass offensichtlich keine Partei die Plakatierungsverordnung der Stadt Augsburg aufmerksam gelesen hat. Jede, wirklich jede Partei, ohne Ausnahme, hat sich beim Plakatieren ungünstig verkabelgebunden und dort aufgehängt, wo man nicht darf (schon wieder: Siehe schon letzte Kommunalwahl und sicher auch alle Wahlen davor). Da half es auch nicht, dass wir das Ordnungsamt mehrmals darauf hingewiesen haben, die von den Parteien aufgehängten Plakate zu kontrollieren. Das Amt ist in dieser Hinsicht, das muss man einfach ungeschönt sagen, maßlos überfordert oder unfähig, die Parteien darauf hinzuweisen und es anständig zu kontrollieren. Hätte jedes Plakat zehn Euro Strafe gekostet, dann wäre das Staatstheater morgen abbezahlt. Die Volt-Partei hat so ziemlich jedes Straßenschild mitgenommen, die Linke plakatiert in Parks, die csU-Kriegshaber, entschuldigen Sie den Fauxpas, wir meinen natürlich die csU Friedensbringer, hat schön die Haltestelle zugekleistert. Aber mit Haltestellen waren sie nicht allein: Da stehen ihr die Spaßpartei FDP oder die Grünen in nichts nach. Plakate direkt vor Kreuzungen zu platzieren ist auch zu keinem Zeitpunkt geahndet worden. Die Basis hat auf sämtlichen Plakaten sogar vergessen einen V.i.S.d.P anzugeben. Hat aber auch keinen beim Ordnungsamt interessiert. Ach ja, die lolSPD hatte das richtige Plakatieren, wie oben erwähnt, schon bei der Kommunalwahl nicht drauf, als man noch der Master des Ordnungsamtes war. Zieht sich quasi wie ein roter Faden…, ach lassen wir das. Funfact oder besser, des Dramas letzter Akt: In Sachen Plakatentfernung arbeitet das Ordnungsamt auf Hochtouren und verschickt gerne kurz nach der Wahl Emails an Parteien mit dem Hinweis, dass Strafgelder drohen, falls die Plakate nicht rechtzeitig abgehängt sein sollten. Da nimmt man dann die eigene Verordnung plötzlich schrecklich genau.
Wenn die VolksvertreterInnen Ihre eigene Verordnung schon nicht ernst nehmen, wie soll man dann von Bürgerinnen und Bürgern verlangen, dass sie sich an ein Glasflaschenverbot in der Innenstadt halten oder im Auto an eine Geschwindigkeitsbegrenzung?
Wie Sie sehen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Sie winken den Antrag durch oder stocken das Ordnungsamtpersonal vor der nächsten Wahl massiv auf. Die PARTEI wird definitiv nicht müde den „Herrschenden“ Ihre eigene Unfähigkeit vorzuhalten.
Kosten:
Das, liebe VertreterInnen von csU bis zur Spaßpartei FDP, könnt ihr besser evaluieren, denn wir lassen bekanntlich, und aus Gründen, keine eigenen Großplakate von Firmen aufstellen. Schonender für den SteuerzahlerInnen-Geldbeutel sind unsere vorgeschlagenen stationären Plakatwände also allemal.
Unsere liebe Stadtregierung, kombiniert aus csU und Grüne, verspürte zwar keine Kompetenz dafür, sich gegen Atomwaffen bei ICAN auszusprechen. Aber in diesem Fall kommen Sie nicht drumherum, denn 50% der Stadtregierung besteht aus einer Partei, die immer noch, ohne schamesrot zu werden, „Klimaschutz – Das Original“ unter ihre abertausend Plastikwahlplakate schreibt. Haben Sie also einmal (Bio)Eier in der Hose und machen Sie Augsburg für die Zukunft um einiges weniger vermüllt und für unsere zukünftigen Generationen ein klein bisschen besser. Bei anderen Kommunen klappt’s auch, wie z.B. in Göttingen:
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Bürgersteig vor, in und nach der Unterführung Firnhaberstraße
Begründung:
Ein altes Sprichwort besagt: „Nach dem Essen sollst du ruh ́n oder tausend Schritte tun“. Die GenossX der sehr guten Partei Die PARTEI glauben an sämtlich mündlich überlieferte Bauernregeln, daher sind wir öfters in unser wunderschönen Fuggerstadt unterwegs. Dabei fiel uns das unfassbare Gefahrenpotential dieser Stadt auf. Durch unfreiwillige Adrenalinkicks ist dann schon mal die angesprochene Mahlzeit schneller verdaut, als einem lieb ist. Bestes Beispiel ist die Firnhaberstraße.
Kurz nach dem Testzentrum endet der Bürgersteig und die Firnhaberstraße schlängelt sich durch die Bahnunterführung hoch in Richtung Unterfeldstraße. Da viele Autofahrerinnen gerne nochmal ihre schicke Karosserie zu halbwegs bezahlbaren Spritpreisen ausführen, bevor die Grünen im Bundestag an der Macht sind, vergessen sie nur allzu gerne die städtischen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Versicherungen der Autofahrerinnen in Augsburg müssen vorzüglich sein, nur so lässt sich die Unachtsamkeit derer gegenüber der/dem Fußgängerinnen an besagter Stelle erklären (an dieser Stelle hoffen wir auf eine ebenso angemessene Krankenversicherung der Spaziergeherinnen). Es lassen sich also folgende vier Fakten festhalten:
Das Tempolimit und die drohenden Strafen halten die Autofahrenden hier nur selten von der Austestung des Gaspedals zurück
Die Kurve ist trotz Spiegel schwer einsehbar, gerade mit einer entsprechenden Geschwindigkeit
Hier entsteht ein Sicherheitsrisiko für Personen auf Rad oder zu Fuß, die gezwungen sind, diesen Weg zu nehmen, da es in der Nähe keinen anderen Weg gibt.
Die PARTEI hat immer Recht
Lassen Sie uns Augsburg wieder ein kleines Stück sicherer machen und daher einen Bürgersteig einrichten. Vor, in, und nach der Unterführung. Sollte dies aus irgendwelchen – lobbygesteuerten – Gründen nicht möglich sein, schlägt Die PARTEI eine simple Zweitlösung vor: Eine Unterführung der Unterführung, welche ausschließlich für Fußgehende und Radfahrende gedacht ist. Eventuelle Funde wie Pfeilspitzen, Römerhelme, Hinterlassenschaften der Lechfeldschlacht oder gar Ölvorkommen gehen selbstverständlich direkt an die Stadt Augsburg.
Kosten:
Natürlich haben wir noch schnell die Kosten dieses Unterfangens berechnet: Der Gehweg müsste ungefähr 40 Meter lang und 2 Meter breit sein. Gehen wir von einem standardmäßigen Betonpreis von 70€ pro Quadratmeter aus, kommen wir auf einen Preis von:
(2m x 40m) x 70€ = 5600€ Der Preis der Mitarbeiter, Geräte, Straßensperrung, Umleitung und Bauplanung ist schwer zu bestimmen und fällt auch nicht in unseren Zuständigkeitsbereich.
Wo ein Wille, da ein Bürgersteig. Oder so ähnlich.
Wir waren gestern für euch vor Ort beim Besuch des „nächsten Bundeskanzlers“. Ein kurzer Erfahrungsbericht. Face to face am Einlass wurde von Polizei/Security entschieden, dass unsere sehr schönen Armin-fangirls-Plakate leider draußen bleiben mussten. Kein Problem, Krawatten und Anzüge durften erfreulicherweise anbehalten werden.
Schnell suchten wir uns ein genehmes Plätzchen und lauschten voller Vorfreude und gut behütet von Security und Mitgliedern der JU den schwäbischen Direktkandidat:Innen bei durchaus amüsanten mirsanshalt-Reden. Die Spannung steigerte sich bis ins Unermessliche und der Einzug des immer grinsenden Rheinländers wurde mit episch-gemafreier Begleitung csU-like in Szene gesetzt.
Nachdem Herr Ullrich mit seinen ausholenden Lobhudeleien auf unsArmin fertig war, schritt ebendieser ans Mikrofon. Doch uppsala.. Sekunden später standen einige Menschen ohne Krawatte und Anzug auf den Stühlen und störten die weiß-blaue Euphorie mit gut zu verstehenden Sprechchören. Irgendwas mit Kohle und Klima. Manch einem Zuschauer entglitt ein Satz wie „Runter da, ihr Niedriglöhner!“ oder auch „Verpisst euch!“. Nach gefühlt 5 Minuten konnte unsArmin seine Rede fortsetzen und wir waren ganz erstaunt wie er innerhalb von 2 Minuten inhaltlich von Braunkohleausstieg zu Taliban kam.
Nach gefühlt einer halben Stunde wilden Rittes durch „rot-rot-Grün is der Deifi“ bis Abschiebung ist wichtig, weil Sicherheit“, wurden keine Fragen an den Redner ermöglicht und wir verzichteten auf ein (das wäre gegangen) Selfie. Natürlich nicht ohne am Infostand der lokalen csU-Prominenz (Hallo Herr Lidl) nochmal Glückwünsche zu dieser erfolgreichen Veranstaltung dazulassen und billige Kugelschreiber einzuheimsen. Schließlich galt es unsere schönen Plakate schnellstmöglich aus den blauen Containern zu befreien und vor dem Ausgang mit der spärlich vertreten Jugend zu plaudern.
Bleibt zum Schluss die alles entscheidende Frage. Wo war Frau Weber? CSU Augsburg wir hoffen es geht ihr gut und wir müssen uns keine Sorgen machen.
Das Jubiläumsjahr 2021: Nicht nur ein weltweit grassierender Maskentragegrund feiert einjähriges Bestehen, sondern auch der Aufenthalt der sehr guten Partei Die PARTEI im Augsburger Stadtrat jährt sich schon zum ersten Mal. Kinder wie doch die Zeit vergeht. Gott sei Dank ist sich der Kreisverband Augsburg der historischen Pflicht der Festhaltung dieser heroischen Leistung bewusst!
Daher präsentiert der Augsburger KV mit Stolz das neue Buch „Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen – Das erste Jahr der sehr guten Partei Die PARTEI in der Augsburger Volksvertretung“.
Erlebt noch einmal sämtliche hochwertige Politik und die parlamentarischen Anfänge der zukünftigen Augsburger Regierungspartei im Stadtrat, repräsentiert durch unsere Stadtratkönigin Lisa.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Kostenübernahme beim Kirchenaustritt
Begründung:
Welchen Glauben man hat, ist heutzutage hauptsächlich eine Frage dessen, wo und zu welchem Zeitpunkt man geboren wurde. So sind Menschen in Mitteleuropa und Nordamerika eher dem christlichen Glauben zugewandt, während Menschen im Orient eher dem muslimischen Glauben angehören. Allerdings auch nur dann, wenn man von ca. 1 oder 3 nach Christus bis heute gelebt hat. Die Menschen, die sagen wir mal, 420 Jahre vor Christus gelebt haben, glaubten mit einer 100%igen Sicherheit nicht an einen Gott im christlichen Sinne. Daraus lässt sich ableiten, dass der Glaube eines Menschen nur ein zufälliges Produkt aus den Komponenten Raum und Zeit ist, und nichts mit wahrer Gesinnung zu tun hat. Wer weiß, vielleicht gibt es ja im Jahre 4000 nach Christus die heilige Kirche der Greta Thunberg, in der Gläubige alles dafür tun, ein möglichst lebensfreundliches Klima zu erhalten.
Wird man nun zufällig in das Konzept „christliche Kirche“ hineingeboren, so kommt man nur durch eine Zwangsgebühr aus den Fängen der Handlanger Gottes wieder heraus, da man dafür einen Ablass von 35 Euro zu bezahlen hat. Wobei wir für etwas zahlen, ohne diese Entscheidung jemals willentlich getroffen zu haben.
Jedes Jahr gibt es bis zu 200.000 reflektierende Menschen in Deutschland, die nicht einfach ein brav folgendes Schäfchen sein wollen: Sie treten aus der Kirche aus. Jeder Bayer, die Gebühr schwankt je nach Bundesland, muss dem Staat dafür 35 Euro löhnen. Die Gründe für die Austritte aus der Kirche sind vielerlei Natur, so hat mancher ein Problem damit, dass die obersten Verantwortlichen homophobe Hardliner („Arschlöcher“ wollen wir nicht außerhalb einer Klammer in einem offiziellen Antrag schreiben; wir haben doch Anstand!!1elf) sind, bei der ein Hans keinen Josef küssen darf. Ein anderer mag es wiederum widerwärtig finden, dass die Geistlichen des Öfteren Minderjährige für ihre sexuellen Praktiken missbrauchen1 (das Wort „ficken“ wollten wir natürlich auch nicht in einem offiziellen Antrag schreiben, denn wir haben noch Anstand) und das dann auch noch vertuschen wollen; #BrüderImNebel. Wieder andere haben wahrscheinlich ein Problem damit, dass die Kirche zu einer der reichsten, organisierten Banden gehört, welche im Januar dann von Haus zu Haus gehen, um Schutzgeld zu erbetteln. Oder wenn man sich die Rolle der Frau in der Kirche ansieht, die als oberstes Amt erreichen kann, dass die nach dem Wasser/Wein/Blut/Leib etc. – Hokuspokus feucht durchwischen darf. Dies sind nur ein paar Beweggründe, warum man die Kirche nicht gut finden muss, aber würden wir die Liste weiter fortsetzen, müssen wahrscheinlich einige weinen und das möchten wir nicht.
Wie Sie vielleicht einsehen, reichen auch schon diese genannten Punkte aus, um den Menschen mit einem höheren IQ zu einem Kirchenaustritt zu bewegen, in Sünde zu leben und nach dem irdischen Dasein in der Hölle zu schmoren. Hurra! Daher ist es absolut frevelhaft von der zukünftigen geistigen Elite auch noch diese wohlverdienten 35 Euro abzuzwacken, eher das Gegenteil wäre angebracht: Man sollte mindestens 35 Euro Belohnung für diese moralisch einwandfreie Entscheidung bekommen.
Sagen Sie uns bitte wieder rechtzeitig durch einen Anruf von L.D. Bescheid, an welcher Stelle wir uns entschuldigen und wie viele Ave-Maria wir wegen dieses Antrags beten sollen. Gott möge unserer verwirrten Seelen gnädig sein.
Des Weiteren fordern wir von Gott den Skill, ebenfalls Wasser in Alkohol verwandeln und über Gewässer jedweder Art laufen zu können.
Wie bereits beschrieben, gibt es jedes Jahr bis zu 200.000 Mitmenschen in Deutschland, die sich von der Kirche abwenden. Das sind also ungefähr 1/410 aller Einwohner Deutschlands. Münzen wir das eins zu eins auf die 300.000 Einwohner Augsburgs um, kommen wir auf 731,70731 Menschen, die sich jährlich in Augsburg von der Kirche abwenden. Gut, sagen wir mal der Einfachheit halber, es seien 732. Zahlt die Stadt Augsburg denen 35 Euro pro Austritt (wir beschränken uns mal pro Person auf nur insgesamt einen Austritt), so kommen wir auf einen Betrag von 25.620 Euro.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Absolutes Alkoholverbot in der Augsburger Innenstadt am Wochenende von Freitag 14:00 Uhr bis Sonntag 06:00 Uhr – Im Gegenzug „Cannabisprojektstadt Augsburg“ etablieren
Begründung:
Die Bilder vom Wochenende des 19.6.2021 lassen auch die Bier- und Alkoholfans von der Partei Die PARTEI erschrocken zurück. Es kann nicht sein, dass Einsatzkräfte von der Polizei so massiv angegangen werden und 15 verletzte Polizisten das Ergebnis einer durchzechten Nacht sind. Zudem verurteilen wir auf‘s Schärfste, dass Rettungswägen auf ihrem Weg in den Einsatz mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen werden. Hier ist selbst für Die PARTEI eine Grenze überschritten worden, die weiterhin nicht mehr tolerierbar ist und es jetzt drastische Konsequenzen in Form eines absoluten Alkoholverbots in der gesamten Innenstadt über das ganze Wochenende geben muss! Schlimm!
Da wir ja hier alle halbwegs intelligente Menschen sind, wissen wir aber auch, dass so ein Verbot nur dann etwas bringt, wenn man Alternativen dazu anbietet. Da es offensichtlich ist, dass aufgrund des erhöhten Alkoholkonsums Ausschreitungen wie in diesem Fall erfolgt sind, fordern wir im Gegenzug das Kiffen ab *21 Jahren in der Innenstadt zu erlauben und geben Gastronomen die Möglichkeit, ihre Bars in zukunftsorientierte Coffeeshops zu verwandeln. Anstatt des Toxins Alkohol (Zellgift) wird in Zukunft nur noch die Naturheilkunde von Cannabis (kein Toxin) in fertigen Tüten (ready to kiff) verkauft. Damit können keine PolizistInnen, PassantInnen oder Einsatzfahrzeuge mehr mit Flaschen beworfen werden. Sollte ein „Spliff“ auf eine/n Polizistin/en, Passantin/en oder auf Einsatzfahrzeuge geworfen werden, so prallt dieser maximal in einem Umkreis von 0,73 Meter des Zielobjekts ab. Zerbrochenes Glas, welches weitere Gefahren birgt, wird man dazu ebenfalls nicht finden und so ein durchgerauchter Joint ist schnell mit dem Fuß ausgetreten, bzw. verschwindet im Aschenbecher.
*21 Jahre deshalb, weil wir von Die PARTEI auf medizinische Expertisen hören. Bei früherem Konsum kann es nämlich dazu führen, dass die Hirnentwicklung bei jüngeren Menschen beeinträchtigt wird; das will natürlich niemand.
Da es ebenfalls allgemein bekannt ist, dass Alkohol die Hemmschwelle drastisch herabsetzt, sorgen die bekifften und stonden jungen Erwachsenen in der Innenstadt auf Liegestühlen für eine absolute Deeskalation. Die meisten jungen Menschen werden, sobald sie Blaulicht sehen, so fasziniert von dem Farbenspiel und der Reflektion sein, dass sie ganz vergessen werden, dass sie eigentlich pöbeln wollten. Bei Konsum von Cannabis setzt das Kurzzeitgedächtnis schon ganz gerne mal aus, so die Medizin. Zwinkersmiley
Die Vorteile liegen klar auf der Hand und die Stadt ist JETZT zum Handeln gezwungen. Machen wir gemeinsam die Innenstadt zur „Grünen Zone“ und lassen den Kiffern freien Lauf. Augsburg könnte sich hier auch als Modellstadt für ganz Deutschland herauskristallisieren (Frau Weber wollte ja eh schon immer Modellstadt werden, jetzt machen wir das eben mit Cannabis statt mit Covid-19-Tests). Vielleicht haben Sie schon einmal vom DHV (Deutscher Hanfverband) gehört. Dessen Präsident Georg Wurth wurde auch schon im Bundestag in Bezug zum Cannabiskonsum angehört (#Expertise). Wie es der Zufall so will, gibt es auch eine Ortsgruppe des DHV in Augsburg (#Expertise #again). Extra-Tipp: Kommunikativer und sachlicher Austausch zwischen Stadtregierung und der DHV-Ortsgruppe (à la Bundestag) würden das Cannabisprojektstadtmodell-Augsburg ohne Zweifel vereinfachen. Für Fragen diesbezüglich stehen aber auch wir von Die PARTEI tatkräftig zur Verfügung. Sie werden sehen, dass Eskalationen, der Dreck und die gewaltbereiten Ausschreitungen gegen Mitmenschen am Wochenende auf den Feiermeilen der Stadt enorm zurück gehen.
Punkt 1: Wir von Die PARTEI wissen: Das geht niemals durch!
Punkt 2: Alle anderen Parteien wissen aber auch: „Verdammt, die haben schon wieder Recht.“
Punkt 3: An diejenigen, die noch nie von der „verbotenen Frucht“ genascht haben: Ausprobieren, selbst die Erfahrung machen, reflektieren und dann Punkt 2 nochmal lesen.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Jeder Coronatote soll durch einen Geflüchteten ersetzt werden.
Begründung:
Aktuell rühmt sich der Stadtrat mit heldenhaften Rettungen von Flüchtenden aus prekären Lebenssituationen, wie dem abgebrannten Geflüchtetenlager Moria, das nicht nur nach einem sehr dunklen und lebensfeindlichen Ort aus „Der Herr der Ringe“ Saga klingt, sondern sich auch in der Realität mindestens so dramatisch präsentiert. „Olé, olé, super Stadtrat!“, mögen da einige grölen, allerdings sollten diese Lobgesänge zügig verstummen, lässt man die nackten Zahlen sprechen. Aufgenommen hat die Stadt Augsburg nämlich bisher vier, in Zahlen: 4. Naja, immerhin vier ganze Geflüchtete von zeitweilig 20.000, in Worten zwanzigtausend Geflüchteten, die unter diesen furchtbaren Umständen leben, bzw. langsam verrecken müssen. Für die Mathematiker unter uns, das sind 0,02%. Für die etwas querer Denkenden unter uns: sehr, sehr wenig. Aber ist ja logisch, wir haben ja auch keinen Platz und keine Lust, aber vor allem natürlich keinen Platz! Halt, stopp mal…
Insgesamt hat das Gesundheitsamt bisher 17.931 Infektionen mit dem Coronavirus in Augsburg gemeldet. 17.179 Personen gelten als genesen, 353 sind aktuell infiziert, 399 Personen sind verstorben. * *Quelle: augsburg.de – Stand:01.06.20, 08:00 Uhr
Also genau genommen, haben wir Platz. Und zwar nicht nur einen, sondern 381 Plätze. Und welch eine Verschwendung, diese Plätze nicht zu nutzen! Man stelle sich vor, der eigeneOpa verstirbt. Das ist natürlich furchtbar traurig und dramatisch (also vorausgesetzt, manmochte seinen Opa und ist nicht einfach nur froh, dass die christlichen Letztwähler endlich wegsterben), dann könnte man seinen muggeligen Platz in einer liebenden fürsorglichen Familie doch einfach an einen netten älteren Herrn vermitteln, der ansonsten irgendwo zwischen Mittelmeerkreuzfahrt und Lagerfeuer im Camp draufgehen würde. Zusätzlich hätten wir das Problem mit der Integration gelöst, denn wie könnte man besser integriertwerden, als wenn man eine komplette, deutschsprachige Familie für gemütliche Kaffee undKuchen Nachmittage dazu bekommt? „Das ist ja sowas von geschmacklos!“, möchten Sie uns nun zurufen? Ihr geliebter Opa kann doch nicht durch irgendeinen dahergelaufenen Flüchtling ersetzt werden? Sehen Sie, wenn zufällig Ihre Schwester einen schlimmen Unfall hat, aber noch als Organspender fungieren kann, um das Leben eines anderen Menschen zu retten, würden Sie demjenigen das betreffende Organ verwehren, nur weil dieser Mensch nicht Ihre, ohnehin tote, Schwester ist? Sehen Sie unser Projekt als ein Äquivalent dazu, nur mit Lebensraum statt Organen.
„Wir wollen aber unseren Opa, schließlich hatten wir den lieb und keinen Fremden!“, möchten Sie entgegnen? Natürlich ist Ihr Opa für sie etwas Besonderes und wesentlich wichtiger als ein Fremder. Allerdings nur für Sie selbst. Für jemand anderes ist dieser fremde Mensch genau das, was Ihr Opa für Sie war. Ein geliebter Mensch, für den man nur das Beste will, für den man da sein möchte und den man in Sicherheit wissen mag. Allerdings kann eben dieser Zustand bei Weitem nicht für alle Menschen unserer mehr oder weniger schönen Erde (kommt eben ganz darauf an, wohin man zufällig geboren wurde) gewährleistet werden. Und wer sind wir, zu bestimmen, wem solch ein sicheres Plätzchen zusteht und wem nicht? (An dieser Stelle lassen Sie in Ihrem Kopf bitte das Bild einer von Nächstenliebe geprägten christlichen Partei entstehen, ohne zu lachen.)
Sollten Sie jedoch zu den eher weniger liebevollen Familien zählen, die sowieso kaum Interesse aneinander hegen, außer es geht um das Kuvert an Weihnachten oder zum Geburtstag, in dem hoffentlich ein 50er steckt, dann bietet dieses Projekt auch für Sie eine hervorragende Lösung. Stirbt (mal wieder) Ihr geliebter Goldhamster „Bunny“ und es gäbe üblen Aufstand bei den wohlerzogenen Bälgern, greifen sie da nicht zu der einfachsten aller Möglichkeiten, schmeißen Bunny in die Biotonne, fahren zu Dehner, kaufen „Bunny 2“, erklären Ihren Kindern, dass das Tier schon immer diesen süßen weißen Fleck über dem linken Auge hatte und gut ist es? Haben Sie vielleicht schon daran gedacht, dass dieser Trick auch funktioniert kann, wenn sie Ihren Kindern erklären, dass Opa Herman schon immer diese Narben aus dem Krieg über seinem gesamten Oberkörper hatte?
Zudem können die freien Plätze, aus einer menschenfreundlich neoliberalen Position betrachtet, viel effizienter als zuvor besetzt werden. Alte und vorerkrankte Menschen, die hauptsächlich an/mit Corona gestorben sind (Ist Jesus eigentlich an oder mit Kreuz gestorben?) werden durch junge, strapazierfähige Flüchtlinge ersetzt, die noch lange zum BIP beitragen können und selbst in anstrengenden Jobs kaum jammern, da sie wirklich eine krasse Verhältnismäßigkeit zu dem Thema „Mir geht es schlecht“ haben. Sie, als engagierterFDPler, mögen gern nicken und sich in einer theatralischen superschurken-Geste die Hände reiben, trauen sich aber nicht, weil das schon alles sehr menschenverachtend klingt? Keine Sorge, es hält Sie schon lange keiner mehr für die GutenindiesemStück.AberVorsicht: Dieses,ausallemanderen,alsausNächstenliebe motivierte Vorgehen könnte die Nebenwirkung haben, dass Sie Menschen auf der Flucht aufnehmen.
Und die csU? Wird sie wieder mal verchecken, dass Menschen ersaufen, verbrennen oder verhungern zu lassen nicht cool ist? Die Grünen wollen wir hierbei lieber gar nicht ansprechen. Wenn die Umweltschutzpartei diejenige ist, die in Augsburg am meisten Bäume fällen lässt, möchten wir uns nicht vorstellen, was passiert, wenn sie sich vornimmt, Geflüchtete zu retten. Und an die SPD wie immer ein herzliches LOL.
Unser Vorschlag mag zunächst unmenschlich klingen, doch ist es nicht ein wesentlich menschlicherer Vorschlag, als Coronatote zu betrauern, weil wir die so gernhaben, aber auf der anderen Seite Menschen sterben zu lassen, weil sie uns egal sind?
Ihre Wahl:
O Ich find es scheiße, wenn Menschen durch meine Bequemlichkeit verrecken, wir sollten etwas ändern!
O Mir doch egal, mir geht‘s ja gut, alles bleibt, wie es ist!
Vielleicht erinnert ihr euch noch. Nachdem unsere Lisa letzten September, vollkommen grundlos, von der FCKAfD via mausgerutscht online beleidigt wurde, ist nun das Urteil gefallen. 9000€ wegen Beleidigung. Dafür sagen wir 9.000 mal Danke und hoffen darauf das es eine Organisation wie sea watch oder ähnliches gespendet werden muss. Die Worte für eine Entschuldigung hatte S. Müller auch an diesem Donnerstag noch nicht gefunden.
Die komplette Thematik hier, ohne PayWall, zum schnellen nachlesen: https://bit.ly/3xM0n5N
Die Mühlen der Verwaltung haben fertig gemahlen. Endlich könnt ihr nach der Generalprobe 2020 wieder zeigen was ihr könnt. Es werden ganze 50 Unterstützerunterschriften für unseren sehr guten Augsburger Direktkandidaten und euren zukünftigen Bundeskanzler, unseren Roland, benötigt.
Die AfD Augsburg sucht in einer offiziellen Ausschreibung einen Juristen. Da haben wir uns nicht lumpen lassen und uns als Die PARTEI hochoffiziell mit Anschreiben und Lebenslauf darauf beworben:
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Errichtung von Windkrafträdern im Sheridan- und Reesepark
Begründung:
Die Lampen für die Gehwege im Sheridan- und Reesepark (Abkürzung für bessere Lesbarkeit: ReeShePar) sind am Tage nur nutzlose, phallusartige Obelisken, die maximal dazu dienen, sich die Birne anzuhauen, wenn man mal wieder beim Spazieren gehen die neusten Skandale der csU auf N24 oder www.tagesschaue.de checken will. Warum dieses Potenzial für die Hälfte des Tages so ungenutzt lassen?
Gewiefte PolitikerInnen haben sich mal eines Tages die grandiose Idee einfallen lassen, die 10H-Regelung ins Leben zu rufen. Für diejenigen, die es nicht wissen und zu faul zum googeln sind: Die 10H-Regel besagt, dass Windkrafträder einen Mindestabstand vom 10- fachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden in Gebieten mit Bebauungsplänen, innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile und im Geltungsbereich von Satzungen nach § 35 Abs. 6 BauGB, einhalten müssen.
So weit so ungut. Hier nur mal ein paar random (englisch für: zufällig) ausgewählte Gebäudetypen, die näher an eine Wohnsiedlung gebaut werden dürfen: (Quelle: KATAPULT Magazin; übrigens sehr gut!)
Kohlekraftwerk
Mülldeponie
Kottrocknungsanlage (hmmm, lecker!)
Düngemittelherstellungsanlage
Steinbruch
Flughafen (unter bestimmten Voraussetzungen)
Hier kommt der Clou bei der ganzen Sache, denn die 10H-Regelung kann wie folgt eingehalten werden: Es gibt kleinere Windturbinen, die bis zu einem Meter hoch (also müsste man nur 10 Meter von den Gebäuden weg sein; hier darf frenetischer Jubel eingesetzt werden) und auch gar nicht mal so super hässlich sind, wie z.B. die Turbine ATLAS2.0 der Firma TESUP. Hat laut Hersteller sogar ein preisgekröntes Design 2021 gewonnen. Wow! So sieht das spin-and-win aus:
Weitere Informationen: tesup.de
Der brutal heftige Vorteil: Das Ding kann von den tagsüber nutzlosen Lampen direkt in das Netz eingespeist werden. Genügend Wind und Lampen sind im ReeShePar mehr als vorhanden. Warum nur immer auf Solartechnik bei Gebäuden setzten, wenn man auch mal den Sturm nutzen kann?
Kosten: Nee, wirklich nicht, dass wir das auch noch berechnen. Im Grunde ist es doch so: Grüne und csU finden den Antrag an sich ganz gut, werden ihn aber trotzdem ablehnen, um es dann in drei bis vier oder mehreren Jahren als eigene Idee verkaufen zu können. Zwinkersmiley
In einer denkbar knappen, hochhitzigen, aber doch fairen Wahl, wurde unser Roland Kurschat zum Kanzlerkandidaten der sehr guten Partei Die PARTEI für den Wahlbezirk Augsburg-Stadt gekürt! Hurra!
Möge er als nächster Kanzler unser Land noch grauer machen!
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Erstellung eines Korruptionsberichtswesens und dessen Offenlegung vor dem Stadtrat im halbjährlichen Turnus. (Spätestens ab dem Jahr 2022)
Begründung:
Wie einige von Ihnen eventuell beiläufig bemerkt haben, hat es in früher Vergangenheit verstärkt bei cdU/csU Korruptionsvorfälle mit beträchtlichen Geldbeträgen gegeben. Über die Dunkelziffer will ich gar nicht spekulieren. Das diese „Deals“ unter anderem mit lebenswichtigen Maskenauslieferungen, #DickeProvision, zu tun gehabt haben (wohlgemerkt von Parlamentariern mit einem „c“ im Parteinamen), lassen wir jetzt alle nochmal kurz sacken.
Daher fragten wir uns von Die PARTEI, was wohl unsere Stadtregierung dazu beiträgt, dass solche Fälle nicht auch auf kommunaler Ebene passieren. Ja, es stimmt: Wir in Augsburg haben zwei Antikorruptionsbeauftragte, Frau Maria Mörtl und Frau Simone Lux vom Rechnungsprüfungsamt. Wir haben uns richtig gefreut, als wir von diesen Posten erfahren haben, vor allem wissentlich in der Hinsicht, dass es nie vorgesehen war, dass über diese wichtige Arbeit Bericht erstattet werden muss.
Frage in die Runde: Wozu gibt es dieses Amt dann überhaupt?!!!11elf
Wir von Die PARTEI fordern deshalb, fast wie nach dem Regensburger Korruptionsrichtlinien- Modell, nicht einen, sondern zwei Antikorruptionsberichte pro Jahr, die dem Stadtrat vorgelegt werden müssen. Aja, zweimal pro Jahr deshalb, weil… Achso, steht ja schon im ersten Satz der Begründung. Zwinkersmiley
Mit einmal jährlich würden wir uns auch zufriedengeben, wir von Die PARTEI sind ja schließlich nicht engstirnig und wissen, wie Demokratie funktioniert.
Außerdem sollte im Zuge dessen verstärkt präventiv gegen Korruption vorgegangen werden. Allem Anschein nach hat die csU tierischen Nachholbedarf, was man als Wirtschaftsvertreter… Ups, Entschuldigung: …Volksvertreter so treiben darf und was nicht.
Quasi eine Win-Win-Win-Situation:
Mehr Transparenz für Stadträte, Stadträtinnen und BürgerX Augsburgs; Nachsitzen aller im Stadtrat vertretenen Parteien in Bezug auf das Thema Korruption und zu guter Letzt bzw. das Wichtigste: Vertrauenswiederherstellung zwischen Politik und WählerX, denn das Vertrauen haben -und da nehmen wir kein Blatt vor den Mund, weil es faktisch so ist- zu viele dubiose Abgeordnete der Regierungspartei cdU/csU missbraucht.
Kosten: Da es die Abteilung „Korruptionsbekämpfung“ mit den Antikorruptionsbeauftragten als Personal bereits gibt, sollten keine zusätzlichen Kosten anfallen.
Wir bitten um Verständnis, dass unser Webmaster keine Lust hatte, diese komplizierten Formeln abzutippen. Deshalb gibt es diesmal leider nur zwei Screenshots. Die tun es auch. 😉
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Eine Statue zu Ehren der CampusCat.
Begründung:
Katzen haben – das ist bekannt- neun Leben, aber auch diese werden irgendwann einmal vorbei sein. Trauriger Weise manchmal auch durch den Schuss eines Jägers oder Jägerin, so zuletzt passiert Anfang des Jahres 2021 in Friedberg. Um dem plötzlichen Ableben vorzubeugen und ein Zeichen für Tierschutz und Kultstatus bei Tieren zu setzen, fordere ich, der CampusCat Augsburg eine Bronzestatue zu widmen.
Die CampusCat hat mehr Follower (das ist Englisch und bedeutet sinngemäß übersetzt „Leute, die einem auf Social Media [auch Englisch = Soziale Medien] ständig am Rockzipfel hängen und warten bis man etwas Dummes oder Cooles macht), als die Universität Augsburg selber. Da schon alleine diese Tatsache Bände spricht, dass ein Tier, welches faul die Studierenden vom Lernen abhält, mehr Aufmerksamkeit bekommt, als das geballte Wissen unserer schönen Stadt, ist schon beachtlich. Daher ist es unausweichlich, die CampusCat dafür standesgemäß zu belohnen.
Zudem sollten wir ein Zeichen an alle Tiere da draußen setzen: Wenn man sich richtig anstrengt und genau das macht, was die Menschlein von einem wollen, kann man es auch zu einer in Bronze gegossenen Abbildung seiner selbst bringen. Vielleicht auch ein Geschäftsmodell für den/die ein oder andere/n Stadtrat/Stadträtin…..
Tierfiguren aus Bronze sind nichts Außergewöhnliches und passt daher wie Ar*** auf Eimer zu Augsburg: So finden wir zum Beispiel in der russischen Stadt Nowosibirsk eine 2,5 Meter hohe anthropomorphe Labormaus zu Ehren der Opfer, die tapfer ihr Leben gaben, damit wir uns Feuchtigkeits- oder Antifaltencremes in das Gesicht schmieren können. Wie wir in Russland sagen: Gracias!
Oder ein Beispiel aus der Nähe: In Frankfurt a.M. finden wir vor dem Eingang der Börse einen Bären und einen Stier. Die Ochsen findet man eher in der Börse (an dieser Stelle darf sich gerne mit der flachen Hand auf den Oberschenkel geklopft werden).
Mit dem Errichten einer Statue zu Ehren des Kätzleins, kann man auch in Richtung der Kritiker des Tierversuchslabors an der Augsburger Klinik ein Zeichen setzen: Seht her, auch wir mögen Tiere (nicht nur mariniert, sondern auch dressiert)!
Die Kosten hierzu werden folgendermaßen berechnet: Man nehme mal an, dass die gesamte Statue wohl 2 Meter hoch, ohne Schwanz 3,33 lang (mit Schwanz 5 Meter) und 0,7 Meter breit sein wird. Bei der Oberflächenberechnung muss man nun beachten, dass man nicht von einer quaderförmigen Grundform ausgeht, ansonsten kommt man auf ein falsches Ergebnis. Besser wäre es, ein wenig genauer zu werden:
Der Kopf der Katze wird (gehen wir grob von einer Kugel aus) einen Radius von 0,33 Metern, der Schwanz eine Länge von 1,66 Metern, die Beine eine Höhe von 0,8 Meter besitzen und der restliche Korpus (gehen wir hier nun von einer quaderförmigen Grundform aus) eine Höhe von 0,86 Metern und eine Länge von 3,33 Metern haben. Des Weiteren wird jedes Bein ungefähr 0,28 Meter breit sein. So kann man nun berechnen:
Der aktuelle Preis von Bronze (Legierung; CuSn6) beträgt 1012,00€ pro 100kg (Stand 10.03.2021). Bronze (wieder CuSn6) hat außerdem ein Gewicht von 8,9 g/m3. Somit lässt sich hier eine ungefähre Preisangabe erstellen:
Somit würde die Staute an sich ungefähr 20.000€ kosten. Arbeitskosten müssen angefragt werden. Das Projekt kann daher auch gerne an kreative Augsburger Arbeitgeber ausgeschrieben werden; somit kurbelt unsere Stadt sogar noch die regionale Wirtschaft an.
Sollten sich die Berechnungen dazu als utopisch erweisen: Man kann auch die Katze von den Bremer Stadtmusikanten klauen. Die ist auch als Bronze und das wäre günstiger.
Und dies weitaus kompetenter als unser Zaubereiminister…äh Kultusminister Piazolo mit seinem „magischen Viereck der Sicherheit“. Daher kann es für uns nach diesem Lehrstück nur eine konsequente Forderung geben! *Connectionsmiley
Wer sich schon mal die Mühe gemacht hat, und sich in den Zuschauerraum verirrt hat, um den wohltuenden Klängen einer echten Augsburger Stadtratsitzung zu lauschen, kann jetzt womöglich nachvollziehen, in welch unmenschlicher Lage unsere Lisa sich manchmal befindet.
Um euch die Stunden der Sitzungen, die jetzt hoffentlich permanent online zu bestaunen sind, etwas leichter zu machen, präsentieren wir euch das offizielle Stadtratbingo. Wir haben für euch Kosten und Mühen gescheut und auf die Schnelle was total Billiges zusammengestellt. Hihi, kleiner Scherz, natürlich haben wir uns alle Mühe gegeben und euch ein feines OnlineBingo mit immer ändernden Feldern gezaubert.
Nicht vergessen: Bei jedem Bingo laut Hurra rufen und ein Bier exen – Regeln sind Regeln!
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich Lisa McQueen (Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – Kurzbezeichnung: Die PARTEI) , stelle pünktlich zum Weltfrauentag folgenden Antrag:
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschliessen,
kostenlose Damenhygieneartikel auf öffentlichen Toiletten bereitzustellen.
BEGRÜNDUNG
Wir schreiben das Jahr 2021 und gefühlt sind wir mit der Gleichberechtigung noch im Mittelalter. Laut Statistik und aktueller Hochrechnung wird es noch weitere 100 Jahre dauern bis die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau komplett vollzogen sein wird. Warum so lange warten, wenn wir doch heute schon dieser Entwicklung entgegentreten können. nicht eher „die Entwicklung (zur Gleichberechtigung) beschleunigen“?
Daher fordere ich, dass sämtliche öffentliche Toiletten im Stadtgebiet kostenlose Damenhygieneartikel bereitstellen.
Die Krux an der Sache ist die: Augsburg liegt im schönsten Teil von Bayern: Schwaben. Sollte Der Schwabe(TM) sich Sorgen machen, dass nun wilde Horden und Hordinnen durch die Innenstadt ziehen, um ihre privaten Vorräte an OBs und Damenbinden aufzufüllen, dann könnten diese auch durch XX#Chromosomen basierte Ausgabeautomaten ausgeteilt werden. In diesem Falle sollte aber konsequenterweise auch das Toilettenpapier, BLATTWEISE, aus dem Automaten geholt werden, um Diebstahl zu vermeiden.
Der Begriff „OB“ ist hier nicht im Sinne der Oberbürgermeisterin zu verstehen, sondern als Abkürzung für „Ohne Binde“. Nicht, dass es noch zu Verwirrungen in der Bevölkerung kommt und die Augsburger:innen denken, auf jeder öffentlichen Toilette kann Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber am Automaten gezogen werden.
Da ich jetzt schon den Aufschrei der Burschenschaft höre: „Und was ist mit uns?“, sollten im Ausgleich auch Tempotaschentücher zum Weinen für die Herren bereit gestellt werden. Oder Feuchttücher für den Bierschiss.
Aktuell ist die Situation sogar so, dass für Hunde und Bitches in jedem Park mehr Hygieneartikel bereit stehen, als für das weibliche Geschlecht. Für die süßen, kleinen Vierbeiner haben wir überall Kästen mit „Doggybags“ hingestellt mit der schönen Aufschrift: „Weil er es nicht kann, bist du jetzt dran“. Ähnlich pfiffige Sprüche könnten wir auch für die weibliche Körperpflege nehmen:
„Nur die Guten werden monatlich bluten“ „Läuft bei mir. Zwar rot und die Beine runter, aber läuft“ „Viva la Menstruación“ ✊
Zwischenfrage: Warum nehmen wir eigentlich die Kacke von Hunden, die in 4 Wochen von alleine verrottet wäre, um sie in ein Behältnis zu geben, dass mindestens 10 Jahre nicht verrottet? Wollte die EU nicht im laufenden Jahr etwas gegen Einwegplastik machen? Daher ist darauf zu achten, dass die Damenhygieneartikel ökologisch und biologisch abbaubar sind. Oder wollt ihr viele kleine Klimacamps auf den Damentoiletten?
Wer jetzt denkt die Kosten dafür werden exorbitant nach oben schnellen: Nein. Die Zahl der öffentlich zugänglichen Toiletten der Stadt Augsburg hält sich bescheiden in Grenzen: Hier darf übrigens gerne nachgebessert werden (Vier, glaube ich). Aber um den Stadtrat nicht mit zu vielen auf Dingen auf einmal zu überfordern, alles schrittweise. Der Übernächste Schritt wäre dann, diese Toiletten auch noch komplett kostenfrei zu machen. (…wäre dann vielleicht sogar ein kostenloses Verrichten der Notdurft)
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich Lisa McQueen (Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – Kurzbezeichnung: Die PARTEI) , stelle folgenden Antrag:
Mehr kostenlose öffentliche Toiletten in unserer schönen Augsburger Innenstadt
Begründung:
Wildpinkeln wird auf das Jahr gerechnet zu teuer
Durch die aktuelle Situation sehen wir unsere wunderschöne Innenstadt nahezu verwaist. Allerdings wäre sie auch ohne Pandemie ein sehr lebensfeindlicher Ort, da nicht einmal die grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse befriedigt werden können, begibt man sich furchtlos dorthin. Sollte man zusätzlich so dreist sein und es wagen einen Cappuccino oder gar ein Feierabendbierchen zu schlürfen, im vollen Bewusstsein dadurch eine nahezu berstende Blase zu provozieren, hat man einen Abend voller kleiner Tippelschritte gekoppelt mit einem starren, erzwungenen Lächeln auf dem schweißnassen Gesicht vor sich.
„Dann suche man eben eine der zahlreichen öffentlichen Toiletten in unserer schönen Innenstadt auf!“, ruft da voller Inbrunst das Liegenschaftsamt der Stadt Augsburg. Und die gibt es natürlich auch, allerdings in einem so lächerlichen Maße, dass es sich auf jeden Fall lohnt, sich in diesem Rahmen darüber lustig zu machen. Nach ausgiebiger Onlinerecherche und dem mehrfachen Abgehen aller öffentlichen Straßen, Wege und Plätzen unserer historischen Innenstadt mit einer echten Detektivlupe aus einem Mickey Mouse Heft, konnten exakt vier öffentliche Toiletten aufgespürt werden. Gleich vier?!? Das reicht ja wohl für die ca 300.000 Einwohner! Das sind ja lediglich 75.000 Leute pro Toilette. Doch lassen sie uns etwas Licht in das Dunkel öffentlicher Sanitäreinrichtungen bringen.
Toilette 1, Rathausplatz: Für günstige 50 Cent (ein Rentner muss dafür nur den Pfand von 6,25 Bierflaschen zu je 8 Cent investieren) kann man in beschaulicher Lage seine Notdurft verrichten, allerdings nicht nach 21 Uhr und auch nicht vor 8 Uhr. Zusätzlich gibt es ein Behinderten-WC mit Euroschloss, offenbar ist es noch nicht Nachteil genug behindert zu sein.
Toilette 2, Stadtmarkt: Ein wahres Prachtstück und einfach immer geöffnet! Also natürlich immer, wenn eben Stadtmarkt ist. Heißt konkret: Montag bis Freitag von 7:00 bis 18:00 Uhr und sogar samstags von 7:00 bis 14:30 Uhr. Wenn ich also am Samstag Abend auf die Toilette muss, kann ich diese pünktlich am Montag um 7:00 Uhr benutzen.
Toilette 3, Untere Jakobermauer: Diese Toilette hat sogar ganzjährig geöffnet, lässt also wirklich keinen Wunsch offen. Außer man hat vor sie außerhalb der Zeiten von 7:00 bis 18:00 Uhr oder nicht an einem Werktag zu besuchen. Diesen Umstand könnte man nun anprangern, allerdings sind die Zeiten clever gewählt, da sie den Kernarbeitszeiten eines durchschnittlichen Arbeitnehmers entsprechen. Je weniger Menschen so eine Toilette benutzen, desto sauberer bleibt sie natürlich und das wollen wir am Ende doch alle. Und in seiner Freizeit kann der/die feine Herr/Frau Arbeitnehmer*in ja wohl auch das heimische Porzellan aufsuchen.
Toilette 4, Rote-Torwall-str.11: Hier handelt es sich nicht wirklich um Toiletten, sondern lediglich um Toilettencontainer, die zudem nur für Veranstaltungen geöffnet werden. Das ist so jämmerlich, dass wir keine Lust hatten, uns darüber lustig zu machen.
Soweit zu den Toiletten in unserer Innenstadt. Im Stadtgebiet Augsburg befinden sich insgesamt 13 öffentliche Toiletten, die vom Liegenschaftsamt verwaltet werden. Derzeit sind davon 11 in Betrieb. Eine nutzerfreundlicher als die andere. Sollte den/die geschäftige/n Augsburgerin bei entsprechenden Unternehmungen in der schönen, historischen Augsburger Innenstadt nun wider Erwarten (natürlich bereitet man sich auf eine solche Unternehmung vor, indem man ca 6 Stunden vorher die Flüssigkeitszufuhr umsichtigerweise komplett einstellt) doch der Ruf der Natur ereilen, kann das eine durchaus teure Erleichterung werden, da das Wildpinkeln nicht unter 35€ kostet. Obwohl es offenbar in Augsburg, wie auch wenigen anderen Städten tatsächlich eine 5€ Option bei einem gut gelaunten Beamten gibt, was einerseits nicht die Regel ist und andererseits schon zeigt, dass selbst die Stadt weiß, dass die Schuld nicht unbedingt bei Wildpinklerin liegt. Sollte man Wiederholungstäter sein, oder ein besonders schwerer Fall vorliegen (hier bitte frei assoziieren), kann das Ganze auch den Gegenwert eines relativ gut erhaltenen Gebrauchtwagens erreichen.
Liebe Freunde der Blasenentlastung, ihnen wird nicht entgangen sein, dass wir bisher noch von der harmlosesten Variante, dem Harndrang ausgegangen sind. Wie sieht unsere wunderschöne, historische Altstadt aus, sollte aus reiner Notwendigkeit auch wild durch die Gegend defäkiert werden? Sollen Parkbänke als öffentliche Wickeltische genutzt werden? Oder möge Frau doch einfach hinter einen Baum verschwinden zum raschen Tamponwechsel?
Entscheiden wir uns gemeinsam dafür, eine Stadt von Wildpinklern zu werden, fordern wir zumindest kostenfreie Urinella Ausgaben, damit sich auch Frau ungeniert im Stehen an der Rathaustür erleichtern kann.
Liebste Evi, sehr geehrtes Webärchen, oder auch: Aller guten Dinge sind drei (offene Briefe)
Irgendwie ist unsere Brieffreundschaft ziemlich einseitig: Wir schreiben Ihnen immer, Sie schreiben aber nie zurück. Kann es vielleicht sein, dass Sie mit Worten nicht so gut können? Immerhin geben Sie weder eine plausible Erklärung, warum denn schon wieder der Haupt- und Ferienausschuss anstatt des gesamten Stadtrats tagt, noch antworten Sie auf unsere ersten beiden Briefe. Da wir gern interaktiv schreiben, darf hier der LeserX selbst entscheiden, ob es sich dabei um
a) Arroganz
b) politisches Desinteresse oder
c) reine Legasthenie
handelt. Man könnte ja annehmen, Sie seien intelligenter als die AfD und würden aus der Geschichte lernen, aber scheinbar sind da doch mehr Parallelen, als Sie sich selbst eingestehen würden. Einen Fehler zu machen kann jedem mal passieren. Denselben Fehler im Quadrat aber ein weiteres Mal zu fabrizieren ist schon formidabel.
So hat doch die soziale Fraktion aus der lolsPD und den Linken hoch und heilig versprochen, diesen Sperenzien nur einmal zuzustimmen. Gewitzt wie Sie sind, haben Sie sich bestimmt gedacht: „Wenn ich die soziale Fraktion gar nicht erst frage, dann können die auch nicht nein sagen“; stimmt´s? Und was macht man da, als aalglatte csU-Politkerin? Richtig: Man bestimmt es despotisch im Ältestenrat. Und Simsalabim: Der kleine Zaubertrick aus dem csU-Zirkus hat funktioniert und stillschweigend sind mal wieder über zwei Drittel der gewählten VertreterInnen auf ein Couch-Date mit Pizza und Dosenbier verbannt.
An dieser Stelle erinnern wir sehr gern nochmal daran, dass Frau Weber uns in Ihrem Podcast für die Politikverdrossenheit verantwortlich gemacht hat.
Bitte helfen Sie den AugsburgerInnen, die es nicht verstehen, auf die Sprünge: Bei einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 ist es möglich, dass der gesamte Stadtrat im November und Dezember in der Kongresshalle tagt, bei einer Inzidenz von 120 setzen Sie den demokratisch gewählten Stadtrat mal wieder vor die Tür. Und obwohl aktuell sämtliche StadträtX einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, um an einer Ausschusssitzung teilzunehmen, soll der Stadtrat unter gleichen Bedingungen nicht in gewählter Gänze tagen können? Was dürfen wir denn erwarten, wenn der Inzidenzwert wieder unter 80 sinkt? Wechseln Sie dann ins Französische, sagen den ganzen Tag nur noch: „L’état c’est moi!“ und hüllen sich in weißes Babytigerfell?
Mit demokratischen Grüßen und in Liebe, Ihre PARTEI – KV Augsburg Stadt
Bezüglich der vielen Anfragen an unsere Stadträtin Lisa McQueen zum Austritt von Nico Semsrott aus der Partei Die PARTEI.
Sehr geehrte Vertreter der Presse, liebe GenossX, hoch geschätztes Stimmvieh,
Vielen Dank für Ihre Anfragen. Worum es geht, muss an dieser Stelle wohl nicht mehr erklärt werden, daher erspare ich mir eine unnötige Zusammenfassung der Geschehnisse.
Ich, Lisa McQueen, habe mir in den letzten Tagen sehr viele Gedanken zu diesem Thema gemacht. Was hier passiert ist, hat eine Grenze überschritten, die wir so bisher nur von anderen Parteien kannten. Eine derartige Kommunikation untereinander ist in der PARTEI nicht tragbar und findet in dieser Form normalerweise auch nicht statt. Schweren Herzens gebe ich mein Facebook Top-Fan Sternchen zurück an Herrn Semsrott und auch ich wünsche Ihm „oiss Guade“ <-darf ich das jetzt als schwarze Schwäbin? Frage, um künftige Missverständnisse vermeiden zu können.
Man sollte annehmen, dass es allgemein bekannt sein dürfte, dass man sich mit dem Eintritt in die PARTEI automatisch gegen Rassismus einsetzt und es wohl kein Geheimnis ist, dass jegliche Bemühungen dahin gehen, für mehr Menschlichkeit zu kämpfen. Wir haben einen klaren Standpunkt zu der Thematik, den ich, bzw. wir vertreten. Uns etwas anderes zu unterstellen, ist aufgrund unserer klaren Ausrichtung doch etwas vergebliche Liebesmüh‘, das ist einfach unhaltbar. Dementsprechend bedient man sich in der Rhetorik in der PARTEI auch gern an Stereotypen und Ähnlichem, um komplexere Zusammenhänge auf einfache und anschauliche Art und Weise auszudrücken, um damit Missstände anzuprangern (das ist übrigens keine Neuentwicklung). Das kann man empfinden, wie man eben möchte, die Stoßrichtung ist dabei allerdings klar diejenige, welche für eben diese Missstände ursächlich ist (und das ist nicht nach unten getreten, für die besonders langsamen unter uns).
Wir hoffen, dass Menschen, die hier kritisieren wollen, soweit zu einer differenzierten Sichtweise fähig sind, eine solche Intension mit etwas Hirnschmalz erkennen zu können, statt sich stumpf an der Diskussion über Stereotypen aufzuarbeiten, die hier als rhetorische Stilmittel verwendet werden. Zudem ist glücklicherweise ja nicht automatisch derjenige im Recht, der am lautstärksten anprangert und gerade bei solchen Vorwürfen meint, mit aggressiven Angriffen in selbstgewähltem Maß an Härte um sich schlagen zu müssen, nur weil w/d/m vermeintlich eine nicht mehr zeitgemäße Ausdrucksweise detektivisch aufgespürt hatte. Dies gilt natürlich ganz besonders für Leute aus den eigenen Reihen, da man gerade dann wirklich eleganter und diskreter hätte agieren können.
Grundsätzlich verweigern wir niemals sachliche Diskussionen, im Gegenteil. Da wir im Frühjahr bereits zwei kommissarische Sexismus-Beauftragte bestimmt haben, wird deren Gebiet für die Zukunft auf das Amt der/des Diskriminierungsbeauftragten erweitert. Leider konnten wir ausgewählte Personen aufgrund der C-19-Situation noch nicht offiziell in das Amt einführen (PartG, IfSG), da wir aktuell keine physischen Versammlungen abhalten können, wollen, dürfen.
Noch eine kurze Anmerkung zu unserem GröVaZ Martin Sonneborn: Nur, weil manche seine Aussagen nicht verstehen und ihm dadurch rassistische Äußerungen, gar Rassismus vorwerfen, liegt das Problem nicht bei ihm. Martin ist natürlich kein Rassist und schade, dass man das noch extra erwähnen muss.
Ich kenne die Problematik, mir wurde ebenfalls bereits Rassismus vorgeworfen (festhalten – durch die AfD), den ich mit unserem Wahlkampf betrieben haben soll, indem ICH geschrieben habe: „Lisa McQueen – schwärzer als die csU“.
Da haben so manche das „System“ Rassismus nicht verstanden.
Herzlichen Gruß & Prost! Lisa McQueen und der gesamte KV Augsburg
Wir schreiben das Jahr 2020. Aus dem tiefen Einheitsbrei aus immer gleichen, nichtssagenden Parolen erhebt sich eine, am äußersten westlichen Rand des Bajuwarenlandes, der Hauptstadt von Schwaben-Light, Augsburg, angesiedelte Gruppierung von Turbopolitiker, um die politische Landschaft für immer zu verändern: Die PARTEI Kreisverband Augsburg.
Nach den großen Erfolgen auf europäischer und bayernweiter Ebene, soll nun die nächste Hürde der Politik überwunden werden: die kommunale. Der Stadtrat in Augsburg ist das nächste deklarierte Ziel, in welches ein Vertreter von elf ausgewählten Recken hineinzuwählen ist. Doch die Hürden sind hoch.
Aber historisches ist geschehen: Die PARTEI ist in den Stadtrat eingezogen. Erlebt noch einmal in den Memoiren unseres Chief Executive Collectors Thomas, wie das beste Kommunalwahlergebnis seit Kriegsende erreicht wurde.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Städtepartnerschaft oder Städtefreundschaft mit der Gemeinde Mytilini auf Lesbos.
Begründung: Bestellte Ware wird nicht zum vereinbarten Zeitpunkt geliefert !!!1!!1!!1
Im Mai schon haben wir gemeinsam als gesamter Stadtrat beschlossen, Flüchtende aus Moria aufzunehmen. Leider mit mäßigem Erfolg. Bis zum heutigen Tag sind von dieser Buchung genauso viele Flüchtende angekommen, wie Andi B. Scheuert in seiner Amtszeit als Verkehrsminister richtig gemacht hat: Null. Zudem wurden unversehrte Flüchtende bestellt, ohne Brandschäden oder Räucherzusatz, was nach der Feuerkatastrophe im September wohl kaum zu bekommen sein wird. Kurz nach dem Brand haben noch sämtliche, normal denkende Parteien nach sofortigen Maßnahmen und Aktionen geschrien. Zumindest in den sozialen Medien. Aber: Das Internet vergisst nicht, Schatzis. Zwinkersmiley
Bis heute scheint noch nicht klar zu sein, warum es zu dieser Verzögerung beim Frachtgut gekommen ist. Geben wir dem Problem doch einfach mal einen fiktiven Namen, ähnlich wie Corona oder Covid-19. Lasst es uns das H-Punkt-Seehofer-Problem nennen. Obwohl, das wäre zu offensichtlich: Nennen wir es lieber das Horst-S-Punkt-Problem.
Das Horst-S-Punkt-Problem ließe sich für Augsburg ganz einfach lösen, wenn wir eine Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Mytilini eingehen. Damit schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:
Man kann sich mit einer Delegation selbst ein Bild vor Ort machen (der ein oder anderen Fraktion würde dies vielleicht mal ganz guttun).
In deren Reisegepäck wäre außerdem bei der Rückreise sicherlich Platz für ein bis zwei Flüchtlingskinder. Wie man ja so hört, ist die dortige Versorgung nicht gerade üppig und die Kinder extrem unterernährt; das Reisegewicht bliebe also auch im zulässigen Bereich.
Bei weiteren Katastrophen lassen sich die unnützen Mittelsmänner umgehen: Wir kopieren die Strategie der Drogenkartelle und bestellen direkt da, wo das Problem erzeugt wird.
Wir alle können unser Griechisch verbessern: HELL-as! Oder so ähnlich wird es geschrieben.
Um eine langjährige und gute Städtepartnerschaft oder die abgeschwächte Form der Städtefreundschaft aufzubauen, braucht es natürlich noch ein paar Gemeinsamkeiten; das Horst- S-Punkt-Problem zu umgehen allein reicht nicht:
Augsburg ist aufgrund seines Wasserkonzepts UNESCO Weltkulturerbe. Mytilini hat ein 26 Kilometer langes Aquädukt aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., welches bis zu 127 000m3 Wasser pro Tag transportieren konnte. Wasser verbindet. Vielleicht haben sie auch ähnlich viele Wasserköpfe in ihrer Stadtregierung wie wir?
Mytilini hatte schon 330 n. Chr. ein antikes Theater, welches sogar damals schon ca. 10.000 Besucher fassen konnte. Nachdem wir offensichtlich immer wieder Probleme mit den Kosten unseres Staatstheaters haben, können wir hierzu vielleicht einen grandiosen Wissensaustausch anstreben, damit die Kostenexplosion endgültig gedeckelt ist.
Da es in letzter Zeit wohl zu der ein oder anderen Meinungsverschiedenheit zwischen Stadtratsmitgliedern und dem Thema Gott und Jesus kam, möchte ich meine Kolleginnen und Kollegen noch auf Folgendes hinweisen:
Jesus is watching you!
Wie abgestimmt wird, notiert er sich bestimmt. Sichern Sie sich jetzt also Ihren direkten Platz im Himmel, dann müssen Sie auch nicht erst durch den Recall Namens „Fegefeuer“.
Und um uns schon mal die Stimmen aus dem veganen und vegetarischen Lager zu sichern: Die Kinder werden im Schlaf mittlerweile aufgrund der katastrophalen Zustände von Ratten angefressen. Wenn die Veganer und Vegetarier nicht wollen, dass wir Tiere essen, dann sollten Ratten uns auch nicht essen!
Könnt ihr euch noch an unseren Antrag erinnern Weihnachten zu verschieben? Nun, die csU hat uns aufgefordert, dass wir uns wegen Gotteslästerung entschuldigen sollen. Haben wir hiermit getan:
Grüß Gott
-pause
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin!
Mein Redebeitrag heute ist dem Anruf eines Kollegen geschuldet, der mich bat, mich für meinen gestellten Antrag zur „Verschiebung des Weihnachtsfests“ zu entschuldigen. Dem möchte ich nun nachkommen:
Liebe Kolleginnen und Kollegen liebe Jesusliebende, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, ich möchte selbstverständlich ein ganz klares und entschiedenes ENTSCHULDIGUNG sagen. Jedoch nicht an Gott, Göttin oder Gottdivers, immerhin wissen wir das Geschlecht ja noch nicht so genau, sondern ich möchte mich persönlich bei Charles Darwin entschuldigen.
-pause und das raunen aus der cSU genießen-
Jede Sekunde entstehen ca. 4000 neue Planeten im Universum, dass ist so gut wie bewiesen. Gott ist – zumindest bisher – noch nicht bewiesen. Wahrscheinlich ist Gott/Göttin/Gottdivers einfach so sehr damit beschäftigt, wo anders intelligentes Leben zu erschaffen, dass er für uns keine Zeit mehr hat weil wir es auf der Erde maßlos vergeigen/verkacken
Ich bin mir noch nicht mal sicher welcher Punkt im Antrag Sie am meisten stört: Ist es etwa das Datum dass verschoben wird? Hierzu möchte ich kurz anmerken: Es gibt keinen empirischen Beweis dafür dass Jesus – für den Fall dass er gelebt hat – an diesem Tag geboren wurde. Ein Garchinger Astrophysiker behauptet, Jesus wäre im März geboren, australische Wissenschaftler berechnen den Zeitpunkt gar auf Juni. Aber das Datum verschieben kann eigentlich nicht der Stein des Anstoßes sein, immerhin ist ja Ostern auch nicht auf ein Datum festgelegt. Das ist bekanntermaßen auch immer unterschiedlich. Kleines Nerd-wissen nebenbei: Ostern wird übrigens nach dem heidnischen Bräuchen zum Vollmond berechnet. Da haben sich die Christen bei den Heiden bedient, wie übrigens auch an Weihnachten. Oder warum glauben Sie ist die Geburt Jesu so nah an der Sonnenwende? Zufall? Ich glaube nicht.
Vielleicht ist der Stein des Anstoßes auch, dass ich in meinem Antrag von „Unfug“ in Bezug auf das Weihnachtsfest geschrieben habe. Wenn ich mit Gott und Jesus rede, bin ich gläubig. Reden die beiden allerdings mit mir, dann bin ich verrückt. Was genau definiert eine Religion? Wenn ich alleine und als einzige Person an Unfug glaube und diesen verbreite zählt das nicht als Religion. Macht das aber eine große Anzahl an Personen, zählt es als Religion. Kurze Nachfrage meinerseits: Wie viele Personen müssen den gleichen Unfug erzählen damit es als Religion zählt? Die PARTEI hat 50 000 Mitglieder bundesweit. Wenn wir Martin Sonneborn zu einem Gott erklären sind wir dann eine Religion und dürfen uns auch in Pandemiezeiten zu einem strickten Lockdown treffen? Immerhin darf die Christmette ja stattfinden. Wenn Gott/Göttin/Gottdivers nicht gerade damit beschäftigt wäre die neue PlayStation 5 zu zocken und das mitbekommen würde, dann würde es klatschen – aber keinen Applaus.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich werde mich sofort und ernsthaft bei allen Christen und Christinnen hier im Stadtrat für meinen Antrag entschuldigen, sobald die CSU das C in Ihrem Namen lebt.
Die Union aus CDU und CSU ist es, die Menschen im Mittelmeer erbarmungslos ersaufen lässt.
Die Union aus CDU und CSU ist es, die weiterhin Kriegsspielzeug in Krisenregionen verkauft, um die heimischen Arbeitsplätze zu sichern und weil halt Kohle dabei raus springt.
Die Union aus CDU und CSU ist es, die den Innenminister stellt, der sich freut, dass an seinem 69 Geburtstag 69 Flüchtlinge abgeschoben werden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen aus der csU-Fraktion: Fangen Sie nicht bei mir an nach unchristlichen Werten zu suchen, sondern räumen Sie erst mal in Ihrer eigenen Partei auf. Und hören Sie auch endlich mit der Scheinheiligkeit auf. Dankeschön.
Ich verabschiede mich mit meiner Rede, Dankeschön.
Stell dir vor du lebst ungeniert in einem Land und plötzlich fallen Bomben auf dein Haus oder irgendwelche Drohnen beschießen dich…aber hey, was kümmerts uns. Wir sind in Deutschland und es ist Weihnachten!
In unserem letzten offenen Brief haben wir Sie mit Kim Jong Un, Viktor Orban und dem Irren von Bosporus auf die gleiche Stufe gestellt. Hierfür möchten wir uns vom ganzem Herzen entschuldigen und öffentlich bekunden, dass dies nicht richtig war und von uns falsch eingeschätzt wurde: Sie stehen natürlich über den Herren und die können noch viel von Ihnen lernen. Da eine Berufung zur Oberbürgermeisterin durchaus abrupt enden kann: Wir empfehlen Ihnen für die Zeit danach Seminare zu geben: „Wie man der Demokratie mit einfachen Mitteln ein Schnippchen schlagen kann.“
Ihre fadenscheinige Darstellung, Sie würden dies alles zum Wohle des Stadtrates machen, damit dieser handlungsfähig bleibt, ist deswegen besonders unglaubwürdig, da die Sitzung des Haupt – und Ferienausschuss ganze 30 Minuten ging. Von diesen 30 Minuten waren aber ganze 10 Minuten öffentlich, der Rest wurde hinter verschlossenen Türen besprochen. Wir waren kaum mit unserer Bierpause draußen fertig und wieder bereit uns voll und ganz den Schwafeleien des Rates zu widmen, als es unerwartet hieß: Genießt euren letzten Abend vor dem Lockdown.
Grundsätzlich haben wir kein Problem damit, dass Entscheidungen in Ausschüssen vorgearbeitet werden und diese auch zum Teil nicht öffentlich sind. Womit wir ein Problem haben:
– Kurz vor knapp drei weitere Tagesordnungspunkte dem Ausschuss „unterzujubeln“ und diese dann in der Sammelabstimmung beiläufig abnicken zu lassen
– Den gesamten Zirkus um den Ausschuss: Erst 3 Stunden Stadtratssitzung im selben Raum zu halten, um dann anschließend die wichtigen Themen im Ausschuss für 30 Minuten durchzuboxen. – Den von den Augsburgern*innen gewählten Einzelstadträten*innen nicht ihr demokratisches Recht zu zugestehen, bei diesen Themen mit abzustimmen und sich dazu zu äußern
– Dass die Pandemie vorgeschoben wird, um die Mehrheitsverhältnisse in gewünschter Weise zu verschieben
Wir mutmaßen einfach mal laut für LeserX: Wenn 53 Stadträte*innen anwesend sind und die Fehlenden aus dem Lager von csU/Grüne kommen, dann kann es schon sein, dass die „Abstimmung“ in Gefahr ist. Wenn man aber wieder die absolute Mehrheit im Ausschuss hat, warum sollte man Themen nicht dort behandeln?
Kleiner Tipp von unserer Seite: Wenn Sie mit Gewalt Themen durchbringen wollen, die keiner im Detail mitbekommen soll, dann ziehen Sie die Sitzung unnötig in die Länge: Damit fällt Ihr Fehlverhalten weniger auf, weil sämtliche Zuschauer durch unnötige Redebeiträge eingeschlafen sind.
Wir verwetten unsere roten Krawatten darauf, dass in der Nähe der Politiker der sozialen Fraktion gerade kleine Tornados entstehen: Die drehen sich bei dem Versuch sich selbst in den Arsch zu beißen so schnell, dass solche Luftverwirbelungen nicht ausgeschlossen sind. Hätte die „Opposition“ (nach eigenen Angaben, ohne Gewähr) von Ihrem Vorhaben gewusst, hätten Sie eventuell anders entschieden.
Schöne Grüße auch an die Grünen in Augsburg. Wir waren Stellenweise mit 9 Personen im Zuschauerraum vertreten, keiner aber kann sich an einen Redebeitrag (außer Wild per Video) von eurer Seite erinnern. Das liegt entweder an unserer kurzen Aufmerksamkeitsspanne oder daran das von eurer Seite nichts Wichtiges beigetragen wurde. Aber was ist an einer Demokratie schon wichtig?
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Verschiebung des Christkindlesmarktes & Weihnachten auf den 24.02.2021
Begründung:
Die Trauer und Enttäuschung die am Montag, den 26.10.2020 durch ganz Augsburg zogen, waren bis in die letzten Winkel der Stadt zu vernehmen: Der Christkindlesmarkt, auch Glühmarkt oder „Wacken der Büroangestellten“ genannt, wurde abgesagt.
Das Coronajahr 2020 hat die Schaustellx und Würstchenverkäufx schon schwer getroffen, viele stehen kurz vor dem Ruin, jetzt den Glühmarkt ersatzlos zu streichen setzt ein vollkommen falsches Signal in Richtung der Standbesitzer. Da die Partei Die PARTEI die Partei der extremen Mitte ist, möchten wir allen „ich-brauch-den-Mist-zwar-nicht,-kaufe- es-aber-trotzdem-Verkäufx“ unter die Armen greifen und die Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen: Warum werden den Schaustellx für den Sommer Ausweichtermine gegeben, den Schaustellx und Bratwurst-Brutzel-Butzen- Besitzx aber nicht?
Bei „Sommer in der Stadt“ oder dem Plärrer 2020 war es kein Problem, dass man den Schaustellx andere Termine und Locations angeboten hat, wer weiß, wie die Zahlen zum Inzidenzwert im Januar oder Februar aussehen? Da der Klimawandel den Winter sowieso immer weiter nach hinten schiebt, hätte man im Februar vielleicht auch noch Glück mit dem Wetter und man würde etwas Schnee haben. Immerhin träumen wir doch alle von einer weißen Weihnacht. Wenn der Inzidenzwert im Frühjahr wieder fällt, kann man auch leichter wieder seine bucklige Verwandtschaft besuchen. Ich gehe mal davon aus, wer gegen diesen Antrag stimmt, will Weihnachten einfach mal seine Ruhe haben und mit dem ganzen Unfug rund um die Geburt Jesu oder seinen Verwandten nichts zu tun haben.
Haters gonna hate: Schon klar, dass jetzt wieder diese sinnfreien Argumente kommen: „Weihnachten ist im Dezember, nicht im Frühjahr!“ „Das ist ja Blasphemie!“ „Gotteslästerung!“
Man muss hier einfach mal ein wenig outside the box denken, hat Jesus ja auch gemacht als er dann wieder auferstanden ist. Zwinkersmiley. Und mal ganz ehrlich: Jesus und Gott wird es nicht stören, dass wir die Feierlichkeiten zu seinem Geburtstag etwas verschieben – muss ja jeder in 2020 machen. Sollte es die beiden doch stören, können sie ja gerne das persönliche Gespräch mit uns suchen.
zunächst haben wir da mal eine Frage: Wann genau haben Sie aufgehört sich für Demokratie, europäische Werte, Politik und die Interessen der Augsburger*innen zu interessieren?
Ihre Entscheidung die Corona Pandemie zu nutzen, um alle wichtigen Entscheidungen in den Haupt- und Ferienausschuss zu schieben hat natürlich ein gewisses G`schmäckle: Während der von den Bürgern und Bürgerinnen gewählte Teil des Stadtrat Themen wie Lärmschutzverordnung oder den Wirtschaftsplan der Stadtentwässerung entscheiden darf, kann sich der erlesene Kreis des Hauptausschuss mit einer Gesamtsumme von 25 000 000 € (über alle Tagesordnungspunkte hinweg) herumschlagen. Chapeau für dieses Meisterstück der Politikverdrossenheit!
Mit Ihrer Idee, den Stadtrat auf 20% seiner Kompetenz zu reduzieren stellen Sie sich auf die gleiche Stufe wie die Diktatoren Kim Jong Un, der Irre vom Bosporus oder Viktor Orban. Die lassen sich auch verdammt ungern bei Ihren Entscheidungen reinreden.
Vorschlag von unserer Seite: Laden Sie die Herren doch mal für einen kulturellen Gedankenaustausch nach Augsburg ein um den „Internationalen Tag wie man die Demokratie schändet“ zu feiern, immerhin ist mit legalen Mitteln eine Demokratie auszuhebeln ein deutsches Kulturgut seit 1930.
Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass mit der Entscheidung die Schulen und Kitas offen zu lassen während der Stadtrat nicht in voller Gänze tagen darf, Sie den gesamten Schüler und Schülerinnen aus Augsburg von Kita-Alter bis zur Erwachsenenschulung mehr hygienische Grundkompetenz zutrauen als den übriggebliebenen Kollegen*innen Ihres Rats?
Hier mal die Zahlen im direkten Vergleich, dass man es besser sehen kann:
Schüler und Schülerinnen + Kita in Augsburg: ca. 20 0000
Stadträte und Stadträtinnen: 60
Hier kommt der Punkt an dem der Leser selber entscheiden darf: Frau Weber sind entweder die Schüler*innen egal oder Sie liebt Ihre Stadtratskolleg*innen so inbrünstig dass sie diese schützen will. Oder Sie hat einfach kein Bock mehr auf Demokratie.
Wie uns aus vertraulichen Informationen der ansässigen Zeitungen zugetragen wurde, können die Referenten per Videochat dazu geschaltet werden. Frage: Können technische Geräte nur von Referenten bedient werden und sind die anderen Stadträte*innen unfähig ein internetfähiges Textverarbeitungsgerät zu bedienen? Frage für 1 Freund aus dem #Neuland. Oder liegt es daran, dass die CSU seit Jahren die internetfähige Öffentlichkeit des Stadtratsgremiums konsequent verhindert?
Ach und übrigens, kommen Sie uns nicht mit dem Argument „Wenn der Stadtrat für mehrere Wochen ausfällt ist, die Stadt handlungsunfähig“ Der Stadtrat ist von Ende Juli bis Mitte September (6 Wochen) nicht handlungsunfähig gewesen, denn da war Sommerpause. Und was gibt es für die Sommerpause: Richtig! Den Haupt- und Ferienausschuss.
Nachdem in der Fuggerstadt innerhalb der letzten Tage die Inzidenzzahlen zu hoch angestiegen sind, konntet ihr es euch sicher schon denken, wir müssen die geplante Kundgebung „Gemeinsam Rechte einschränken“ leider absagen!
Unter den gegebenen Umständen halten wir es für unverantwortlich, die Kundgebung durchzuführen und MitbürgerX damit zu gefährden.
Es war uns ein großes Anliegen, weshalb wir die Absage umso mehr bedauern. Es wäre ein richtiges und wichtiges Zeichen in der richtigen Zeit gewesen. Doch die Gesundheit aller hat Vorrang!
Im Namen des KV Augsburg danken wir allen, die Bereitschaft gezeigt hätten, ein Zeichen gegen rechte Hetze und Gewalt zu zeigen. Seid versichert, dass die Kundgebung in angenehmeren Zeiten auf jeden Fall stattfinden wird.
Passt auf euch auf und bleibt gesund!
Die PARTEI lädt ein: Gemeinsam Rechte einschränken!
Werte Demokratiegemeinde,
wenn heutzutage die Schwurbler denken, dass das Einschränken von Rechten, etwa durch Masken, eine neumodische Erscheinung der Regierung wäre, dann solltet ihr mal zur PARTEI kommen. Wir haben schon Rechte eingeschränkt, bevor es salonfähig wurde.
Aus aktuellem Anlass laden wir daher PARTEI-Mitglieder, solche die es werden wollen, Freunde, Gönner und sämtliche Außenstehende, die engagiert sind ein Zeichen zu setzen, herzlich zur Kundgebung „Gemeinsam Rechte einschränken“ ein.
Über 70 Jahre nach dem Untergang des Nationalsozialismus könnte man annehmen, die Menschheit hätte dazugelernt. Doch die jüngsten Vorfälle in Augsburg belegen das Gegenteil: Es kam seitens der AfD zu rassistisch/sexistischen Äußerungen gegen unsere Stadträtin, am Büro der Grünen Augsburg werden Scheiben eingeschmissen und die Vorsitzende des Integrationsbeirats der Stadt Augsburg, sowie ein weiteres Mitglied des Stadtrats, werden rassistisch beleidigt. Mehr als bedenklich auch der Vorfall in Braunschweig, bei welchem ein PARTEI Mitglied von Anhängern der Partei „Die Rechte“ körperlich angegriffen wurde. Nazis töten. Nazis zerstören. Nazis verletzen. Wir wollen nicht länger wegsehen!
Die Veranstaltung findet, abgesegnet vom Ordnungsamt, auf dem Plärrergelände in Augsburg statt. Es handelt sich um eine stationäre Demonstration, das Gelände wird also nicht geschlossen verlassen. Da es sich um eine reine Kundgebung handelt, wird auf Musik etc. verzichtet. Es soll schließlich keine Partyveranstaltung werden – dafür sind die letzten Ereignisse einfach zu ernst. Nach den vorbereiteten Redebeiträgen kann gerne auch das Wort ergriffen, bzw. dieses vorher angefragt werden.
+++ Absolut wichtig: Bitte beachtet stets die geltenden Corona- und Hygienevorschriften. Die Veranstaltung ist auf 500 Personen beschränkt, tragt bitte am Gelände – auch wenn es im Freien ist – stets eure Mund- und Nasenbedeckung und achtet auf den Mindestabstand. Wir wollen nicht, dass das Ereignis aufgelöst, oder zu einer Superspreader-Veranstaltung wird. Ebenso sind Glasflaschen auf der Kundgebung nicht erlaubt. +++
Offizieller Beginn ist um 14 Uhr. Bis 18 Uhr haben wir mal angemeldet, muss aber natürlich nicht zwangsweise so lange gehen.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen, mit dem ihr zugleich, auch durch lautes Aussprechen gegen Rechts, eure Demokratische Gesinnung und das nicht dulden jeglichen rechten Gedankengutes zum Ausdruck bringt. Helft mit, dass sich dieses radikale Denken nicht weiter in unserer fortgeschrittenen und offenen Gesellschaft verbreitet. Wir dürfen nicht mehr wegschauen! Auf das sich die Geschichte nicht wiederholt! Rechte einschränken!
Euer Kreisverband Augsburg der sehr guten Partei Die PARTEI
Dringlichkeitsantrag an den Stadtrat der Stadt Augsburg
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Verteilung der Klimacamper am Rathausplatz in das Rathaus nach dem Königsteiner Schlüssel.
Begründung:
Brrrrrrr. Kalt. Das sagen die einen schon heute, die Klimakids (m/w/d) draußen vor dem Rathaus bestimmt in den nächsten Tagen auch. Der Winter steht vor der Tür und leider ist die globale Erderwärmung noch nicht so weit vorangeschritten, dass man „mir nichts – dir nichts“ den Winter locker und entspannt draußen campen sollte. Deshalb fordere ich, Lisa McQueen, die Klimaaktivisten nach dem Königsteiner Schlüssel – ähnlich wie auf Bundesebene die Flüchtlinge – auf die Büros im Rathaus zu verteilen.
Büro von Eva Weber, bzw. der CSU: Wir alle wissen doch, dass die csU gerne auf Prunk und Protz setzt, daher sollten in den üppig ausgedehnten Weiten der Büros die meisten unterkommen. Da das „C“ angeblich für christlich steht denke ich jetzt schon mal an die Weihnachtszeit, wenn es heißt: „Ihr Kinderlein kommet, so kommet doch all“.
Büro der Fraktion Die Grünen: Dunkel erinnere ich mich noch an eure Plakate im Kommunalwahlkampf: „Klimaschutz, das Original!“ Nachdem ihr ja bei der Abstimmung ob Augsburg den Klimanotstand ausrufen soll, vergessen habt die Hand zu heben oder zufällig gerade alle auf dem Klo wart, könnt ihr jetzt euren Fehler wieder wett machen: Wenn ihr schon nicht das Klima schützt, könnt ihr wenigstens die Klimaschützer schützen. Damit habt ihr auch schon einen Slogan für die BTW2021: „Klimaschützer schützen, das Original!“
Die soziale Fraktion: Die Linke teilt grundsätzlich in St-Martin-Style alles was sich halbieren lässt. Mäntel, Steuereinnahmen, Wörter und Sätze, die keiner hören will. Die SPD macht angeblich laut Parteibuch auch irgendwas Soziales und nachdem die Bundesregierung noch nichts dazu zustande gebracht hat, ist jetzt eure Chance das auszugleichen.
Die bürgerliche Mitte: Ihr seid schon so ein bunter, durchgemixter Haufen, da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Die AfD-Fraktion: Interkultureller und Intellektueller Austausch mit Andersdenkenden bei einer Flasche Bier ist doch genau euer Ding, oder?
Falls sich die Fraktionen über den Verteilungsschlüssel nicht einigen können, möge der Rat den jungen Menschen eine Ecke im goldenen Saal freiräumen.
Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:
Bewerbung bei der Bundesregierung und bei der Regierung von Bayern für ein Atommüllendlager im Stadtgebiet.
Begründung:
Leider wurde es seitens der Legislative vollkommen verpasst, diejenigen für das Beseitigen (oder zumindest der Endlagerung) verantwortlich zu machen, die den Atommüll verursachen. Sprich die Betreiber der AKW. Es ist wie es ist, der „kleine Mann“ darf es mal wieder ausbaden, aber damit kennt er sich seit der Bankenrettung in diversen Wirtschaftskrisen gut aus und der Aufschrei aus der Bevölkerung sollte nur von kurzer Dauer sein.
Aber warum nicht in der Krise eine Chance sehen?
Immer mehr Unternehmen in Augsburg streichen die Segel oder die Segel werden durch ausländische Investoren gestrichen -Kuka, Osram, MAN- viele große Firmen stehen vor Massenentlassung, nicht erst seit das Corona-Virus die Devisen auffrisst. Viele Augsburgerinnen befindet sich in Kurzarbeit oder werden in Kürze ihren Job verlieren (können). Warum darauf warten, dass die Schlange bei der Agentur für Arbeit länger wird, wenn wir schon heute diesen Bürger*innen mit offenen Armen sagen können: Wir haben an euch gedacht! Wir warten nicht erst ab bis die große Arbeitslosenwelle kommt, sondern bieten ihnen heute schon eine neue Verdienstquelle im Bereich des Atommüllendlagers. Ein Job mit einer Garantie von 1 Millionen Jahre. Welcher Arbeitgeber kann heute schon solch eine Jobgarantie aussprechen?
Benötigt werden Arbeitnehmer*innen aus allen Bereichen. Selbst das Klientel der Minderbegabten und solcher, die es zu keinem Abschluss geschafft haben, können auf ein ordentliches Gehalt hoffen. Es kann ja nicht jeder von denen in der letzten Bank im Stadtrat sitzen. Mit einer Schaufel ein tiefes Loch graben sollte wirklich jeder hinbekommen, oder als menschlicher Gammazähler für die Forschung.
Forschung – ein gutes Stichwort. Eventuell haben wir die Möglichkeit in ein paar Jahren aus dem Atommüll wieder Uran anzureichern und es somit als waffenfähiges Plutonium zu verkaufen. Dass die großen Volksparteien hiermit kein Problem haben sollten, zeigen seit Jahren die Verkaufszahlen für Kriegsspielzeug in Ländern (Türkei, Saudi-Arabien usw.) in denen wir von der PARTEI nicht einmal eine Wasserpistole verkaufen würden.
Immer wieder kommen bedenken aus der Bevölkerung, dass ein Atommüllendlager ja nicht auf Dauer dicht sein kann und es unter gegebenen Umständen sein kann, dass ein Leck entsteht. Dies muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Wir alle kennen doch diverse Comics, bei denen sich Menschen nach so einem Atomunfall mit abnormal krassen Superkräften verwandeln. Selbst wenn es zu einem negativen Fall kommen könnte, ist dies auch weniger schlimm: Augsburg setzt sich mit der Entscheidung ein Endlager zu finden auf Ewigkeit in den Geschichtsbüchern fest. Die Nationalsozialisten träumten vom tausendjährigen Reich, wir können heute schon das millionenjährige Reich verwirklichen.
Kosten: Mit der Entscheidung ein Endlager im Stadtgebiet zu bauen können wir, wenn die Vertragspartner hier richtig verhandeln, uns mehrere Staatstheater leisten. Wir könnten uns sogar ein Staatstheater um das Staatstheater leisten und vergolden. Innen wie Außen.
Kinder, was ist da denn los? Kaum verlässt man frustriert die Häuseransammlung am Lech, schon ist die braune Kacke am Dampfen. Woher kommt der Geruch? Der Schnupperspur zur Folge kommt er genau aus der Ecke, in der der braune Bodensatz am Ende der Dose einfach nicht weggehen will und irgendwann zum müffeln anfängt: Social Media.
Über die Thematik „Klimacamp“, welche der Auslöser für all die Action war, könnte man glatt eine eigene Kolumne füllen, daher lassen wir das mal. 2020 ist kein tolles Jahr, doch wer mal für einen Moment seine Sorgen und Nöte vergessen will, dem sei ein Besuch auf der Facebookseite des AfD Kreisverbandes Augsburg Stadt zu empfehlen. Eine Zwerchfellmassage erster Güte. Zu angesprochenem Camp wurde irgendwas gefordert von ihnen, weiß nicht mehr genau was. Ist im Angesicht von deren Forderungen („keine Extraspur für die Tram, das behindert nur die Autofahrer“ oder „wer in Augsburg wohnt, aber woanders arbeitet, sollte verpflichtend mehr Miete zahlen“) auch irrelevant (oh, wie ich dieses Wort zu hassen gelernt habe).
Einer unserer sehr guten Genossen kommentierte den Post mit „Dann fordert mal“. Nur diese drei Wörter reichten den Sherlock Holmes von der AfD (oder deutschen wir es ein, ein ausländisch klingender Name passt nicht zu ihnen. Sagen wir Max Meier) um schlau zu kombinieren, dass Die PARTEI – ja uns schreibt man übrigens so, ist eigentlich gar nicht so schwer – „beim Schutz der militanten Linksextremisten“ dabei wäre. Gut zu wissen, wir wussten nämlich nichts davon.
Circa 8 Stunden nach dem Kommentar schwenkte man auch schon zum wahren Gesicht über und schwang in die Rassismus- und Sexismusschiene indem man unsere Lisa persönlich angriff (Ja, es gibt einen Unterschied ob man eine Partei angeht oder eine Einzelperson, kann man mit Sicherheit irgendwo nachlesen). Der Screenshot spricht für sich und sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Danke an dieser Stelle für den Erfinder des Screenshots, natürlich ist der Post bereits gelöscht. Böser böser Social-Media-Manager!
Satirisches Material zu finden wird leider immer schwerer, da sich viele Politiker nicht mehr so naiv, vor allem uns gegenüber, anstellen wie früher und immer öfter darauf achten, was sie sagen. Nicht so bei unseren rechten Freunden, die müsste man eigentlich gar nicht angehen, die zerstören sich schon selbst. Anstatt einfach Gras über die Sache wachsen zu lassen, sah man sich aufgrund des Backlash, der bis in den Stadtrat ging, zu diversen Gegenposts gezwungen. Alles online nachzulesen (bis es gelöscht wird natürlich). Paar davon haben uns doch schier beömmelt! Anmerkung: Die Echauffierung, dass ja alle gleich als Nazis hingestellt werden, lasse ich mal weg. Hierzu muss man nun wirklich nichts mehr sagen.
Zum einen geht es natürlich um unseren bösen bösen Aufkleber „schwärzer als die CSU“. „…nach unserer Auffassung hat die Hautfarbe eines Kandidaten in einem Wahlkampf nichts verloren“, heisst es auf der AfD Seite. Und weiter: „Spaßeshalber habe ich mit angefügt, dass wir ja auch nicht mit Slogans wie Steffen Müller, weißer als ein Eisbärenhintern ins Felde gehen…“
Hierzu zwei Sachen. Erstens: Wir in der Partei Die PARTEI bevorzugen ja die Schreibweise „csU“, da wir der Meinung sind, dass sich die csU von den eigens aufgestellten christlichen und sozialen Werten weit entfernt hat. Natürlich können wir das so nicht auf den Aufklebern schreiben, da jeder sofort auf einen Rechtschreibfehler schließen würde, und wir alles erst mal erklären müssten. Jede Partei hat außerdem im Laufe der Jahre eine bestimmte symbolisierte Farbe, die csU (bzw. die Union an sich) wird oft schwarz dargestellt. Ihr seid übrigens meistens blau, obwohl braun besser passen würde. Schwärzer zu sein als die csU soll dann natürlich bedeuten, dass es bei uns christlicher und sozialer zugeht. Passend natürlich auch hier, dass Lisa dunkelhäutig ist, womit der Spruch nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch zur Geltung kommt, dadurch zweideutig verstehen werden kann und somit polarisiert. Meine Fresse, muss ich hier gerade echt den satirischen Hintergrund erklären?!
Der sehr gute Aufkleber kann gerne nachgefragt werden. Smiley
Zweitens: Das „Spaßes halber“ erwähnte Wahlplakat mit dem „weißer als ein Eisbärenhintern“ würde ich wirklich lieber lassen. Aufgrund eines sachdienlichen Hinweises (danke Hendrik) und anschließender zweiminütiger Googlerecherche habe ich herausgefunden, dass Eisbären nur ein weißes Fell und eigentlich eine SCHWARZE Haut haben. Sapperlott! Würde nicht so in deren Weltanschauung passen, wenn sie sich mit etwas Dunklem vergleichen. Außerdem erstaunlich, dass von allen „hellen“ Tieren ihnen genau das in den Sinn kommt, welches durch Artenrückgang auffällt und bald vom Aussterben bedroht ist, also irgendwann Gefahr läuft zu verschwinden. Ein bemerkenswerter Vergleich.
Ein weiterer Aufreger: „Mit Slogans wie ´Hier könnte eine Kartoffel hängen´ mit dem Wort Kartoffel als diskriminierende Beschimpfung gegen die autochtondeutsche Bevölkerung, wird linke Agitation betrieben, die die Grenzen der Satire überschreiten“, so die AfD auf ihrer Facebookseite.
Also erst mal großen Dank für den Hinweis. Das Bild ist leider sehr verschwommen, schwer zu erkennen, welcher sehr gute Kreisverband das war. Das Plakat kannten wir selber noch nicht, aber ist ja großartig! Wie dem auch sei, selbstredend wird hier auf das große Problem der Anthophobie, der krankhaften Angst vor Pflanzen, aufmerksam gemacht. Pflanzen spenden nicht nur Sauerstoff, sondern dienen wie im Fall der Kartoffel auch zum Verzehr. Von all den Pflanzen die es gibt haben wir hier die Kartoffel ausgewählt, da diese als urdeutsches Essen gilt, weil es super als Beilage zu jeder Art Sonntagsbraten (der ist der AfD ja besonders wichtig) dient, sondern auch schon von Friedrich dem Großen im 18. Jahrhundert aufgrund ihrer Vielfältigkeit in Brandenburg-Preußen großflächig angebaut wurde. Und wer war bitte preußisch-deutscher als Friedrich der Große?
Es wäre also eine Schande, wenn sich diese Phobie weiter ausbreitet und Pflanzen darunter leiden müssten, oder gar aufgehängt werden. Daher bezieht Die PARTEI KV Augsburg eine klare Position:
NIEMAND HAT DIE ABSICHT EINE KARTOFFEL AUFZUHÄNGEN
Da ich noch keine Kinder habe, musste ich mich beim Abschlusssatz des Posts von der AfD zusammenreißen, dass mir nicht der Sack vor lauter Lachen platzt:
„Fein, was unter dem Etikett SATIRE so alles geduldet werden kann, denn spätestens seit dem Genossen Tucholsky wissen wir: „Satire darf alles!“. Wir allerdings bleiben allerdings [Anmerkung: Ja, das haben die echt so geschrieben] weiterhin im Fahrwasser des guten Geschmacks und der fairen Diskussionsführung.“
Richtig, darum werden auch fleißig Kommentare, die nicht ganz so passen gelöscht und User für das Kommentieren geblockt. Denn eine faire Diskussionsführung heißt, dass ich meine Meinung bitte von allen nur bestätigt haben möchte. Ist allgemein bekannt.
Best of Reaktionen zu unserem Post des rassistischen und sexistischen Screenshots:
Martin Sonneborn (GröVaZ und EU-Sitzungsgeldgenießer): „Idiot. PS: Unsere Spitzenkandidatin Lisa hätte „allen Anschein nach“ nicht mit „n“ geschrieben. Gibt Ihnen das nicht zu denk… äh, Pardon, ich ziehe die Frage zurück.“
Volksverpetzer (Social Media Grantler): „So widerlich rassistisch und sexistisch äußert sich die AfD Augsburg über die Augsburger Spitzenkandidatin der Die PARTEI“
Hooligans gegen Satzbau (Wiegehtarische Satire und Aktivistisches): „ xD „
Peter Hummel (wählt meistens frei): „Wer andere Menschen ihrer Hautfarbe wegen diskreditiert, ist ein Rassist. Und Rassismus ist niemals tolerierbar. Deshalb werde ich künftig in jedem Ausschuss des Augsburger Stadtrats, in jeder Sitzung und in jedem Beirat, in dem ich vertreten bin, die Anwesenden darauf hinweisen, dass auch Rassisten mit am Tisch sitzen, sofern Stadträte der AfD anwesend sind. Das bin ich, das sind wir alle Lisa McQueen schuldig. Es darf keine Normalität mit diesen Leuten geben. Kein Wegschauen. Kein Tolerieren.“
Frederik Hintermayr (geht lieber auf der linken Seite vom Bürgersteig): „Solidarität mit Lisa“
Rene K. (Antwortsucher auf Facebook): „Ich weiß dann immer nicht, was schlimmer ist. Die AfD oder diejenigen, die solche Wixxxer gewählt haben und auch weiterhin unterstützen…“
Ja Rene, das fragen wir uns auch. Man muss kein Geschichtsstudent sein, um zu wissen, wohin eine solche Politik führt. Wir heißen keinerlei radikale Politik gut, egal ob sie nach links oder rechts geht. Aber kann man aus der extrem rechten Politik der Nationalsozialisten, wie sie im Dritten Reich (und auch schon die Jahre davor) geschehen ist, nicht langsam mal Lehren aus der Geschichte ziehen? Die Generation, welche noch davon berichten kann, stirbt leider komplett aus und wir alle können nur erahnen, wie es gewesen sein muss damals zu leben.
Ich persönlich frage mich immer wieder, wie würden sich die, die so etwas im Jahr 2020 immer noch propagieren, wohl dann fühlen, sollte so etwas echt wieder in unserem Land geschehen. Oder wissen sie, dass die Menschheit mittlerweile doch weiterentwickelt ist um so etwas nie wieder geschehen zu lassen und suchen nur ein Ventil für ihre eigene Unzufriedenheit, schlechte Lebenslage oder Einsamkeit? Jedem ist die Antwort selbst überlassen.
Großen Respekt, und ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich das mal sage, zolle ich dem Stadtrat und sämtlichen Politikern, die sich auf Lisas Seite gestellt haben – egal von welcher Partei. Mein Webärchen, wie ich liebevoll die Oberbürgermeisterin nenne, sprach dies auch in der letzten Stadtratsitzung vor versammelter Mannschaft an. Stark!
Ihr kriegt alle von uns euer Fett weg. Gut, ihr liefert uns auch immer genügend Material, aber wenn es gegen rechtes Gedankengut und rassistische Angriffe gegen eine einzelne Person, noch dazu aus dem Stadtrat, geht, dann hat der Stadtrat (die AfD klammere ich hier selbstverständlich aus) wirklich zum ersten Mal Geschlossenheit, Einigkeit und Zusammenhalt bewiesen. Alle Ehre euch allen dafür!
Bleibt abschließend nur noch zu spekulieren, wie sich die Zukunft wohl entwickeln wird. Ich denke, sie wird leider noch ein bisschen traurig bleiben. Fehler eingestehen, oder gar Einsicht kann man wohl nie erwarten. Der Postverfasser der AfD postet hierzu: „Insgesamt bin ich im Nachhinein sehr zufrieden mit dem was dabei herausgekommen ist. Es war zwar meinerseits so nicht geplant, aber es hat uns in der Öffentlichkeit gut positioniert in der immer noch aktuellen hysterischen Rassismusdebatte“.
Ähm ja, das ist ungefähr so wie damals als ja bekanntlich Adolf H. am 30. April 1945 im Führerbunker kurz bevor er sich die Kugel gab folgendes aussprach: „Insgesamt bin ich im Nachhinein sehr zufrieden mit dem was dabei herausgekommen ist. Es war zwar meinerseits so nicht geplant, aber es wird mich über Generationen hinweg immer in Bewusstsein der Menschen fest verankert haben“.
Man kann sich alles irgendwie schönreden. Hey, hier ist noch eine zufällige Aneinanderreihung von Buchstaben:
Kurze Richtigstellung am Ende: Mich erreichte ein sachdienlicher Hinweis von oberster Führungsriege der Generation Aux, dass mir ein Zitierfehler in der Ausgabe 2 unterlaufen ist. Der Satz, dass er ja eines Tages auch gerne ein alter weißer Mann sein möchte, stammte nicht von Herrn Hinterbrandner, sondern von Herrn Brandmiller. Entschuldigung dafür, aber nach mehreren Stunden Stadtrat Mitschriften war da mein Hirn anscheinend schon durch.
Zum Ende wieder die „Liste der coolen Leute“:
Lisa McQueen, dafür, dass sie es bis in den Stadtrat geschafft hat und dadurch ein paar Einzeller mächtig ärgern kann.
Raphael Brandmiller, dafür, dass er anscheinend diese Text hier liest, alle Ehre!
Horst Hinterbrandner, dafür, dass er mir wegen falschem Zitieren nicht die Prügel rausgeschmissen hat. Danke!
Peter Hummel, dafür, dass er den Genossen am Stammtisch das versprochene Bier vorbeigebracht hat. Ehrenmann!
Wenn der ÖPNV nicht kostenlos wird, die Mieten steigen und die Arbeitsplätze schwinden, müssen wir unseren Augsburger Bürgern etwas bieten um sie bei der Stange zu halten. Hierfür hat die sehr gute Partei, Die PARTEI, die Lösung. Der Augustus Brunnen am Rathausplatz, muss zum kostenlosen Bierbrunnen umfunktioniert werden. Das Ganze läuft unter dem Motto: „bring your own Schoppen“
BEGRÜNDUNG
Wir von der sehr guten Partei, Die PARTEI, stehen für Freibier für alle. Das möchten wir mit diesem spitzen Konzept verwirklichen. Dafür lassen sich bestimmt auch regionale und ortsansässige Brauereien begeistern. (ähnliches steht ja bereits vor der Riegele Brauwelt) Somit können wir auch die lästige Müllproduktion eindämmen, mitgebrachte Getränke und Glasflaschen werden somit im Handumdrehen überflüssig. Mit einem „Wer hat den schönsten Bierkrug?“ Wettbewerb, gehen wir auf Nummer sicher, dass jeder diesen auch wieder mit nach Hause nimmt.
Jeder Mensch soll die Möglichkeit bekommen, einen oder mehrere Bäume zu pflanzen. Hierfür sollen sowohl geeignete Flächen in den einzelnen Stadtvierteln, als auch in der Umgebung gefunden werden. Ausgelegt ist das Projekt in seiner Gesamtheit auf mindestens 700 Jahre.
Ziele:
Ziele des Projekts “Lebensbaum im Lebensraum (Heimat und Zukunft gestalten)” sind:
Das Erhalten und Wiederbeleben einer uralten, kulturellen Tradition
Die Entstehung eines neuen Urwalds
Das Erschaffen eines Ortes, an dem Begegnungen stattfinden
Ausführliche Konzeptskizze: Idee des Lebensbaums im Lebensraum (Heimat und Zukunft gestalten): Ein Projekt, das in der Stadt, mit der Stadt und für die Stadt entwickelt werden soll.
BEGRÜNDUNG
1. Erhalt und Wiederbelebung von Tradition und Heimatgefühl
Das Pfanzen von Bäumen mit Symbolcharakter hat in unserem Kulturkreis eine lange Tradition. Beispielsweise wurden und werden noch immer zur Geburt von Kindern Bäume gepflanzt. Diese Geburts- oder auch Lebensbäume sind ein Symbol für Fruchtbarkeit, Wachstum und auch das Leben selbst. Ein solcher Lebensbaum wächst gewissermaßen mit dem Kind heran.
Zu besonderen Anlässen wie Städtepartnerschaften und Hochzeiten oder auch zum Gedenken an die Verstorbenen, als Freundschaftsbekundung oder um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, werden Bäume gepflanzt. Diese Tradition soll durch das Projekt erhalten und dort, wo sie verloren ging wieder belebt werden.
Das Pflanzen eines Baumes und die damit verbundene Möglichkeit, ein heimatliches Gefühl zu entwickeln, kann eine große Chance für Menschen in Städten bedeuten. Menschen, die in Wohnungen ohne Eigentum an Grünfläche leben, haben bis jetzt keine Möglichkeit einen Baum für ihre Kinder bzw. Liebsten oder als Gedenken an ihre Verstorbenen (Menschen, Tiere) zu pflanzen. Erschafft man Flächen, auf denen es den Bewohnern der Stadt erlaubt wird Bäume zu pflanzen, kommt es zu einem neuen Gefühl der Verbundenheit und Verwurzelung mit der Stadt. Bäume sind Orte des Erinnerns. Des Erinnerns an Geburt, Verbindung und gemeinsam verbrachte Zeit. All das bedeutet Heimat.
2. Die Entstehung eines neuen Urwalds
Über einen Zeitraum von 700 Jahren einen Urwald entstehen zu lassen, und somit die Zukunft sowie das Stadtbild Augsburgs maßgeblich zu gestalten ist ein weiteres Ziel des Projekts.
Den Ort, an dem der einzelne Mensch innerhalb der ausgewiesenen Flächen den Baum pflanzt, kann frei gewählt werden. Ist ein Standort schlecht gewählt und der gepflanzte Baum stirbt, so gehört das mit zum Kennenlernen der Natur. Auch in der Natur werden nicht alle Bäume erwachsen. Jeder Baum, auch der Tote, erfüllt in der Natur jedoch seinen eigenen Zweck und ist für das Gesamtökosystem wertvoll.
Jegliche Biomasse, die auf den Geländen entsteht, verbleibt dort. Tote Äste, Blätter etc. werden, wenn überhaupt, zu Häufen auf dem Gelände zusammengetragen. Es wird kein Material gehäckselt. Maximal werden große Äste mit der Säge zerteilt.
Schnittmaßnahmen werden nur von Fachfirmen durchgeführt. Dies geschieht ausschließlich nach dem Minimalprinzip. Das heißt, Totholzentfernung, Sicherung und Erhaltungsschnitt bei sehr alten Bäumen.
Durch die nicht vorausgeplante Pflanzung verschiedenster Bäume entsteht eine hohe Biodiversität, die einen stabileren Wald schat. In Mischwäldern kommt es seltener zu flächendeckendem Parasiten- oder Pilzbefall. Auch die Klimaerwärmung schadet nicht allen Bäumen gleichermaßen. Es entsteht schon nach relativ kurzer Zeit ein neuer Wald als Lebensraum für Mensch und Tier.
3. Ein Ort der Begegnung:
Es entstehen Flächen, die die Bewohner einer Stadt gestalten. An diesen Orten können sie voneinander und von der Natur durch Erfahrung und Austausch lernen. Es wird Begegnung unabhängig von sozialer Schicht, politischer- oder religiöser Einstellung, Alter und Herkunft möglich. Ein Ort, der als Brücke zwischen Natur und Mensch, zwischen Mensch und Mensch und zwischen Stadt und Mensch fungiert, entsteht. Begegnung ist der erste Schritt für ein Miteinander, für ein „Wir sind -Die Stadtbevölkerung-“.
Ähnliche Projekte
Am Beispiel der Stadt Kassel, in der der Künstler Joseph Beuys 7000 Eichen pflanzte und pflanzen ließ, ist ersichtlich, dass eine Stadt durch ähnliche Projekte außerordentlich profitieren kann.
Auch in Unterföhring gab bzw. gibt es ein ähnliches Konzept, das Geburtenbaumprogramm. Es wurde lange Zeit erfolgreich von den Bürgern angenommen und muss nun auf Grund von Platzmangel eingestellt werden.
Umsetzung
Jedem Menschen soll es erlaubt sein, zu ausgewiesenen Flächen zu gehen und dort Bäume zu pflanzen. Unter „ausgewiesenen Flächen“ sind in diesem Zusammenhang Flächen gemeint, die mit der Stadt erörtert und für Menschen durch eindeutige Beschilderung kenntlich gemacht werden. Die Flächengrößen sollten je nach Einwohnerzahl des jeweiligen Stadtviertels und möglichen Grünflächen bestimmt werden. Kreative Umnutzungslösungen wären auch in Betracht zu ziehen.
Hierfür eignen sich eventuell bestehende Grünflächen bzw. Parkanlagen
Nachhaltigkeit
Einen Baum pflanzt man immer für die nächste Generation. Obstbäume kommen beispielsweise erst nach 15 Jahren in die ertragreiche Phase. Deshalb ist es an den Eltern für ihre Nachkommen zu pflanzen und somit deren Zukunft zu gestalten. Auch ein großer, schattenspendender Baum muss von der Elterngeneration gepflanzt worden sein. Aber nicht nur das Pflanzen gehört in die Natur. Zum Leben gehört der Tod unweigerlich dazu. Auf einer Fläche, auf der abgestorbene Äste und totes Material verbleiben kann, können Menschen sehen und lernen, was der Tod des Einen für die Anderen für einen lebenswichtigen Zweck hat. Bringt man beispielsweise alle abgestorbenen Äste und Blätter auf einem Haufen zusammen, so entsteht dort ein wichtiger Lebensraum für Klein- und Kleinstlebewesen. Ohne diese unscheinbaren oder unsichtbaren Lebewesen wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Die organische Bodensubstanz hat einen großen Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit. Sie besteht aus im Boden integrierter, lebender und abgestorbener Substanz. Die meisten Waldbewohner sind nicht auf Grund ihrer Scheu unsichtbar. Sie sind einfach so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar sind. Klein- und Kleinstlebewesen bilden die Nahrung, den Humus, der der aktuellen und den zukünftigen Pflanzengenerationen als Lebensgrundlage dient. Deshalb ist es wichtig, dass jegliche auf den Grundstücken entstandene Biomasse, dort verbleibt.
Wird ein Haufen aus Blatt- und Astwerk angelegt, können die Menschen, die über Jahre hinweg häufiger den Platz besuchen, durch eigenes Erfahren sehen, wie schnell diese unsichtbaren Freunde, die Bakterien, Mikroben etc. all diese Biomasse verändern und umwandeln. Dies alles ist aber nur möglich, wenn die „Abfallprodukte der Natur“ wie tote Äste, Blätter oder faulige Früchte auf dem Platz verbleiben dürfen.
Um also nachhaltig etwas für die Stadt und deren Bewohner zu tun, muss der Platz für das Projekt auf lange Zeit vor der Bebauung und der damit verbundenen Zerstörung geschützt sein. Auch diese Punkte befürworten eine zeitliche Konzeptanlage auf mindestens 700 Jahre.
Umgeben von grünen Wüsten wird es Zeit etwas zu ändern. Die aktuell maximale Entnahme und Ausbeutung der Natur, muss überdacht werden. Dabei ist es notwendig, dass an verschiedenen Stellen beobachtbare Projekte stattfinden, die als gutes Beispiel zukunftsweisend vorangehen.
Das Projekt Lebensbaum im Lebensraum ist so ein Projekt. Benedikt Gleißl 2017
In der letzten Ausgabe von Die KOLUMNE schrieb ich über einen fliegenden DeLoreon. Für alle Unwissenden: Es handelt sich hier um das Auto, welches im Film „Zurück in die Zukunft“ in eine Zeitmaschine umgebaut wird. Wir stellen uns jetzt einmal folgendes Szenario vor: Die Menschheit wäre wirklich eines Tages auf dem Wissensstand, eine solche Apparatur zu entwickeln. In welche Epochen würdet ihr alle vor oder zurückfliegen wollen? Picken wir uns einfach mal das so genannte finstere Mittelalter heraus. Wir fliegen mit unserem DeLoreon zurück ins Bayern des Jahres 1020.
Wir schlendern durch die Straßen von Augsburg und gehen über den Marktplatz. Hinter uns ein Aufschrei, jemand hat einen Apel von einem Stand gestohlen. Zwei Gassen später wird er aufgegriffen, am Abend noch hängt der Dieb, der vielleicht nur seine Familie irgendwie ernähren wollte, unter dem Gröhlen der Bevölkerung am Galgen. Uh, wie unschön denken wir uns! Wir gehen weiter. Im Laufe unseres Mittelaltertrips kommen wir immer wieder an armen Seelen vorbei die wegen Verrat gerädert, wegen Ketzerei verbrannt, wegen Ehebruch geköpft, wegen Überfall gerädert oder zersägt werden. Was für ein überzogenes Strafmaß, was müssen die Menschen doch dumm gewesen sein? Wir fliegen zurück ins Jahr 2020, in eine zivilisiertere Welt mit Gerechtigkeit und Humanität!
Nun googeln wir einfach mal aus Langeweile oder sehen uns im World Wide Web ein paar Nachrichten an. Gewaltverbrecher (physisch und psychisch), die wahrlich eine Bedrohung für die Mitmenschen darstellen, und vor denen die Gesellschaft eher geschützt werden sollte, wandern nur 3 Jahre ins Gefängnis. Steuerhinterzieher dagegen 5 Jahre. Schmierfinke, die Graffitis an öffentlichen Gebäuden hinterlassen werden auch schon mal 2 Jahre weggesperrt. Man kommt aufgrund des unverhältnismäßigen Strafmaßes wieder mal ins Grübeln. Man ist geneigt wieder in den DeLoreon zu steigen, um zu erfahren, ob denn die Menschheit in der Zukunft eines Tages mal ein vernünftiges Strafmaß finden wird.
Sicher, der ein oder andere tippt vermutlich jetzt schon in die Tasten „Vergleicht der Junge gerade die brutalen Todesstrafen im Mittelalter mit der heutigen Zeit?!“. Und in der Tat, einen Zeitabstand von 1000 Jahren kann man natürlich nicht miteinander vergleichen, aber wohl die Kontinuität, dass die Menschen wohl nie ein gesundes Mittelmaß an Strafen finden werden!
Was für eine schöne Einleitung. Und da wären wir auch schon beim heutigen Thema!
Ihr habt es sicherlich mitbekommen. Der, mittlerweile stadtweit bekannte Künstler Bernie McQueen (Schaffer und Verbreiter der Augsburgblume), seines Zeichen Ehemann unserer Stadträtin Lisa, wurde nun wegen illegalem Graffiti von einem Gericht verurteilt und sitzt mittlerweile eine Haftstrafe ab. Unsere Gegner schlecken sich jetzt schon die Mäuler, das wissen wir. Schön nachzusehen in diversen Facebookposts von einschlägigen lokalen Medien. Unsere Sympathisanten dagegen, siehe z.B. den dazugehörigen Augsburger Allgemeine Artikel vom 29.07.2020, halten uns immer noch die Stange.
Nun sehen wir uns aber auch als Die PARTEI zu einem Statement veranlasst.
Wir als sehr gute Partei Die PARTEI stehen natürlich geschlossen hinter unserer Stadträtin Lisa und ihrem Ehemann Bernie. Wir schätzen seine Kunst, seine Art, sein Talent und seinen Willen, die Fuggerstadt, und sei es nur durch ein paar einfache Zeichnungen, ein kleines bisschen schöner zu machen.
Aber: Wir wissen selbstverständlich auch, dass das Bemalen von öffentlichem Eigentum eine Illegalität darstellt und dafür die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Das R in PARTEI steht immerhin für „Rechtsstaat“, und dessen Regeln und Normen respektieren wir auch. Doch hier kommt der Knackpunkt:
Um was es uns hauptsächlich bei der ganzen Thematik geht: Ist die Art des Umgangs mit Künstlern in der Stadt, das Strafmaß und die Auslegung mancher Politiker für die Kunstszene der Stadt Augsburg.
Der Freistaat Bayern, und damit die seit Jahrzehnten regierende csU, war schon immer ein Sonderfall in Deutschland. In keinem anderen Bundesland ist die Strafauslegung für illegales Graffiti so hoch wie hier, nirgendwo sonst wird es so stark (auch mit Haftstrafe) geahndet. In der Regel ist in anderen Bundesländern ein hohes Bußgeld fällig, was den betreffenden freien Künstlern – in der Regel selbstständig – langfristig mehr weh tut.
Laut dem Bayerischen Gesetz gilt es schon als Sachbeschädigung, wenn man nur das Aussehen einer Sache verändert. Auch mit wasserlöslicher Kreide. Ich denke somit hat sich fast jeder von uns schon einmal strafbar gemacht der als Kind mit Kreide etwas auf einen Bürgersteig oder auf eine Wendeplatte gezeichnet hat. Die Bajuwaren….schon immer ein Volk von Verbrechern gewesen! Karl der Große tat gut diesen gottlosen und gesetzeslosen Haufen zu unterwerfen!
Unseren Unmut über den Umgang mit freien Künstlern möchte ich nochmal kurz an drei Beispielen erläutern, bevor ich zum Schlussfazit komme:
– Bei niemand geringerem als König Markus I., nein halt…. Ministerpräsident Markus Söder hätte als nächste Instanz für Bernie ein Gnadengesuch gestellt werden sollen. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat dieses bevor es weitergegeben kann bisher weder abgelehnt, noch ihm stattgegeben. Logisch! Warum den nächsten Bundeskanzler auch mit so kleinen Fischen beschäftigen lassen, wenn doch die Umfragewerte gerade so hoch, und die mögliche Kanzlerkandidatur in greifbarer Nähe ist? Immerhin kommt jetzt, nachdem wir mit einem Lockdown (der konsequenterweise kommen musste) monatelang vieles bewusst runtergefahren haben, das logische Wirtschaftswachstum in welchem man sich sonnen kann! Muss mal meinen Opa fragen, ob der damals auch den amerikanischen Bombern gedankt hat, dass sie alles zerschossen haben, weil nur so das Wirtschaftswunder durch Wiederaufbau möglich war. Ach verdammt, der Geschichtsstudent schweift schon wieder ab – nächster Punkt!
– Der Augsburger Stadtrat hat letztes Jahr entschieden, nach Beschlussvorlage der csU, dass die Innenstadt in einem bestimmten Radius nicht mehr bunt gestaltet werden darf. Kein Eigentümer darf mehr seine Hausfassade farbig/bunt anstreichen. Unabhängig vom Baujahr des Hauses. Schade, dabei schmücken wir uns doch so gerne mit Häusern wie dem Weberhaus am Moritzplatz, weil das doch so schön bemalt und bunt ist. Vielleicht sollten wir mal einen Antrag stellen alle weisen Häuser zumindest mit blauen Rauten anmalen zu dürfen? Mehr Bayern geht ja dann wohl nicht!
– Man munkelst diverse Künstler hätten gute Aufträge in der Augsburger Innenstadt erhalten können, auf Wunsch der Objektbesitzer. Politische Obrigkeiten fanden dies allerdings nicht so fein, und legten ein Veto ein. Wenn persönliche Fehden in das Berufsleben anderer Menschen eingreifen…
Zusammengefasst: Kunst ist KEIN Verbrechen, Sachbeschädigung schon. Wir stehen zu unserer Gesetzgebung und können es auch völlig nachvollziehen, dass bei Verstoß gegen diese eine Bestrafung die logische Konsequenz ist. Was wir aber anprangern ist der Umgang mit den Kunstschaffenden und das Strafmaß, diese wegzusperren. Wir sind nicht in der Position dies in nächster Zeit ändern zu können, aber anprangern können wir es durch unsere Meinungsfreiheit allemal.
Schafft künstlerische Flächen, geht mit den Künstlern in Dialoge, versucht ihre Lage zu verstehen, behandelt sie nicht wie Schwerverbrecher, setzt für Graffiti nicht das gleiche Strafmaß an wie für Gewaltverbrecher, und zeigt euch bitte als Großverdiener, die die hohen Viecher in der Politik nun mal sind, nicht so abwertend den selbstständigen Künstlern gegenüber, die nicht eurem Verhalten oder Geschmack entsprechen. Wir finden das schlimm!
Unseren Standpunkt muss niemand vertreten. Das ist ja gerade das Schöne an der Meinungspluralität in unserem Land.
Und zum Ende spanne ich nochmal den Bogen zu meiner DeLoreon Zeitreise. An alle, die in Facebook-Kommentaren Sätze und Forderungen fallen lassen wie „Richtig so, auf ewig wegsperren diese Verbrecher“ etc.: Ihr wärt vermutlich auch damals diejenigen gewesen, die beim Aufhängen, Rädern, Vierteilen und Zersägen von Verurteilten in der ersten Reihe stehend die Menschen noch einmal bespuckt und dem Henker zugejubelt hätten, wenn dieser den abgeschlagenen Kopf der pöbelnden Menge präsentierte. Hat sich die Menschheit in den letzten 1000 Jahren in gewissen Dingen wirklich zivilisierter weiterentwickelt?
Zum Ende wieder die „Liste der coolen Leute“:
Bernie McQueen, für das Erschaffen der Augsburg Blume, die wir zwar alle gernhaben, aber über den Künstler gerne mal schweigen.
Lisa McQueen, dafür, dass sie mal wieder eine halbe Seite in der Augsburger Allgemeinen bekommen hat und dafür bestimmt ein paar Leute ärgern konnte!
Krisenmanagement. Ein Wort, welches gerne mal missbraucht wird und woraus völlig neue Be-rufsgruppen geschafft werden können. Die Rede ist vom Krisenmanager. Der Augsburger Stadtrat, bzw. diverse Mitglieder, schreiben sich gerne mal aufs Haupt „Krisenmanager“ zu sein. Aber was macht der Krisenmanager in krisenlosen Zeiten? Wie der Soldat, der sich nach dem Friedensschluss nutzlos fühlt, so mag es wohl auch dem ein oder anderen Krisenmanager in unserer Fuggerstadt gehen. Was also tun?
Am besten wäre es wohl, einfach die existierenden „Krisen“ soweit es geht in die Länge zu ziehen, damit der Krisenmanager sie auch immer wieder neu zu bewältigen hat. Schön zu sehen letzten Donnerstag; es war mal wieder Stadtratssitzung!
Gekonnt nach dem Motto: Wenn ich mein Fahrrad schiebe, habe ich bei der Strecke die ich da-mit zurücklegen wollte ja mehr davon! Klingt gut, ist aber doch irgendwie seltsam…
Zum Klimacamp am Rathaus sei an dieser Stelle nichts gesagt, es wurde schon genug geredet. Herrliches Beispiel von Problemverzögerung der Stadt: Anstatt auf die Aktivisten zuzugehen, mit ihnen zu reden, Probleme zu lösen, wird lieber der Versuch gewagt das Camp zu räumen, oder die Probleme einfach auszusitzen. Das arbeitslose Pack kann schließlich nicht ewig durchhalten.
Und siehe da, sapperlott, die zotteligen Hippies liegen jetzt schon am Eingang vor dem Rathaus auf dem Boden. Wie würden die Stadträte reagieren, die ja zwangsläufig an ihnen vorbei müssen? Die Aktivisten haben jedoch nicht den Altersdurchschnitt des Stadtrates bedacht: Wir reden von der Generation Tetris! Gekonnt wussten die Stadträte wo sie sich selbst als Baustein in die Menge einbinden konnten, um so gekonnt über die lästigen Bodenplatten und über das Plakat in die gesicherte Zone des Gratiskaffee und kostenlosen Lunchpaketes aka Stadtratsaal zu gelangen. Wir sind gespannt welche Taktik sich das Camp als nächstes überlegt! Toi Toi Toi!
Bildquelle: Stefan Krog, Augsburger Allgemeine
Hurra, dann ging es endlich in das Rathaus um den nächsten aufgeschobenen Krisenmanagement-Punkt mitzuerleben: Die Diskussion um die Kostensteigerung des Staatstheaterumbaus!
Zu Beginn hatten wir gemischte Gefühle. Erstmal flog uns der Hut weg! Es waren nicht mehr nur 15 Sitzplätze für den Plebs, der weiterhin einen Stock tiefer vor einem Fernseher sitzen musste, hergerichtet, sondern viel mehr. Hat sich unser Tipp doch mal auf dem Rathausspeicher nach mehr Stühlen umzusehen gelohnt! Danach kamen wir ins Grübeln. Während draußen die Klimaaktivisten am Boden lagen, brannte im kompletten Rathaus am Vormittag (und auch den ganzen Tag über) das Licht. War das nötig? Natürlich nicht. Aber vielleicht wird der Strom auch von csU-Praktikanten in einem Laufrad im Keller produziert? Solange diese Frage nicht eindeutig geklärt ist wage ich mal die These, dass das Rathaus wohl weiß was es tut!
Nach einem kleinen geschichtlichen Exkurs von Frau Weber über 400 Jahre Ratssitzung im Rathaus, die die Stadträte sichtlich begeisterte und tosenden Applaus der Sitzungsgeldverschlinger zur Folge hatte, ging es dann endlich los! Das heißt noch nicht so ganz. Der Ton und das Bild waren mal wieder miserabel – Tradition wird eben gepflegt in Augsburg. Ganze sechs Medien-facharbeiter die am Fernseher und an den Boxen rumfummelten waren nötig, um nach handgestoppten 15 Minuten die Lautstärke auf ein angenehmes Level zu bekommen. Was für ein Service (einen Stream für alle außerhalb des Rathauses gab es natürlich nicht, wo kommen wir da hin? Krankmachen oder Sonderurlaub ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, oder?!)
Bevor es richtig losgehen konnte, wurde natürlich noch in alter Tradition die Tagesordnung in Usain-Bolt-Geschwindigkeit durchgerannt, und von Frau Weber zügig die Abstimmungspunkte vorgetragen, welche zur Sammelabstimmung abgestimmt werden sollen. Wir haben uns aus Leibeskräften bemüht mitzuschreiben; es ist uns nicht gelungen. Fleischverweigerer Wegner mel-dete sich zu Wort und sprach aus was viele dachten. Er möchte nicht in einer Sammelabstimmung über etwas abstimmen wovon er keine Ahnung hat (vermutlich ging es um Käse- und Milchkonsum). Unsere OB konterte souverän: „Herr Wegner, ganz ehrlich, ich glaube in diesem Haus hat keiner Verständnis für Sie!“ Lustigerweise gab es hierfür den größten Applaus des Tages. Aber logisch: Stadträte werden immerhin nicht nach Stunden bezahlt, also warum auch unnötige Abstimmungen, die die csU schleunigst weghaben will, nicht schnellstmöglich abhaken. Seien wir ehrlich, wenn die csU und Grünen sich einig sind, dann ist es eh schon durch! Demokratie kann so herrlich einfach sein.
Dann geht es endlich zur Thematik „Staatstheater“. Sage und Schreibe über 6 Stunden (mit einer Gnadenstunde Mittag dazwischen) zieht sich diese Kaugummidebatte, von der man eh schon vorher wusste wie sie ausgeht. Hab ich schon erwähnt, dass Demokratie, sofern ich die Mehrheit im Stadtrat stelle, so herrlich simpel sein kann? Nun denn, erstmal zeigt uns einer der wahren Stadtregenten aus dem Triumvirat Merkle-Kränzle-Dietz was alles am Gebäude neu gemacht werden muss. Spoiler: Im Prinzip alles! Über die Summen, welche auf die Stadt zukommen schweige ich an dieser Stelle, in ausreichender Fachliteratur im World Wide Web ist dies alles nachzuschlagen und munter in den Kommentarspalten mitzudiskutieren.
Finanzreferent Roland Barth spricht von einem „Jahrhundertprojekt“. Ich stelle mir die Generation im Jahr 2120 vor, wie sie staunend vor einem Staatstheater steht, in welchem jede Vorstellung so stark besucht ist, dass die Leute stehen müssen, und sich dann sagen: Danke! Danke lieber Stadtrat 2020, dass ihr uns dieses Jahrhundertprojekt ermöglicht habt. Aber dann wache ich doch wieder auf! Träumen wird man ja wohl noch dürfen! Ebenso erläutert Barth, das Theater sei „ein Prestigefaktor, der nicht aufs Spiel gesetzt werden sollte“. Auch wird wieder auf die Historie der Stadt zurückgegriffen. 1870 sei es dem Stolz der Bürger zu verdanken gewesen, dass das Theater gebaut wurde. 1945 sei es der Stolz der Bürger gewesen das Theater wieder aufzubauen (vielleicht hätte man manche Sachen einfach liegen lassen sollen). Der Geschichte in allen Ehren, dass sich eine Stadt immer noch Prestige durch ein Theater holt, ist schon irgendwie voll 20. Jahrhundert.
Zwischendurch musste ich übrigens mal kurz aufs Klo. Zwei Stadtratsmitglieder der AfD begeben sich ebenfalls zum Wasserlassen und unterhalten sich ungeniert wie „langweilig“ doch die heutige Sitzung wieder wäre. Da stehen dann einfach so ca. 3200€ monatliche Steuergelder beim urinieren. Naja, wollte ich nur mal erwähnt haben.
Endlich dürfen die Stadträte zu Wort kommen. Es gibt per Handzeichen über 15 gewünschte Redebeiträge. Vor lauter Kratzen meiner Stresspickel bekomme ich schon wunde Stellen. Auf den Wunsch von Frau Weber, jeder solle sich daher kurzfassen, damit jeder zu Wort kommt, reagiert Peter Hummel von den Freien Wähler erstmal mit einem 15 Minuten Redebeitrag, herrlich! Wie sind nochmal die 6 Stunden der Debatte zusammengekommen? Gute Frage!
Die AfD schockiert mit ihrem konstruktiven Redebeitrag. Man werde weder so, noch so abtimmen (später haben sie dann doch in eine Richtung abgestimmt, lol). „Not macht erfinderisch, vielleicht gilt das auch für unsere Stadtregierung“, so Jurca (ca. 1600€ monatliches Steuergeld im Stadtrat). Sapperlott, da hat uns die AfD doch tatsächlich unseren Standpunkt irgendwie geklaut. Jetzt müssen wir uns natürlich was Anderes überlegen. Denn frei nach unserer Europaidee stehen wir natürlich in der absoluten Mitte zur Thematik Staatstheater:
Nach einigen Stadtratsitzungen, an denen ich schon die Ehre hatte als Zuschauer teilzunehmen, kann ich immer wieder nur für folgenden Vorschlag plädieren: Lasst das Rathaus Rathaus sein und verlegt die Stadtratsitzungen einfach gegen einen kleinen Obolus ins Staatstheater. Ganz ehrlich, besseres „Theater“ findet man nirgendwo in ganz Augsburg! Case closed!
Im Laufe der Debatte folgen dann noch einige Zitateperlen. Hier einige davon:
„Das Gebäude ist in einem viel schlechteren Zustand als man erwarten konnte“
„Es wird ein Theater der Zukunft“
„Was man für sein Geld bekommt ist sehr viel meiner Meinung nach“
„Kann es sich die Stadt leisten, KEIN Staatstheater zu bauen“
„Wir müssen bauen, denn günstiger wird es nicht mehr“
Sollte es der Menschheit je gelingen einen fliegenden DeLoreon zu bauen um damit in die Zukunft zu fliegen, prophezeie ich folgendes Szenario:
Dann wurde endlich abgestimmt. 38 zu 22 Stimmen für den Umbau und damit die Mehrkostentragung für das Staatstheater. Nicht sonderlich überraschend, haben ja csU und Grüne zusammen 35 von 61 Stadträten, also rund 57%. Es ist somit egal, wie lange oder intensiv debattiert wird. Solange sich die csU etwas vornimmt, wird das auch leider durchgehen. Die Grünen, die laut Herrn Dr. Freund ja die Bettvorleger der csU sind, werden immer mit ihrer neuen Mutterpartei konformgehen – Uneinigkeit in der Regierung wäre ja ein handfester Skandal. Dann doch lieber gegen seine eigenen Prinzipien gehen und schön weiter mitregieren. Die Einigkeit und das Miteinander, welches in der ersten Sitzung des neuen Stadtrats ausgerufen wurde, sind natürlich schon längst wieder dahin. Cäsar und Brutus hatte auch mal ihre Einigkeit bekundet, wies ausging wissen wir!
Puh, wir hätten uns da über 6 Stunden Debatte leider ersparen können. Kann ganz schön ermüdend sein. Und auch sehr frustrierend, wenn man eigentlich vorher schon weiß wie es ausgeht. Die Krisenmanager werden weiterhin noch einiges zu tun haben. Ich sehe jetzt schon die Artikel in einschlägigen lokalen Medien wie „Bau wird immer teurer“, „Fertigstellung verzögert sich wei-terhin“, „Anwohner werden vom Baulärm krank“ und ach was weiß denn ich. Probleme die man sich selber schafft, werden auch irgendwie gelöst, sprich die Krisenmanager haben weiterhin Arbeit und können mit Leidenschaft an die Sache rangehen und haben so mehr davon. Wer sein Fahrrad eben liebt, der schiebt!
Und so sieht es aus, wenn nach 7 Stunden Stadtrat noch vier wackere PARTEI-Genossen im Saal übrigbleiben und sich endlich mal in aller Stille Qualitätsfernsehen gönnen können (Anmerkung: nachdem wir gingen kamen wieder neue Ehrenleute zum weiterverfolgen):
Zum Ende noch die „Liste der coolen Leute“:
Horst Hinterbrandner, für seinen Ausspruch, dass er ja auch eines Tages mal ein „alter weißer Mann“ wird, ohne zu erwähnen, dass er ja eh schon bei der csU ist!
Christine Wilholm, für ihren freundlichen Umgang mit potenziellen Wählern auf Social-Media ala „Spinnst du jetzt?“ und „Du willst es wohl nicht verstehen“. Bei den Umfragewerten der Lin-ken gehören da echt Eier dazu!
Lisa McQueen, dafür, dass sie sich wieder einen über 10 Stunden Marathon-Stadtrat gibt im Namen unserer sehr guten Partei Die PARTEI. Wir konnten nach 8 Stunden einfach nicht mehr.
Peter Hummel, für seinen kreativen Projektvorschlag „Sinn-City“. Wenn dich ein Buchstabe vor einer Urheberrechtsklage rettet – Leben am Limit!
Es gibt Jahre, da sollte man lieber im Bett bleiben. 2020 zum Beispiel. Ein FDP Politiker wird in der Zone, mit Stimmen der CDU und der AfD, zum Ministerpräsidenten gewählt, die letzte Folge der Lindenstraße wird ausgestrahlt, der große Jerry Stiller will sich diesen ganzen Scheiß mit 92 Jahren wohlverdient nicht mehr antun, und Norbert Blüm hilft seine gesicherte Rente auch nicht mehr. Ach ja, und irgendeine Biermarke betreibt gerade reges weltweites Sponsoring…oder so ähnlich.
Es gab aber auch Gutes in diesem Seuchenjahr zu vermelden. Neben meinem Willen, meinen geistigen Dünnpfiff in Textform zu posten, wurde die sehr gute Partei Die PARTEI mit einem Sitz in den Augsburger Stadtrat gewählt, hurra! Auch wenn es diverse Lokalblättchen nicht für möglich gehalten hatten. Endlich wurden wieder Weimarer Verhältnisse in Augsburg eingeführt, pünktlich zum 100. Jubiläum der „goldenen 20er Jahre“. Wir arbeiten daran!
Spannend endlich mal live zu erleben wie es in so einer 4 Stunden Sitzung abläuft, wenn man sie auch selber zu einem Teil mitgestalten kann. Sorry, aber länger schaffe ich es nicht dazusit-zen und mir alles unbezahlt anzuhören. Ich bin ja vielseitig desinteressiert, muss mir aber auch nicht alles gefallen lassen. Immerhin reiften bei der letzten Sitzung am 25.06. mal wieder allerlei Erkenntnisse, die ich hier gerne mit unserem Wahlvieh teilen möchten.
Erkenntnis 1
Die Stadt ist immer noch nicht in der Lage „Die PARTEI“ richtig zu schreiben. Weder auf der Tagesordnung, noch bei sämtlichen Onlineauftritten. Verständlich, haben wir damals in Textver-arbeitung in der Schule nicht gelernt, dass man die Großschreibtaste nicht zu lange beanspru-chen sollte? Schön, dass wenigstens bei ein paar diese Lehre hängen geblieben ist. Oder ist es mangelnder Respekt, oder Google-Faulheit, oder Copy und Paste Verweigerung? Wer weiß das schon so genau!
Erkenntnis 2
Hurra, der Stadtrat tagt endlich nicht mehr in der Kongresshalle, sondern wieder im Rathaus. Nachteil: Besucher sind im Saal jetzt unerwünscht. Stattdessen wurde in der Halle im Erdge-schoss großzügig für den Pöbel aufgetischt. Ganze 15 Sitzplätze mit 1,5m Abstand wurden ge-schaffen und ein Fernseher aufgestellt. Der Rest musste halt stehen oder am Boden sitzen. Nur wahre Statik Kenner wissen, dass der überdimensionale Saal nicht für einen 2. Fernseher oder mehr Stühle ausgelegt war, da sich die Leute in Corona-Zeiten sonst verteilt hätten und nicht dicht aneinander stehend sofort über die Sitzung sich hätten austauschen können – genial! Dass man keine Masken aufsetzen musste, sondern erst als 2 Stockwerke über uns die Sitzung an-ging, lass ich mal unbeantwortet stehen.
Eine Sitzung online zu streamen, um sie der breiten Masse in Nachhinein zur Verfügung zu stel-len, ist selbstverständlich Blödsinn. Jeder Mensch sollte doch in der Lage sein, sich an einem Donnerstag beruflich den kompletten Nachmittag freizuhalten?! Uninteressiertes Pack!
Erkenntnis 3
Die Opposition kann noch so toll aufgestellt sein, die CSU und die Grünen haben die Mehrheit, dürfen also im Prinzip machen was sie wollen (z.B. auch die Öffis teurer machen, auch wenn auf den Wahlplakaten was Anderes steht, oder wie sagte einst Konrad Adenauer: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“. Regieren ist halt schon geil trolololol). Schön zu verfolgen bei der Wahl der beiden offenen Referatsposten. Ich erspare mir die Rekapitulation der ersten Stunde, in der von der Opposition der schlechte Stil, dass nur die Regierungsparteien die Kan-didaten ausgewählt haben, angeprangert wurde, und springe gleich zur Abstimmung. Diese wird, wie so viele die schnell durchgewunken werden, zack zack vorgelesen. Wen es interessiert, ich hab versucht mitzuschreiben:
Abstimmung Referat 3
36 Stimmen Martin Schenkelberg
16 Stimmen ungültig
4 Stimmen Dr. Stefan Kiefer
2 Stimmen Leo Dietz
1 Stimme Ruth Hintersberger
Abstimmung Referat 5
35 Stimmen Jürgen Enninger
17 Stimmen ungültig
2 Stimmen Dr. Stefan Kiefer
2 Stimmen Benedikt Lika
1 Stimme Roland Wegner
1 Stimme Leo Dietz (was für Allrounder!)
1 Stimme Frau mit Doppelname
Auch interessant, dass bei über 100 Bewerbern kein geeigneter Augsburger gefunden werden konnte. Martin Schenkelberg, gebürtiger Rheinländer und wohnhaft in Franken, laut eigener Aussage seit 23 Jahren „mit Überzeugung“ bei der CDU (na gut, die Leiden seines Gottes Jesus kann er zumindest schon mal nachvollziehen) und Jürgen Enninger, wohnhaft und beruflich in München.
Erkenntnis 4
Stadträte verzichten gerne mal aus solidarischen Gründen auf ihre „Entschädigungen“, naja viel-leicht nicht sofort. Auf den Vorschlag, in Corona-Zeiten doch mal ein bisschen ein Signal nach außen zu setzen und die großzügigen Entschädigungen anzupassen, während tausende in Kurzarbeit geschickt werden, oder gar ihre Jobs verlieren, wurde nur so halbherzig umgesetzt.
Immerhin wurden in den letzten 6 Jahren die Bezüge laut eigener Aussage um 30% erhöht. Ja klar, die würde ich mir doch auch nicht für das murrende Volk wieder nehmen lassen! Daher hat die Fraktion CSU/Grüne logischerweise den Vorschlag eingereicht das ganze erst ab 1.1.2022 geltend zu machen. Sowas zieht ja einen Rattenschwanz an Bürokratie sicher mit sich, die armen armen überarbeiteten Beamten. Mit 56 zu 3 Stimmen wurde es natürlich angenommen. Die Kö-nigslösung! Das Zeichen wurde fürs Volk gesetzt, und wer denkt da schon noch in einem Jahr darüber nach. Man kanns ja insgeheim immer noch kippen, hihi, und kein Stadtrat kann nicht behaupten, er habe nicht solidarisch für die Anpassung gestimmt, ein Geniestreich!
Unsere Lisa hat übrigens zwar auch für die Annahme gestimmt. Begründung: „da ging es nur um ehrenamtlichen Mitglieder und zum Beispiel nicht die Referenten und die OB selbst, das hat mir da drin gefehlt, denn das wäre ebenfalls mitzubeachten.“ Genial, Geld behalten und trotzdem ein reines Gewissen – da haben wir uns sauber aus der Affäre gezogen!
Erkenntnis 5
Leider wurde unser Antrag, den Stadtteil „Kriegshaber“ in „Friedensbringer“ umzubenennen mit einem historisch knappen Ausgang von 1 zu 58 Stimmen abgelehnt. Skandalös hierbei, dass sämtliche Parteien, außer wir natürlich, konform mit der AfD abgestimmt haben. Sapperlott! Mehr Worte an dieser Stelle nicht, Lisas Rede plus der Antrag können auf Facebook oder unserer Homepage eingesehen werden. Die Erkenntnis, dass alle Stadträte plus das hochgeschätzte Onlinepublikum von diversen kostenlosen Nachrichtenseiten immer noch nicht so ganz umreißt um was es uns bei solchen Anträgen geht, hat uns köstlich amüsiert. Was soll man noch groß sagen? Krieg, der Wohnungsmarkt und Politik bringen das Schlimmste im Menschen hervor.
An dieser Stelle nur noch die einzige Wortmeldung der AfD in 4 Stunden von uns beigewohnter Sitzung:
Jurca: „Ich weiß jetzt nicht, ob das einfach nur Satire ist, aber denke wir können uns den Schmarn sparen!“
Weber: „Herr Jurca, Anträge in diesem Haus als Schmarn zu bezeichnen zeigt nur von Respekt-losigkeit. Ich bitte dies in Zukunft zu unterlassen“
Abschließend möchte ich noch eine neue Rubrik gleich zu Beginn starten, die „Liste der coolen Leute“, in denen ich immer wohlwollend bei jeder Ausgabe coole Leute erwähne:
Eva Weber, für ihren Konter gegen den geistigen AfD-Einwand.
Dr. Stefan Kiefer, für den Spruch über die Grünen: „Als Tiger gestartet, als Bettvorleger [der CSU] geendet.
Lisa McQueen, dafür, dass sie sich diese Sitzungen einfach stundenlang gibt und aufpasst, im Gegensatz zu einigen anderen. Ja, das kann man als Zuschauer herrlich beobachten.
Gerd Merkle, dafür, dass er mir nicht böse war als ich ihn am Eingang nicht erkannt habe und fragte ob er zum Stadtrat gehört.
ich Lisa McQueen Einzelstadträtin Die PARTEI, stelle folgenden
ANTRAG
auf Umbenennung des Stadtteils „Kriegshaber“ in „Friedensbringer“
BEGRÜNDUNG
Immer wieder stoßen wir in Augsburg auf die Überreste des ersten und zweiten Weltkrieg. Unter anderem wurde in der Sitzung am 28.05.2020 von Gerd Merkle auf die Gebäude in der Reese auf alte Nazi-Strukturen aufmerksam gemacht, die nun Abgerissen sind/werden. Zudem wurde auch die Umbenennung der Langemarckstraße seit Jahren diskutiert und nun beschlossen. Da es offensichtlich ist, dass die Stadt nicht in der Vergangenheit versumpft, sondern nach vorne schauen möchte und eher positive Namen statt Namen mit kritischen Geschehen haben möchte ist es unausweichlich Kriegshaber in Friedensbringer umzubenennen. Man kann und will sich nicht länger mit Tod, Tyrannei und Unterdrückung identifizieren, sondern zeigen das Augsburg eine weltoffene Stadt ist.
Ein weiterer Punkt der für die Umbenennung spricht: Man kann nicht Friedensstadt sein wollen und einen Stadtteil mit den Namen „Krieg“ führen.
P.s.: Sollte dieser Antrag nicht Mehrheitsfähig sein wird mein nächster Antrag sein „Kriegshaber“ aus der Friedensstadt Augsburg auf Ewigkeit zu verbannen.
ich Lisa McQueen Einzelstadträtin Die PARTEI, stelle für die Stadtratssitzung am 24.06.2020 folgenden
ANTRAG
Augsburg braucht wieder einen Stadtmaler, die Stelle soll ausgeschrieben werden und für einen Zeitraum von drei Jahren besetzt werden und dem Referat „Bau“ untergeordnet sein.
Die Augsburger Innenstadt muss wieder für legale Wandbemalungen und Murals zur Verfügung gestellt werden. Aus rein historischer Sicht ist dies ein „MUSS“.
Private Immobilien Eigentümer sollen auch in der Innenstadt selbst entscheiden dürfen, ob sie Ihre Fassaden bunt gestalten lassen möchten oder nicht.
Kunst am Bau muss in Augsburg stärker berücksichtigt werden, dafür muss Geld vorhanden sein oder an anderer Stelle am Bauprojekt eingespart werden.
Begründung
Wieso lässt man unsere Generation und ihre Künstler keinen Fußabdruck ihrer Zeit hinterlassen und Geschichte „malen“ für die Menschen und Augsburger in 200 Jahren. Viele Jahrhundert war Augsburg das deutsche Zentrum der Fassadenmalerei. Es gibt aus historischer Sicht keinen Grund „Fassadenmalerei“ in der Innenstadt zu untersagen. Es ist förderlich um die echte Geschichte unserer Stadt zu erhalten.
Unsere heutige Ansicht von unserem Stadtbild ist historisch gesehen schlichtweg falsch und wir sollten anfangen zu unseren Wurzeln zurückzukehren. Das ist eine Maßnahme, um auch unerwünschte Grato zu unterbinden. (Wo buntes ist, muss man auch nichts hin malen)
Ein kleiner Einblick in unsere Stadtgeschichte:
Allgemeines
Noch bis vor dem Zweiten Weltkrieg konnte man an vielen Augsburger Gebäuden die für die Fuggerstadt typischen Fassadenmalereien bewundern. Die Erinnerung daran halten einzelne Gebäude wie das Weberhaus , das Kathan-Haus und Bilddokumente im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege aufrecht, die sehr alt sind. Heute geben praktisch nur noch diese Bilder eine Vorstellung von dem sinnlichen Glanz, den die vielfältige Farbigkeit der Gebäude in früheren Zeiten verströmte.
Viele Jahrhundert war Augsburg das deutsche Zentrum der Fassadenmalerei.
Geschichte
Schon im 16. Jahrhundert begannen zahlreiche Augsburger Hauseigentümer, ihre Gebäude mit Fassadenmalereien zu schmücken. 1503 berichtete Anton Lalaing, der Kammerherr Philipps des Schönen, dass Augsburg voll sei „von schönen Häusern, die in der Mehrzahl bemalt sind“. Und 1644 schwärmte Kardinal Rossetti in einer Reisebeschreibung von den auf der „Straßenseite prachtvoll bemalten Gebäuden, wodurch das Gemüt ergötzt, zur Bewunderung hingerissen wurde und die Feinheit der Bemalung die Meister lobte“.
1790 zeigte sich Johann Wolfgang von Goethe von den Augsburger Fassadenmalereien sehr beeindruckt. Besonders bewunderte er die Werke von Johann Evangelist Holzer ? und „Holzers Freiheit durch den frohen Begriff, an Häusern außen zu malen. Ich halte das für einen glücklichen Stand, wer Heilige an den Außenwänden malen konnte und wollte. Die Fröhlichkeit und Freiheit vergleicht sich mit nichts. Der Teufel hole den Geschmack, der ernst und traurig ist. Augsburg dagegen ist Sonnenschein“ (Maximen und Reflexionen). Die besten und bekanntesten Maler ihrer Zeit wurden mit der Bemalung von unzähligen Augsburger Fassaden beauftragt, sodass Johann Wolfgang von Goethe meinte, er müsse in Augsburg keine Galerie (Museum) besuchen, das man die besten Arbeiten in der frischen Luft an den Fassaden bestaunen könne.
Quelle: Matthias Stöbener AugsburgWiki Fassadenmalerei in Augsburg vom 16. bis zum 18. Jahrhundert Doris Hascher 504 Seiten ISBN-10: 3896390279
Das Konzept des Ensembleschutzes in seiner heutigen Form entstand in den siebziger Jahren. Die Stadt Augsburg hat hier wohl einiges falsch verstanden.
Die prägende Bauweise und Fassadengestaltung der Siebziger (Bauhaus – grau, weiße, kühlfarbene Kuben) wurde als schützenswerter Stil übernommen, der sich nach der Entstehung des Ensembleschutzes bis heute durchzieht.
Das ist aber nicht unsere historische Vergangenheit, sondern eine farbenfroh gestaltete Stadt.
geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich, Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle ! ür die Stadtratssitzung am 28.05.20 folgenden
DRINGLICHKEITSANTRAG
ERHALT von Reesetheater Soldatenkantine Gebäude an der Somme 38 und 40 +Vorplatz
Begründung
Den Blick aufs Große und Ganze nicht zu vergessen bedeutet auch unsere Heimatstadt mal aus der Vogelperspektive zu betrachten und dann Stadtpark und Parklandschaften zu suchen. Ist schon jemand aufgefallen, dass Augsburg nur einen einzigen richtigen Park besitzt: den Wittelsbacher Park. Alles andere sind Fleckchen (z.B. Hofgarten) und Streifen (z.B. Wertach bei Pfersee und Göggingen).
Und Paradebeispiel für Verbauung und Verstopfung mit Wohnbau ist der Martini-Park, besser gesagt das Rudiment, das von ihm übrig blieb und die üble Geschichte mit dem Abriss des Gärtnerhauses. Kurz: Es wird immer mehr Wohnraum im Sinne von Wohnblöcken und Wohnungen geschaffen, aber der Raum zum Atmen und für freie Bewegung wird immer enger. Gerade im Westen (Pfersee und Kriegshaber) nimmt die Bevölkerungsdichte gerade rasant zu.
Die Stadt muss die Chance nutzen, die ihr mit dem Erhalt des historischen Gebäudeensembles der Reesekaserne geschenkt wird! Denn diese Gebäude (Kantine, Theater und die großen Kasernengebäude an der Somme) sind die Verortung eines neuen Parks.
Zusammen mit der Grünfläche westlich vom Abraxas (Spielplatz Reese Park) und dem überaus schützenswerten, multikulturellem Gemeinschaftsgarten (Grow up) mit den mythisch anmutenden Bäumen beim Theater bis hin zum Skatepark am Reesepark ergäbe sich die Möglichkeit einen kleinen Landschaftspark in englischer Manier zu gestalten und einen zusammenhängenden Grüngürtel zu schaffen. – Es ist noch genügend (Be)Bauplatz zwischen der ‚Reese- Allee‘ und ‚Am Exerzierplatz‘ westlich des Kasernenareals.
Die alten Gebäude wirken beruhigend wie so vieles lang Dagewesenes und bieten einen angenehmen Kontrast zur Uniformität der dahinterliegenden Zweckbaumonotonie. Dazu Laubbäume, vielleicht noch ein Teich mit Brunnenanlage und eine Fahnenstange für den Appellplatz und dezente landschaftsgartenorientierte Bepflanzung.
Und die Gebäude könnten vielleicht sogar wieder von Künstler*innen genutzt werden. Wofür sie sich dann letztlich eignen, darüber kann ja weiter gesprochen werden. (Auch die Kasernen im Viertel Cramerton wurden Wohnraum ohne Abrissaufwand).
Was jetzt Not tut, ist jede Art von sonst den Abrissarbeiten immer vorausgehenden Baum ! ällungen sofort zu unterbinden! Und dann muss mit der Abbruchfirma ersatzweise eine Mithilfe bei der Sanierung der Gebäude angeboten werden. Auf keinen Fall darf etwas abgebrochen werden!
Tun wir etwas für Erholungs- und Begegnungsmöglichkeiten in der Stadt, für das historische Erbe und die kulturelle Aufwertung unserer Stadt und auch für das Grün, für die Reduzierung von O2 & Emissionen und Nachhaltigkeit! Ich hoffe, dass die Initiative ‚Augsburgs Erbe bewahren‘ viele Menschen ins Boot bekommt und wenigstens im Falle der Reesekaserne einen Abriss effektiv stoppen! Das Beispiel des amputierten Martiniparks mit unwiederbringlich niedergemachtem Gärtnerhaus muss genügen und bedarf keiner Wiederholung!
ich, Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle für die Stadtratssitzung am 28.05.20 folgenden
DRINGLICHKEITSANTRAG
Grüne, saftige Wiesen statt Betonwüsten
Eine Umgestaltung des Vorplatzes bei St. Michael halte ich als alte Pferseeerin für sehr sinnvoll. Nun möchte ich an den Stadtbaumeister appellieren, dieses Mal nicht wieder einen grauen, unattraktiven Ort aus diesem Platz zu machen. Das Konzept ist gut, doch könnte man mit einer Rasenfläche inklusive Wildblumenwiese, der Pflanzung von Obstbäumen und einem Kiespfad, das ganze sehr viel freundlicher gestalten, so dass der Platz wirklich zum verweilen einlädt. Begründung Eine Grünfläche ist gut für das Klima und für das Empfinden der Anwohner, die den Platz nutzen. Hier kann man sich vorstellen, ein Buch auf einer Bank oder einer Decke zu lesen und mit den Füßen im Gras zu verweilen.
Ein gepflasterter Vorplatz hat immer etwas kühles und steifes. Diese Fehler hat man meiner Meinung nach bereits beim Kö-Umbau und bei der Planung des Vorplatzes des „Archiv des Bistums Augsburg“ in Oberhausen gemacht. Man hat an Grünfläche bzw. Blumenbeeten gespart, obwohl es sehr viel günstiger gewesen wäre eine Rasenfläche zu säen, als einen Platz vollkommen mit Pflastersteinen zu legen. Natürlich sehe ich die fortlaufende Arbeit dabei, ein Rasen muss gemäht werden und Blumen gepflegt werden, doch für ein ansehnliches Stadtteilbild wäre es von Vorteil. Wir haben bereits den Theodor-Heuss-Platz, der vom Konzept sehr ähnlich ist. Aber es muss doch nicht in jedem Stadtteil alles fast identisch aussehen, es reichen schon die Neubaugebiete in den verschiedenen Vierteln, das alte Hasenbräu Gelände, das ehemaligen Reese-Areal und das „neue“ Textilviertel, all diese Bebauungen sehen fast gleich aus. Lassen Sie uns mutig sein und uns a weng aus ́m Fenster lehnen!
ich Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle folgenden
ANTRAG
Die Pflanzung einer Tanne auf dem Augsburger Rathausplatz
Augsburg hat aktuell wieder den Christbaum für kommenden Dezember ausgeschrieben und alle Bürgerinnen und Bürger im In- und Umkreis von Augsburg dazu aufgerufen Ausschau zu halten nach adäquaten Bäumen. Da die Islamisierung des Abendlandes noch nicht so weit fortgeschritten ist gehen ich davon aus auch in den kommenden Jahren einen Baum zu Ehren Christus in die Mitte des Rathausplatzes zu setzen. Dies ist ein schöner Brauch allerdings bieten sich hier diverse Verbesserungsmöglichkeiten.
Begründung
Zunächst ist es eine Zumutung die Augsburger*innen in Ihrer Freizeit das anstarren von Bäumen jedes Jahr auf ein neues zu beauftragen. Dieser Umstand kann mit einem fest verpflanzten Baum für die nächste Zeit unterbunden werden. Bäume beleben die Innenstadt nicht nur weil sie schön grün sind sondern auch Schatten spenden. So kann man sich an heißen Sommertagen gemütlich in den selbigen sitzen und ein Bier oder andere kühle Getränke sich einverleiben. Wir, die Stadt Augsburg, steuern unvermeidlich auf die Klimakatastrophe zu und können mit diesem Schachzug den Fridays for Future Organisatoren ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Zudem wird der aufwendige Transport sowie die Aufstellung nur einmal vorgenommen und nicht jährlich. Ein weiterer Vorteil ist: Man muss den Baum nicht entsorgen (Auch hier entfällt wieder der Transport sowie aufwendiges Abbauen).
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle folgenden
ANTRAG
Die Immobilie der SWA Holding GmbH Peutingerstraße 9 soll auf weiteres, bis ein konkreter Plan der Eigennutzung erfolgt, als innerstädtisches Kunst- und Kulturzentrum umgenutzt werden, mit eigenständiger Galerie. Das braucht Augsburg. Eine Fläche in der junge und alte, gute Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke vorstellen können, nicht nur temporär. Ein Beispiel hierfür ist das https://www.koesk-muenchen.de. Künstler sollen auch in der Innenstadt Fuß fassen können. Nicht nur am Rande der Stadt, denn kaufkräftige Kundschaft will spontan agieren, im innerstädtischen Raum.
Begründung
Ein jahrelanger Leerstand in der Innenstadt ist wirtschaftlich gesehen nicht förderlich. Diese Immobilie der SWA steht seit sehr langer Zeit leer. Eine Idee wäre, da sich die Immobilie in städtischer Hand befindet, den Kulturschaffenden Augsburgs eine Möglichkeit zu bieten, diese ungenutzte Immobilie der Stadt (bzw. Ihres Tochterunternehmens) mit bereichernden Ideen zu bespielen. Aus den Reihen der SWA hieß es, Schulungsräume in diesem Objekt unterzubringen, ebenfalls steht in einigen Jahren ein Abriss dieser Immobilie an. Erst eine teure Sanierung um ein Schulungszentrum möglich zu machen und gleichzeitig ist in Planung dieses Gebäude abzureißen. Dies ist ein doppelter Einsatz von sehr viel Geld, den sich unsere Stadt nicht leisten kann. Wiederum können Künstler auch mit wenigen Mitteln und guten Ideen in diesem Haus einen echten Hotspot der freien Kunst etablieren und damit die Stadt wieder ein Stück lebendiger werden lassen, natürlich unter im Vorfeld vereinbarten Bedingungen.
Falls ihr es noch nicht mitbekommen hat: kommenden Sonntag, 15.03. ist Kommunalwahl. Wer in Augsburg immer noch, warum auch immer, unschlüssig ist, dem empfehlen wir dieses Wahlvideo. Wahlsmily! Geht bitte am Sonntag zur Wahl, wählt vernünftig und keine Nazis!
Die OB-Kandidatin der csU, Eva Weber, hat uns im Podcast „Webatte“ vorgeworfen, dass wir für die Politikverdrossenheit der Menschen verantwortlich wären. Das konnten wir natürlich nicht so stehenlassen. Verdrossenheitssmily!
unsere ultimative Wahlempfehlung für euch. Stolz erfüllt uns mit diesem Post. Es ist in diesem Jahr/Wahlk(r)ampf 2020 schon viel passiert:
Wir haben die csU-Hürden von 470 Unterschriften gepackt
Sind mit einem mobilen XXL-PARTEI-Bollerwagen unterwegs
Wurden zu Deichkind auf die Bühne geholt nach dem csU-Standverbot
Tragen eure zukünftige Oberbürgermeister-Königin durch die Straßen
Durften uns mit den GröVaZ Martin Sonneborn ablichten lassen
Dirk Wurm und die lolSPD schauen verachtend auf uns herab
Eva Weber wirft uns vor, dass durch uns Politikverdrossenheit entsteht
Und jetzt präsentiert und das sehr gute Herrengedeck Royal noch mit einem königlichen eigenen Song! Inclusive sehr gutem Musikvideo. Wir sagen nochmals herzlichen Dank, es macht mega Laune mit euch!
Bitte folgt den sehr guten Schöpfern und Ehrenmännern dieses Machtwerks auf sämtlichen Kanälen, liked sie auf Facebook, klickt das YouTube Video und habt einfach Spaß daran!
AfD Bundespartietag 2018 : Check Politische Stände bei der afa2020: Check Standarbeit Die PARTEI – Augsburg bei Konzert von #Deichkind: (von Deichkind hatten wir das ausdrückliche ok): Nope
Lieber (Noch-)Oberbürgermeister #kurtgribl, wir möchten uns noch einmal in aller Herzlichkeit bei Ihnen für die kostenlose deutschlandweite Werbung bedanken, indem Sie uns gestern höchstpersönlich den uns von der Band Deichkind erlaubten Stand im Foyer der Schwabenhalle vor deren Konzert verboten haben (wegen angeblicher „politischer Neutralität“). Eigentlich müssten wir ja nicht gut auf Sie zu sprechen sein, aber wenn sie der PARTEI verbieten im Foyer zu stehen, dann steht sie halt mit Deichkind AUF der Bühne!
Unterm Strich: Vielen Dank für die mediale Aufmerksamkeit, die jetzt sehr viel höher ist als durch die Standarbeit zu erreichen wäre.
Der gesamte KV Augsburg bedankt sich nochmal tausendmal bei Deichkind und deren Management für die kurzfristige Möglichmachung dieses genialen Abends! Ihr wart gestern und seid es generell: Saustark!
P.s.: Neue #fckcsu Sticker sind bestellt. Irgendwie sind uns gestern davon viele abhanden gekommen, sowas aber auch!
Augsburg, 03. Februar 2020 – Die Hürden der Kommunalwahlen sind nirgends so hoch wie im CSU-geprägten Freistaat Bayern. Umso schöner, wenn man sie trotzdem überwindet. 470 Unterstützerunterschriften waren nötig um an der kommenden Wahl für den Stadtrat und das Stadtoberhaupt teilnehmen zu dürfen. Die PARTEI Augsburg nimmt diese Hürde mit Grazie.
Die Kandidatenliste, angeführt von Kai Viertel, weiß, wem sie das zu verdanken hat: „Der gesamte (ohne eine einzige Ausnahme) KV Augsburg bedankt sich überschwenglich bei allen Augsbürgern, die dafür gesorgt haben, dass allen csU-Hindernissen zum Trotz, nun der Wahlkampf mit der royalsten Augsburger OB-Kandidatin Lisa McQueen und der grauesten Liste ever stattfinden kann“. Mit Lisa und der PARTEI im Stadtrat stehe der Fuggerstadt eine grau-goldene Zukunft bevor. „Make Augsburg Grey again“, so das Versprechen an die Wähler.
Die PARTEI kommt spät, aber heftig
Gegen aller Erwartungen einiger Lokalmedien erreichte die PARTEI weit mehr als die geforderten Unterschriften. Am Ende waren es 612 für die OB-Kandidatin Lisa McQueen und 552 für die Liste. Alleine am „langen Donnerstag“, kurz vor Ende der Frist wurde eine dreistellige Anzahl an Unterschriften geholt. Der Strategie der anderen Parteien entgegenwirkend, setzte die sehr gute PARTEI auf Qualitätsstimmen, anstatt mit Krampf die erforderliche Anzahl zu bekommen. „Wir schätzen es sehr, dass sich unsere Unterstützer wohl überlegen, wann sie sich die Zeit nehmen um die arbeitnehmerunfreundlichen Öffnungszeiten der Bürgerbüros wahrzunehmen. Der Angstschweiß der csU, der lolspd und der Spaßpartei FDP sollten sich schließlich noch ein paar Tage hinziehen“, resümiert Lisa McQueen.
Entgegen dem Trend der üblichen Phrasendrescherei setzt Die PARTEI gewohnt auf ernste Politik im satirischen Stile. Durch die Umbenennung Augsburgs in Fuggerstadt Augsburg werde das Mietproblem gelöst, durch freie Fahrt für Bürger im FCA oder AEV Trikot sei sowohl der kostenlose Nahverkehr, als auch die lokale Unterstützung gesichert. Bei 100% + X wolle die PARTEI sogar das eintägige Friedensfest zum Friedensmonat ausweiten.
Wer ist wahlberechtigt? Bei der Kommunalwahl sind alle volljährigen EU-Bürger stimmberechtigt, die ihren ersten Wohnsitz mindestens seit zwei Monaten in Augsburg gemeldet haben. Wir brauchen dringend (dringend fett gedruckt lesen) Eure Hilfe: Im März 2020 finden in Bayern die Kommunalwahlen statt. Eure PARTEI ̶w̶̶i̶̶l̶̶l̶ muss triumphal royal mit unserer sehr guten Oberbürgermeisterin(-kandidatin) Lisa McQeen in den goldenen Saal des Augsburger Rathauses einziehen und die rechtmäßigen Plätze an der Tafelrunde des Stadtrates einnehmen.
Damit Lisa & die ebenfalls sehr gute Liste des KV Augsburg überhaupt auf den Wahlzettel kommen, bedarf es Eurer Unterstützerunterschrift! Dummerweise geht es dank dem einzigartigen bayerischen Wahlrecht weder auf der Straße am Stand, noch digital – wo kämen wir da auch hin?!
Uns fehlen nur noch rund 150 Unterschriften und wir sind auf jede einzelne Unterstützerunterschrift angewiesen: Schnappt Euch Oma, Opa, Mama, Papa und jeden, den ihr kennt, die über 18 sind und Wahlrecht in Augsburg haben und ab in Richtung Bürgerbüro An der Blauen Kappe.
Denn die Zeit drängt – am 3. Februar ist Schluss….und nur am Donnerstag, 30.1. ist das Amt von 8:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.
Leider dürfen wir Euch für Eure Unterschrift keinen ausgeben – ABER für pflichtbewusste Teilnehmer, haben wir gehört, dass eventuell unbeobachtete Bierkästen bereit stehen.
Wir wollen unser geliebtes Augsburg und den sonst garantiert gähnend langweiligen Wahlkampf doch nicht csU, lolspD und schon gar nicht der FCKAfD überlassen.
Also: helft uns und motiviert alle die Ihr kennt, oder auch nicht kennt und sagt zur Veranstaltung zu, ladet alle dazu ein und erscheint zahlreich. Hurra!
Stadtmitte – An der Blauen Kappe 18
So gilt: Make Augsburg GREY again. Also Popo hoch von der Couch…
In Liebe, Eure Lisa & Partei Die PARTEI KV Augsburg.
Die PARTEI braucht DICH! Nur dank deiner sexy Unterschrift kommen wir auf den Wahlzettel zur Kommunalwahl 2020. Geil, wenn man so viel Macht hat, oder? Also ab in dein Bürgerbüro und gib uns deine Unterstützerunterschrift. Geht fix…sogar ohne Termin o.O
Der Nikolaus beim PARTEI Stammtisch vom 19. Dezember 2019
…und so geschah es beim sehr guten Stammtisch der PARTEI Augsburg, dass ein Gast, in rot und nicht in grau, davon erzählte, was ihm zu Ohren gekommen sei über den hiesigen Vorstand.
So höret die beißende Kunde und verbreitet sie in eure Runde. Schwingt euch beschwipst oder auch nicht, in das Bürgerbüro eurer Wahl und sorget mit eurer Unterschrift dafür, dass Die PARTEI tritt ein durch des Rathauses Tür.
Wieder eine neue Folge „Ausschnitte aus dem Stadtrat“, Hurra! Das Thema ist diesmal das aktuelle ParkLEIDsystem. Von Der PARTEI lernen heißt siegen lernen!
Die Weltpresse verlangt nach Antworten – wir liefern! Im Rahmen der anstehenden Kommunalwahl 2020 in Augsburg wurde unsere sehr gute Oberbürgermeisterin Kandidatin Lisa McQueen zu den politisch brennendsten Themen unserer geliebten Fuggerstadt befragt.
Keine 24 Stunden nach Veröffentlichung gingen die Server von YouTube in die Knie. Das Votum des Neulands ist eindeutig! Die PARTEI Augsburg wird die Oberbürgermeisterin für die nächsten 40 Jahre stellen. Hurra!
Hurra, die nächste Folge „Ausschnitte aus dem Stadtrat“ ist da! Diesmal mit verzwickter Straßenumbenennung, Bürgernähe und sofortigen Namensvorschlag: Roland Kurschat war für Die PARTEI am Brennpunkt des Geschehens.
Es ist Sonntag und Die PARTEI schont eure Sinne. Diesmal nur schauen und hören…oder nur hören oder nur schauen – ist aber langweilig. Ab sofort regelmäßig: „Ausschnitte aus dem Stadtrat“ – ein Service der sehr guten Partei Die PARTEI Augsburg.
Auch wenn uns die aktuelle Satzungsordnung des Augsburger Stadtrates nicht erlaubt Bild- oder Tonaufnahmen für euch anzufertigen – und das obwohl die Sitzung öffentlich ist *facepalm – lässt sich eure sehr gute Partei die PARTEI Augsburg nicht aufhalten!
Ab sofort informieren wir euch auch auf diesem Neuland-Video-Weg über allerlei Kuriositäten, Schabernack & PolitikDingDong – also über die ein oder anderen (Un)dinge die in Augsburg so vor sich gehen.
Diesmal: Die Parkplatz Situation am Zoo und der grandiose 10 Millionen € Parkhaus-Vorschlag der lolSPD …und unsere fundierte turbopopulistischen Optimierungsvorschläge dazu! *Smiley
Wer hätte es gedacht, die sehr gute Partei Die PARTEI hat für die kommenden Kommunalwahlen sogar eine OB-Kandidatin am Start. Lisa McQueen wird sich für uns ins Rennen stürzen und den anderen Kandidatinnen und Kandidaten mächtig einheizen. Zeitgleich gehen wir auch noch mit 11 Mitstreiterinnen und Mitstreitern auf Stimmenfang für den Stadtrat.
Damit dies besser funktioniert sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Wir benötigen Untestützerunterschriften. Und dies am besten Doppelt. Einmal für Die PARTEI als zugelassene Partei für die Wahl und zudem für unsere OB-Kandidatin Lisa McQueen. Wie dies genau funktioniert, geben wir hier bekannt, sobald das Rennen offiziell gestartet wird.
So lange könnt ihr euch gerne mit dem Zeitungsschnitt und dem Link zum Artikel gemütlich drauf einstimmen.