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Stadtratsanträge

Atommüllendlager im Stadtgebiet

Antrag
an den Stadtrat der Stadt Augsburg

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Bewerbung bei der Bundesregierung und bei der Regierung von Bayern für ein Atommüllendlager im Stadtgebiet.

Begründung:

Leider wurde es seitens der Legislative vollkommen verpasst, diejenigen für das Beseitigen (oder zumindest der Endlagerung) verantwortlich zu machen, die den Atommüll verursachen. Sprich die Betreiber der AKW. Es ist wie es ist, der „kleine Mann“ darf es mal wieder ausbaden, aber damit kennt er sich seit der Bankenrettung in diversen Wirtschaftskrisen gut aus und der Aufschrei aus der Bevölkerung sollte nur von kurzer Dauer sein.

Aber warum nicht in der Krise eine Chance sehen?

Immer mehr Unternehmen in Augsburg streichen die Segel oder die Segel werden durch ausländische Investoren gestrichen -Kuka, Osram, MAN- viele große Firmen stehen vor Massenentlassung, nicht erst seit das Corona-Virus die Devisen auffrisst. Viele Augsburgerinnen befindet sich in Kurzarbeit oder werden in Kürze ihren Job verlieren (können). Warum darauf warten, dass die Schlange bei der Agentur für Arbeit länger wird, wenn wir schon heute diesen Bürger*innen mit offenen Armen sagen können: Wir haben an euch gedacht! Wir warten nicht erst ab bis die große Arbeitslosenwelle kommt, sondern bieten ihnen heute schon eine neue Verdienstquelle im Bereich des Atommüllendlagers. Ein Job mit einer Garantie von 1 Millionen Jahre. Welcher Arbeitgeber kann heute schon solch eine Jobgarantie aussprechen?

Benötigt werden Arbeitnehmer*innen aus allen Bereichen. Selbst das Klientel der Minderbegabten und solcher, die es zu keinem Abschluss geschafft haben, können auf ein ordentliches Gehalt hoffen. Es kann ja nicht jeder von denen in der letzten Bank im Stadtrat sitzen. Mit einer Schaufel ein tiefes Loch graben sollte wirklich jeder hinbekommen, oder als menschlicher Gammazähler für die Forschung.

Forschung – ein gutes Stichwort. Eventuell haben wir die Möglichkeit in ein paar Jahren aus dem Atommüll wieder Uran anzureichern und es somit als waffenfähiges Plutonium zu verkaufen. Dass die großen Volksparteien hiermit kein Problem haben sollten, zeigen seit Jahren die Verkaufszahlen für Kriegsspielzeug in Ländern (Türkei, Saudi-Arabien usw.) in denen wir von der PARTEI nicht einmal eine Wasserpistole verkaufen würden.

Immer wieder kommen bedenken aus der Bevölkerung, dass ein Atommüllendlager ja nicht auf Dauer dicht sein kann und es unter gegebenen Umständen sein kann, dass ein Leck entsteht. Dies muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Wir alle kennen doch diverse Comics, bei denen sich Menschen nach so einem Atomunfall mit abnormal krassen Superkräften verwandeln. Selbst wenn es zu einem negativen Fall kommen könnte, ist dies auch weniger schlimm: Augsburg setzt sich mit der Entscheidung ein Endlager zu finden auf Ewigkeit in den Geschichtsbüchern fest. Die Nationalsozialisten träumten vom tausendjährigen Reich, wir können heute schon das millionenjährige Reich verwirklichen.

Kosten: Mit der Entscheidung ein Endlager im Stadtgebiet zu bauen können wir, wenn die Vertragspartner hier richtig verhandeln, uns mehrere Staatstheater leisten. Wir könnten uns sogar ein Staatstheater um das Staatstheater leisten und vergolden. Innen wie Außen.

*und Frau

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI