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Dringlichkeitsantrag: Richtlinie für den Umgang mit Whistleblower:innen

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen,

  1. Richtlinie für den Umgang mit Whistleblower:innen
  2. Wir schlagen von unserer Seite vor, mit Whistleblower:innen die harte amerikanische Linie zu fahren, sie auszuliefern und für mindestens 175 Jahre in ein Gefängnis zu stecken.

Begründung:

Um es mit den Worten eines gar nicht so weißen, gelben Jungen aus den Simpsons zu sagen: „Ha-Ha!“; wir sind die Ersten mit dieser Forderung und die Stadt kann hiervor nicht die Augen verschließen. Intern knallen beim KV Augsburg der Partei Die PARTEI schon die Sektkorken, denn um dieses Thema MUSS sich die Stadt nun wirklich kümmern und vielleicht wird dies tatsächlich unser erster Antrag, der angenommen wird. PARTEYYYYYY!

Hier ein Ausschnitt aus einem Artikel, erschienen am 02.11.2021 im Neuen Kämmerer:

„Kommunen ab 10.000 Einwohnern und öffentliche Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern müssen Ende des Jahres die EU-Whistleblower-Richtlinie umsetzen und ein internes Hinweisgebersystem einrichten. Zudem sollten sie Vorkehrungen treffen, um Hinweis-geber vor denkbaren Repressalien zu schützen. Bis zum 17. Dezember 2021 muss die EU-Whistleblower- Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund der gescheiterten Koalitionsver-handlungen in Bezug auf das sogenannte Hinweisgeberschutzgesetz und des Endes der laufenden Legislaturperiode ist zwar mit einer rechtzeitigen Umsetzung nicht mehr zu rechnen; da die Richtlinie aber konkret genug und unbedingt ist, dürfte sie in weiten Teilen dennoch unmittelbare Wirkung auf Kommunen und kommunale Unternehmen entfalten.“

Wir alle haben doch insgeheim das gleiche Rechtsverständnis: Nämlich, dass diejenigen, die schwere Verbrechen begehen, wesentlich milder (also eigentlich gar nicht) bestraft werden sollten, im Gegensatz zu jenen, die diese Verbrechen aufdecken.

Daher fordern wir die Auslieferung und Maximalstrafe für alle Whistleblower:innen, die so schamlos sind zu denken, ihr selbstloser Dienst für die Allgemeinheit wäre irgendetwas wert.

#arrest Julian Assange
#ultimate freedom for all governments

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Dringlichkeitsantrag vom 10.6.2022

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen,

im Zuge der Religionsfreiheit die neuen Busse der Stadtwerke auch mit Nudelwasser (abgekühlt) zu segnen. Alternativ können wir auch gekochte Spaghetti – oder eine andere gekochte Teigware; wir sind tolerant – auf die Busse werfen.

Begründung:

Wenn Sie jetzt schon beim Lesen der Forderung maximal verwirrt sind, dann sind sie wohl offensichtlich kein besonders religiöser Mensch. Bei der Vorstellung der neuen Stadtbusse am 01.07.2022 sollen diese durch vier – glauben wir – große Vertreter:innen religiöser Gemeinschaften in Deutschland gesegnet werden. Das ist so weit schon mal ganz lobenswert, aber da haben wir noch Luft nach oben: Vielleicht haben Sie schon mal von der Kirche des fliegenden Spaghettimonsters gehört, deren Angehörige ihre Messen mit einem Nudelsieb auf dem Kopf abhalten und sich im allgemeinen als Pastafari bezeichnen (in Anlehnung an die kiffenden Christen, die sich Rastafari nennen). Die durchwegs ernstzunehmende und aufstrebende Religion ist bei einer öffentlichen Segnung nicht außen vor zu lassen, denn Sie alle kennen vielleicht dieses kleine linksradikale Manifest aus Deutschland, das Grundgesetz. Fraktionen, die nicht viel vom GG halten, sind hiervon natürlich ausgenommen. Sie wissen schon, wen wir meinen. Blauer Zwinkersmiley

In jenem Grundgesetz, häufig mit GG abgekürzt, gibt es viele unmissverständliche Sätze, unter anderem heißt es in Artikel 4 (1):

„Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“

Wollen Sie es wirklich verantworten, dass, wenn ein Bus der neuen Flotte in ein paar Jahren das Himmelstor zum Biervulkan bzw. Stripper:innenfabrik passieren sollte, ihm das fliegende Spaghettimonster aufgrund der fehlenden Segnung den Einlass verwehrt und dieser arme Bus dann bei Fertig-Pferde-Lasagne in der ewigen Hölle garen muss? Das kann kein religiöser Mensch wollen.

Um ein Totschlagargument gleich vorwegzunehmen: Die Masse der Anhänger einer Religion ist nicht ausschlaggebend, die meisten BürgerX aus Augsburg haben mittlerweile Ihren Glauben sogar gänzlich verloren. Augsburg ist mit fast der Hälfte der hier gemeldeten Menschen eine überwiegend konfessionslose Bevölkerung.* Wenn Sie also Ihre fiktiven und imaginären Schöpfer mit ins Spiel bringen, dann können Sie selbiges den Pastafari nicht verwehren. Falls jemand der Meinung ist „Doch, können wir schon!“… für so einen Unfug haben wir kein Verständnis. Wählen Sie in diesem Fall bitte folgender Nummer und vereinbaren Sie einen Termin: 0721 91010; Zwinkersmiley. Quelle: Melderegister, Bürgeramt – Stand: 31.12.2016

Wenn Sie sich jetzt fragen, warum wir nur die Pastafari mit aufnehmen wollen, die Rastafari aber nicht: Cannabis im Straßenverkehr lehnen wir grundsätzlich ab und wir rauchen das Zeug lieber, anstatt es auf motorisierte Massentransportmittel zu werfen.* Außerdem sollen die Busse fahren und nicht fliegen.

**zugegebenermaßen wäre das Bild aber super ulkig, wie ein Haufen Rastadudes und –duderinas mit Dreadlocks und saftigen Reggaesound Busse mit Gras bewerfen.

Im Übrigen gibt es auch noch den Jediismus, aber mit Lichtschwertern auf neue Busse einzudreschen, halten sogar wir für übertrieben.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Dringlichkeitsantrag: Kfz-Höchstparkdauer im Stadtgebiet von einer Stunde abschaffen

Dringlichkeitsantrag

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

  • Kfz-Höchstparkdauer im Stadtgebiet von einer Stunde abschaffen
    • Preiserhöhung auf 4,00 € pro Stunde Kfz-Parkzeit
  • Zusatzsanktion zu Verwarn- bzw. Bußgeldern für Falschparker:innen (auch Parkautomat-Ignorierende), und zwar in Höhe von 1% des Listenpreises des falsch abgestellten Kraftfahrzeuges
  • Unbegrenzte und zeitlich unabhängige Parkdauer und zusätzliche Haltemöglichkeiten zum Be- und Entladen für Dienstleistende und Einsatzfahrzeuge

Begründung:

Der zweimalige Bundesverdienstkreuzträger Rudolf von Bennigsen-Foerder sagte einst: „Stillstand bedeutet Rückschritt“. Da Maschinen leider mittlerweile genauso viel wert sind wie Menschen, gilt das nicht nur für uns, sondern auch für Autos. Also lasst sie fahren! Und zwar raus aus der Innenstadt; jetzt! Achso, da war ja etwas…

Weil wir sicher nicht zeitnah mit der eben genannten Forderung durchkommen werden, haben wir uns da noch etwas Anderes überlegt:

Da der ÖPNV mit seinen stetigen Preiserhöhungen überhaupt keinen Anreiz darstellt, nicht mit dem eigenen Auto in die Innenstadt zu fahren, und somit Lärm, Feinstaub- und CO2-Emission zu reduzieren, haben wir einen anderen Lösungsansatz. Der Mensch neigt dazu, aus Protest bei Preiserhöhungen (siehe ÖPNV) schnell auf eine Alternative umzuspringen. Daher: → Parkpreise erhöhen! (Psycholog:innen hassen diesen Trick.) Außerdem dient die Höchstparkdauer von einer Stunde mitnichten dazu, die Verkehrsbelastungen zu minimieren. Im Gegenteil: Es fördert sogar noch die Fluktuation, da dadurch Parkplätze im Stundentakt ausgetauscht werden. Der neue Grundsatz soll lauten: Wer in der Stadt parken will, soll blechen. Und zwar 4€ pro Stunde. Wer länger parken will, kann dies gerne tun, muss aber für jede weitere Stunde zusätzliche 4€ bezahlen.

„Warum so teuer?“, fragen sich sicherlich nicht die Exorbitantverdiener:innen der Spaßpartei FDP, oder die Oberschicht aus München-West, Verzeihung, Augsburg, dafür aber die tausenden Geringverdiener:innen. Nun ja, wir waren bereits beim Thema: Anreize für den ÖPNV schaffen. Bei Verboten im Autobereich wird bekanntlich gerne gekuscht, ähm, wir meinen natürlich ausgiebig gebummelt. Aber teure Parkticketpreise? Wäre doch super! Die Stadt hätte mehr Geld für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur/ÖPNV-Bezuschussung und der Kfz-Verkehr nimmt anzunehmend ab! So viel zu diesem Punkt.

Was die Begründung der zweiten Forderung angeht, können wir folgende Argumente vorlegen:

Hier kommt der zweite neue Grundsatz ins Spiel: Wer arschlochmäßig parkt, soll scheißviel zahlen. Damit sich aber wohlhabendere Leute mit ihren Porsches, dicken Mercedeses und SUVs bei lächerlichen 20€ für’s Parken ohne Parkschein, oder 35 – 55€ für’s Falschparken, nicht ins Fäustchen lachen und zu Serientäter:innen werden, schlagen wir der Stadt eine Zusatzsanktion, gerichtet nach dem Listenpreis des Kraftfahrzeuges, vor. Konkret heißt das:

Es wird sich wie sonst auch am Bußgeldkatalog orientiert. Zusätzlich fordern wir eine Zusatzsanktion, die es der Stadt erlaubt, 1% vom Listenpreis des abgestellten Kraftfahrzeuges an Bußgeld einzuziehen.

Der Gleichstellungsansatz zieht hier bei uns nicht. Wer nicht richtig parken will, muss fühlen ist die Devise. Darin bekräftigt uns auch das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG), worin unter § 17 Höhe der Geldbuße, Absatz 3) und 4) geschrieben steht:

(3) Grundlage für die Zumessung der Geldbuße sind die Bedeutung der Ordnungswidrigkeit und der Vorwurf, der den Täter trifft. Auch die wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters kommen in Betracht; bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten bleiben sie jedoch in der Regel unberücksichtigt.

(4) Die Geldbuße soll den wirtschaftlichen Vorteil, den der Täter aus der Ordnungswidrigkeit gezogen hat, übersteigen. Reicht das gesetzliche Höchstmaß hierzu nicht aus, so kann es überschritten werden.

Unsere dritte Forderung ergibt sich quasi von selbst, durch die hoffentlich bald umgesetzten und eben genannten Ausführungen (weniger Autos→mehr Platz für Lieferant:innen!). Lediglich die von der Uhrzeit unabhängige und unbegrenzte Parkdauer bei Be- und Entladungen (Beispiel Deutsche Post), oder für handwerklich und sozial Dienstleistende soll zusätzlich bei der Ordnungsbehörde festgesetzt werden.

Bei allen Punkten sehen wir klare Handlungsmöglichkeiten seitens der Stadt und freuen uns auf rege Diskussionen. In der verwaltungstechnischen Umsetzung sollte Neuland-Google helfen, wir leben schließlich wegen Andi B. Scheuert im digitalisierungsfreundlichsten Land der Erde. Zwinkersmiley. Nochmal recht herzlichen Dank dafür!

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Neubau des Maiskolben II ausschließlich klimaneutral

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

  • Neubau des Maiskolben II ausschließlich klimaneutral
  • Umsetzung des Nachhaltigkeitsansatzes getreu des Koalitionsvertrags

Begründung:

So stolz Augsburg auf sein Dihydrogenmonoxid-Weltkulturerbe auch sein kann, eines reicht aus und so ist es selbstverständlich, dass das „Parkhaus“ neben dem Maiskolben neugestaltet werden muss. Das Alter der Ruine lässt sich – selbst durch renommierte Geologen – nur ungenau bestimmen, weswegen nun in Planung steht, die Fläche nach gefühlten Jahrhunderten neu zu verwenden, um einen Maiskolben 2.0 zu bauen. Schön.

Weshalb die Augsburger Grünen endlich beweisen sollten, dass sie „grün“ sind, hier ein kleiner Auszug aus irgendeinem kommunalen Papier, welches wir noch zwischen Kaffee- und Kaugummiresten am Boden unseres Mülleimers gefunden haben:

„Unser gemeinsames Ziel ist es zudem, angesichts des Klimawandels unseren Wohlstand und unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern. Mehr Klimaschutz ist dabei zugleich eine Herausforderung und Chance für unsere Stadt. Wir haben uns dazu entschieden, für unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger dabei mutig voranzugehen und Augsburg zur Klimametropole zu machen.“ (Zukunftsplan für Augsburg – eine Stadt der Chancen für alle.)“
[…]Begrünung von Fassaden, Dächern, Innenhöfen“ (Seite 18, unter Punkt 1. c.)
Quelle: Koalitionsvertrag 2020 – 2026, zwischen CSU und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN: 2020)

Nachdem unsere grandiose Stadtregierung, um CO2 zu sparen (!!!), lieber grundsätzlich alles was alt ist, abreißt, anstatt zu renovieren, geben wir (fast) resigniert auf und konzentrieren uns auf Gebäude, die wirklich keine Existenzberechtigung verdienen.

Siehe hierzu den Bericht von Quer:

https://www.ardmediathek.de/video/quer-mit-christoph-suess/revolution-am-bau-fuer-mehr-klimaschutz/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzdjMzdjMzliLTQzOWYtNDY3NS1hN2I5LWJmZTQ5N2UwNmUyOQ

Was wohl die Ober-Abrissbirne Gerd Merkle in Augsburg dazu sagt oder denkt, können wir nur vermuten. Zu was? Dem Video?

Der Schrotthaufen neben dem Kongress am Park muss jedoch platt gemacht werden und einem Neubau weichen. Dass dies aber kein 70er Jahre Revival wie bei dem Bruder-/Schwestergebäude geben darf, ist mehr als (Obacht, Wortwitz) in Stein gemeißelt. Hä??

Deswegen sollte ein Neubau sich beispielsweise an folgenden Bauten orientieren:

Dem Kö Bogen 2 in Düsseldorf oder dem Bosco Verticale in Mailand. Wer Hilfe beim Googeln braucht, bitte die Enkelkinder befragen, wir können uns wirklich nicht um alles kümmern, was die Stadt nicht auf die Reihe bekommt, sei es auch lediglich eine geschäftsordnungskonforme Bearbeitung unserer Anträge. *hust

Damit einher geht natürlich auch die auf Seite 1 schon erwähnte, „Begrünung von Fassaden, Dächern und Innenhöfen“. Wenn man zum Beispiel, in Kriegshaber, auf dem Hügel im Reese- Park die Neubauten betrachtet, steht ein Gebäude im Stil der neuen deutschen Trostlosigkeit neben dem anderen. Grün? Fehlanzeige.

Dass das klimaneutrale, nachhaltige und begrünte Bauen hohe Kosten verursacht, ist uns durchaus bewusst. Da aber von Seiten der Stadt viel Wert auf ultrateure Bauten gelegt wird, sind wir zuversichtlich gestimmt. Schließlich heißt Nachhaltigkeit nicht umsonst Nachhaltigkeit; bitte dieses Nomen eingängig wirken lassen. Darüber hinaus wäre alles andere Verrat am Klimaabkommen und den eigenen Werten.

Die erste biobasierte Klimaschutzmetropole in Deutschland; das wär’s doch! An wissenschaftlicher Expertise (LfU/Innovationspark/Studierende) fehlt es unserer Stadt jedenfalls nicht.

Na, Grüne Augsburg, wie sieht‘s aus? Endlich mal Lust Zähne zu zeigen und was für den Klimaschutz zu unternehmen oder weiterhin abwarten, abnicken und in den csU-plattgesessenen Sessel furzen? Aja, haben wir schon das Wort Nachhaltigkeit erwähnt?

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Jugend- und/oder Skaterpark in und um das ehemalige 50 Meter Becken des alten Sportbads

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Jugend- und/oder Skaterpark in und um das ehemalige 50 Meter Becken des alten Sportbads

Begründung:

In einer Stadt mit knapp 300.000 Einwohner_innen gibt es auch einige Kinder, das liegt in der Natur der Sache. Und was war das Größte für uns Kinder damals? Diversen Fraktionen helfe ich auf die Sprünge: Spielplätze! Augsburg hat da schon ein paar gute, aber man kann nie zu viel davon haben. Und nur die Wenigsten lassen die Kinder von heute ein lautes „Sheesh“ ausstoßen ( = Ausruf des Erstaunens oder Erschreckens).

Eine sehr gute Möglichkeit der Jugend von Augsburg etwas Neues und Außergewöhnliches zu bieten, wäre etwa das alte Sportbad, was schon seit Jahren brach vor sich hinvegetiert. Mutter Natur ist schon fleißig dabei, sich ihr Territorium wieder zurückzuholen. Aus dem ehemaligen Becken wachsen schon Bäume heraus, teilweise bereits bis zu vier Meter hoch. Wenn Augsburg schon Bäume pflanzt, dann anscheinend an der denkbar falschen Stelle, verzeihen Sie mir diesen humoristischen Ausflug in die Welt der Seitenhiebe. Der Sport- und Bäderplan kann mit einem Jugend- und Skaterpark perfekt für einen weiteren sportlichen Zweck genutzt werden.

Für kleines Geld (spätestens jetzt müsste ich alle gebürtigen Schwaben gecatcht haben) kann man so einen großartigen Platz für die Jugend schaffen, in welchem man mit Pfersee, Kriegshaber, äh ich meine Friedensbringer und Oberhausen, gleich drei Stadtteile mit einbezieht. Junge Mitbürger_innen, die gerade diversen Fraktionen ein Dorn im Auge sind, weil sie noch nicht stimmberechtigt, und bei der ersten Stimme selten eben diese wählen, wären so unter ihres Gleichen und würden auch den betagteren Augsburger_innen unter uns mit ihrem „Geskate und Geschrei“ nicht auf die Nerven gehen; Hurra!

Den geplanten Skate- oder Jugendpark könnte man perfekt in das ehemalige Ambiente des Schwimmbades integrieren, was es zu einem Unikat machen würde. Aus den Umkleiden etwa überdachte Unterstände schaffen mit Aufenthaltsqualität, die zum Verweilen einlädt. Über eine Paintballarena darf natürlich ebenfalls nachgedacht werden, dadurch sind die Jugendlichen weg von der Straße, weg vom Alkohol und lernen nach der dritten Kugel, dass Gewalt doch ganz schön wehtun kann.

Sollte der Vorschlag aus irgendeinem Grund (Grundstück gehört einem hochrangigen Augsburger Politiker o.ä.) nicht durchgehen, fordern wir alternativ beim nächsten Mal in jedem Stadtteil einen ausgewiesenen „Jugendplatz“. So sind die Quertreiber schnell ersichtlich und können bei Problemen in einem Handstreich einkassiert werden.

Kosten:
Rechnen wir kurz nach, wie viel dieses Unterfangen ungefähr kosten würde: Pro Quadratmeter darf man bei einem Skaterpark mit 320 € rechnen. Rechnen wir das mal die 50 und die 25 Meter des Beckens, kommen wir auf folgenden Term:

320€ x (50 x 25) = hier darf gerne nachgebessert werden (vier glaube ich)

Spaß, ich bin mir ziemlich sicher, dass das 400.000€ kosten müsste.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Begrünung der Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Begrünung der Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen

Begründung:

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wofür das T in Die PARTEI steht? Möglicherweise nahmen Sie bisher an, dass das T eine Abkürzung für

  • Tenorsaxofon
  • Teigwaren-Taschendieb oder
  • Transzendentale Klangschalen-Meditation darstellt. Heute möchte ich diese Wissenslücke schließen: Das T steht für Tierschutz
  • aber nur, weil wir fest damit rechnen, dass diese Viecher bis zum Jahr 2068 ebenfalls ein Wahlrecht erhalten und uns sonst keiner wählt. Daher möchten wir dazu beitragen, dass die Stadt Augsburg auch in der Innenstadt zum kostenlosen all-you-can- eat-Buffet für Wildbienen und andere (B-) E. Stoiber, pardon, ich meine Bestäuber wird.


Außerdem ist uns aufgefallen, dass Frau Julia Lobby-Klöckner, obgleich ihres Amtes, bisher nicht ganz sooo zum Schutz dieser Lebewesen beiträgt. Wir wollten dies für Sie ursprünglich in ganzem Umfang zusammentragen, haben uns aus Zeitgründen bei Seite 394 jedoch dagegen entschieden. Trotzdem ergreifen wir jede Chance, um uns mit Lorbeeren zu schmücken – und da wir das nicht so genau nehmen, gerne auch mit fremden.

Da wir sowohl Kosten als auch Mühen scheuen, aber trotzdem einen Beitrag für die Biene Maja und ihren BFF Willi leisten möchten, nehmen wir uns das Modell aus Hamburg zum Vorbild. Hier wurden bereits Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen begrünt (vier glaube ich), z. B. die Bushaltestelle Osterstraße im Ortsteil Eimsbüttel. Zum einen steht die Vorbildfunktion zum Schutz der Insekten im Vordergrund, andererseits stellt das ca. 4 qm2 große Dach aus Wiesenblumen gleichzeitig eine Augenweide für die Fahrgäste dar. Der Boden ist aus schwerem Substrat, sodass Wasser wochenlang gespeichert werden kann. In Hamburg kümmert sich die Firma Wall GmbH um die Begrünung und um‘s Gießen. Hier sind wir allerdings flexibel, solange wir uns nicht selbst darum kümmern müssen.

Aufgrund dieser unschlagbaren Argumente sehen wir nur eine Lösung: Setzen Sie unseren Antrag asap um. Wir liefern als Bonus sogar noch ein weiteres Argument gratis mit dazu: Der Großteil aller Pflanzenarten, die als Grundlage der weltweiten Ernährung zählen, ist abhängig von Bestäubung. Ohne Insekten würde es nicht nur weniger Früchte, Gemüse und Nüsse geben, es brechen ganze Ökosysteme zusammen. Damit Sie sich nicht die Mühe machen müssen, sich diese Konsequenzen auszumalen, habe ich dies für Sie übernommen:

Damit die fleißige Biene ihren Job machen kann und nebenbei für die Wirtschaft geschätzt mehr als 150 Milliarden Euro durch ihre Bestäubungsleistung einbringen kann, wäre es sehr nice, wenn wir sie nicht nur zur Mitarbeiterin des Jahres
ernennen, sondern ihr durch die Begrünung der Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen in Augsburg einen weiteren Lebensraum zur Verfügung stellen.

Kostenberechnung:
Eine durchschnittliche Bushaltestelle ist wohl ungefähr vier Meter lang, 1,5 Meter tief und zwei Meter hoch. Die zwei Meter Höhe spielt für die Berechnung der Kosten kaum eine Rolle, außer wir wollen auch noch den Innenbereich der Bushaltestelle zuwachsen lassen – diese Entscheidung überlassen wir jedoch Ihnen.

Also rechnen wir 1,5 Meter mal die vier Meter Länge, wir kommen auf runde sechs Quadratmeter und das ist die Fläche, die wir bepflanzen wollen. (Wollen Sie auch den Innenbereich bepflanzen, rechnen Sie selbstverständlich mit doppelt so viel Fläche, da wir ja auf der gleichen Flächengröße pflanzen, nur eben auf zwei unterschiedlichen Etagen.) Wie viel das jetzt am Ende kostet ist dann auch mit Ihrer Fähigkeit verbunden, eine/einen fähigen Bushaltestellen-BepflanzerIn für einen so günstig wie möglichen Betrag pro Stunde und Quadratmeter zu finden. Wir wünschen gutes Gelingen!

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Bereitstellung von stationär installierten Plakatwänden für Wahlwerbung bei gleichzeitigem Unterlassen einzelne Plakate an Bäumen, Laternen und dergleichen anzubringen

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Bereitstellung von stationär installierten Plakatwänden für Wahlwerbung bei gleichzeitigem Unterlassen einzelne Plakate an Bäumen, Laternen und dergleichen anzubringen

Begründung:

Wir alle kennen das: Die Stadt Augsburg ist eine wunderschöne Ansammlung von aufeinandergestapelten Steinhaufen, in denen es sich meist schön wohnen lässt, außer es sind diese bestimmten Wochen vor einer Wahl, dann sieht es im wunderschönen Augusta Vindelicorum aus wie im Puff von Barcelona. Alle, welche sich zur Wahl stellen, müssen ihr außerordentlich hübsches Gesicht (hüstel, hüstel) zur Schau stellen und es Fahrradfahrenden, zu Fußgehenden und Autofahrenden (schmerzt‘s schon, liebe Konservative?) entgegenstrecken. Das Konterfei ist dann meist noch mit einem sinnfreien Spruch gepaart und ganz Augsburg denkt sich so: HÄ? Und bei sinnfreien Sprüchen kennen wir uns am besten aus, das dürfte unbestritten sein.

Da fast alle Parteien an den menschengemachten Klimawandel glauben (Hallo AfD!), wäre es schon rein aus umweltschonenden Gründen von Vorteil, die Flut an Plakaten im extremen Maße einzudämmen. Meist sind diese aus Plastik (Hallo Grüne!) und nicht, oder nur schwer recycelbar. Bei unseren Müllsammelaktionen finden wir dann auch gerne mal sechs Jahre alte Plakate aus der Gribl-Ära. Auch die Einwegkabelbinder sind für das Grundwasser absolutes Gift und wenn sie nicht fachgerecht entsorgt werden, richten sie an Bäumen großen Schaden an. Wir alle lieben Bäume, selbst Markus Söder zelebriert gerne mal medienwirksam einen bäumlichen Umarmungsakt, der sicher nicht in beiderlei Einverständnis erfolgte.

Ein weiteres Problem ist, dass offensichtlich keine Partei die Plakatierungsverordnung der Stadt Augsburg aufmerksam gelesen hat. Jede, wirklich jede Partei, ohne Ausnahme, hat sich beim Plakatieren ungünstig verkabelgebunden und dort aufgehängt, wo man nicht darf (schon wieder: Siehe schon letzte Kommunalwahl und sicher auch alle Wahlen davor). Da half es auch nicht, dass wir das Ordnungsamt mehrmals darauf hingewiesen haben, die von den Parteien aufgehängten Plakate zu kontrollieren. Das Amt ist in dieser Hinsicht, das muss man einfach ungeschönt sagen, maßlos überfordert oder unfähig, die Parteien darauf hinzuweisen und es anständig zu kontrollieren. Hätte jedes Plakat zehn Euro Strafe gekostet, dann wäre das Staatstheater morgen abbezahlt. Die Volt-Partei hat so ziemlich jedes Straßenschild mitgenommen, die Linke plakatiert in Parks, die csU-Kriegshaber, entschuldigen Sie den Fauxpas, wir meinen natürlich die csU Friedensbringer, hat schön die Haltestelle zugekleistert. Aber mit Haltestellen waren sie nicht allein: Da stehen ihr die Spaßpartei FDP oder die Grünen in nichts nach. Plakate direkt vor Kreuzungen zu platzieren ist auch zu keinem Zeitpunkt geahndet worden. Die Basis hat auf sämtlichen Plakaten sogar vergessen einen V.i.S.d.P anzugeben. Hat aber auch keinen beim Ordnungsamt interessiert. Ach ja, die lolSPD hatte das richtige Plakatieren, wie oben erwähnt, schon bei der Kommunalwahl nicht drauf, als man noch der Master des Ordnungsamtes war. Zieht sich quasi wie ein roter Faden…, ach lassen wir das. Funfact oder besser, des Dramas letzter Akt: In Sachen Plakatentfernung arbeitet das Ordnungsamt auf Hochtouren und verschickt gerne kurz nach der Wahl Emails an Parteien mit dem Hinweis, dass Strafgelder drohen, falls die Plakate nicht rechtzeitig abgehängt sein sollten. Da nimmt man dann die eigene Verordnung plötzlich schrecklich genau.

Wenn die VolksvertreterInnen Ihre eigene Verordnung schon nicht ernst nehmen, wie soll man dann von Bürgerinnen und Bürgern verlangen, dass sie sich an ein Glasflaschenverbot in der Innenstadt halten oder im Auto an eine Geschwindigkeitsbegrenzung?

Wie Sie sehen, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Sie winken den Antrag durch oder stocken das Ordnungsamtpersonal vor der nächsten Wahl massiv auf. Die PARTEI wird definitiv nicht müde den „Herrschenden“ Ihre eigene Unfähigkeit vorzuhalten.

Kosten:

Das, liebe VertreterInnen von csU bis zur Spaßpartei FDP, könnt ihr besser evaluieren, denn wir lassen bekanntlich, und aus Gründen, keine eigenen Großplakate von Firmen aufstellen. Schonender für den SteuerzahlerInnen-Geldbeutel sind unsere vorgeschlagenen stationären Plakatwände also allemal.

Unsere liebe Stadtregierung, kombiniert aus csU und Grüne, verspürte zwar keine Kompetenz dafür, sich gegen Atomwaffen bei ICAN auszusprechen. Aber in diesem Fall kommen Sie nicht drumherum, denn 50% der Stadtregierung besteht aus einer Partei, die immer noch, ohne schamesrot zu werden, „Klimaschutz – Das Original“ unter ihre abertausend Plastikwahlplakate schreibt. Haben Sie also einmal (Bio)Eier in der Hose und machen Sie Augsburg für die Zukunft um einiges weniger vermüllt und für unsere zukünftigen Generationen ein klein bisschen besser. Bei anderen Kommunen klappt’s auch, wie z.B. in Göttingen:

https://m.goettinger-tageblatt.de/Die-Region/Goettingen/Plakatieren-hat-begonnen-Parteien-muessen-sich-an-Regeln-halten

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Bürgersteig vor, in und nach der Unterführung Firnhaberstraße

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Bürgersteig vor, in und nach der Unterführung Firnhaberstraße

Begründung:

Ein altes Sprichwort besagt: „Nach dem Essen sollst du ruh ́n oder tausend Schritte tun“. Die GenossX der sehr guten Partei Die PARTEI glauben an sämtlich mündlich überlieferte Bauernregeln, daher sind wir öfters in unser wunderschönen Fuggerstadt unterwegs. Dabei fiel uns das unfassbare Gefahrenpotential dieser Stadt auf. Durch unfreiwillige Adrenalinkicks ist dann schon mal die angesprochene Mahlzeit schneller verdaut, als einem lieb ist. Bestes Beispiel ist die Firnhaberstraße.

Kurz nach dem Testzentrum endet der Bürgersteig und die Firnhaberstraße schlängelt sich durch die Bahnunterführung hoch in Richtung Unterfeldstraße. Da viele Autofahrerinnen gerne nochmal ihre schicke Karosserie zu halbwegs bezahlbaren Spritpreisen ausführen, bevor die Grünen im Bundestag an der Macht sind, vergessen sie nur allzu gerne die städtischen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Versicherungen der Autofahrerinnen in Augsburg müssen vorzüglich sein, nur so lässt sich die Unachtsamkeit derer gegenüber der/dem Fußgängerinnen an besagter Stelle erklären (an dieser Stelle hoffen wir auf eine ebenso angemessene Krankenversicherung der Spaziergeherinnen).
Es lassen sich also folgende vier Fakten festhalten:

  1. Das Tempolimit und die drohenden Strafen halten die Autofahrenden hier nur selten von der Austestung des Gaspedals zurück
  2. Die Kurve ist trotz Spiegel schwer einsehbar, gerade mit einer entsprechenden Geschwindigkeit
  3. Hier entsteht ein Sicherheitsrisiko für Personen auf Rad oder zu Fuß, die gezwungen sind, diesen Weg zu nehmen, da es in der Nähe keinen anderen Weg gibt.
  4. Die PARTEI hat immer Recht

Lassen Sie uns Augsburg wieder ein kleines Stück sicherer machen und daher einen Bürgersteig einrichten. Vor, in, und nach der Unterführung. Sollte dies aus irgendwelchen – lobbygesteuerten – Gründen nicht möglich sein, schlägt Die PARTEI eine simple Zweitlösung vor: Eine Unterführung der Unterführung, welche ausschließlich für Fußgehende und Radfahrende gedacht ist. Eventuelle Funde wie Pfeilspitzen, Römerhelme, Hinterlassenschaften der Lechfeldschlacht oder gar Ölvorkommen gehen selbstverständlich direkt an die Stadt Augsburg.

Kosten:

Natürlich haben wir noch schnell die Kosten dieses Unterfangens berechnet: Der Gehweg müsste ungefähr 40 Meter lang und 2 Meter breit sein. Gehen wir von einem standardmäßigen Betonpreis von 70€ pro Quadratmeter aus, kommen wir auf einen Preis von:

(2m x 40m) x 70€ = 5600€
Der Preis der Mitarbeiter, Geräte, Straßensperrung, Umleitung und Bauplanung ist schwer zu bestimmen und fällt auch nicht in unseren Zuständigkeitsbereich.

Wo ein Wille, da ein Bürgersteig. Oder so ähnlich.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Kostenübernahme beim Kirchenaustritt

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Kostenübernahme beim Kirchenaustritt

Begründung:

Welchen Glauben man hat, ist heutzutage hauptsächlich eine Frage dessen, wo und zu welchem Zeitpunkt man geboren wurde. So sind Menschen in Mitteleuropa und Nordamerika eher dem christlichen Glauben zugewandt, während Menschen im Orient eher dem muslimischen Glauben angehören. Allerdings auch nur dann, wenn man von ca. 1 oder 3 nach Christus bis heute gelebt hat. Die Menschen, die sagen wir mal, 420 Jahre vor Christus gelebt haben, glaubten mit einer 100%igen Sicherheit nicht an einen Gott im christlichen Sinne. Daraus lässt sich ableiten, dass der Glaube eines Menschen nur ein zufälliges Produkt aus den Komponenten Raum und Zeit ist, und nichts mit wahrer Gesinnung zu tun hat. Wer weiß, vielleicht gibt es ja im Jahre 4000 nach Christus die heilige Kirche der Greta Thunberg, in der Gläubige alles dafür tun, ein möglichst lebensfreundliches Klima zu erhalten.

Wird man nun zufällig in das Konzept „christliche Kirche“ hineingeboren, so kommt man nur durch eine Zwangsgebühr aus den Fängen der Handlanger Gottes wieder heraus, da man dafür einen Ablass von 35 Euro zu bezahlen hat. Wobei wir für etwas zahlen, ohne diese Entscheidung jemals willentlich getroffen zu haben.

Jedes Jahr gibt es bis zu 200.000 reflektierende Menschen in Deutschland, die nicht einfach ein brav folgendes Schäfchen sein wollen: Sie treten aus der Kirche aus. Jeder Bayer, die Gebühr schwankt je nach Bundesland, muss dem Staat dafür 35 Euro löhnen. Die Gründe für die Austritte aus der Kirche sind vielerlei Natur, so hat mancher ein Problem damit, dass die obersten Verantwortlichen homophobe Hardliner („Arschlöcher“ wollen wir nicht außerhalb einer Klammer in einem offiziellen Antrag schreiben; wir haben doch Anstand!!1elf) sind, bei der ein Hans keinen Josef küssen darf. Ein anderer mag es wiederum widerwärtig finden, dass die Geistlichen des Öfteren Minderjährige für ihre sexuellen Praktiken missbrauchen1 (das Wort „ficken“ wollten wir natürlich auch nicht in einem offiziellen Antrag schreiben, denn wir haben noch Anstand) und das dann auch noch vertuschen wollen; #BrüderImNebel. Wieder andere haben wahrscheinlich ein Problem damit, dass die Kirche zu einer der reichsten, organisierten Banden gehört, welche im Januar dann von Haus zu Haus gehen, um Schutzgeld zu erbetteln. Oder wenn man sich die Rolle der Frau in der Kirche ansieht, die als oberstes Amt erreichen kann, dass die nach dem Wasser/Wein/Blut/Leib etc. – Hokuspokus feucht durchwischen darf. Dies sind nur ein paar Beweggründe, warum man die Kirche nicht gut finden muss, aber würden wir die Liste weiter fortsetzen, müssen wahrscheinlich einige weinen und das möchten wir nicht.

https://de.statista.com/infografik/17131/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-deutschland/

Wie Sie vielleicht einsehen, reichen auch schon diese genannten Punkte aus, um den Menschen mit einem höheren IQ zu einem Kirchenaustritt zu bewegen, in Sünde zu leben und nach dem irdischen Dasein in der Hölle zu schmoren. Hurra! Daher ist es absolut frevelhaft von der zukünftigen geistigen Elite auch noch diese wohlverdienten 35 Euro abzuzwacken, eher das Gegenteil wäre angebracht: Man sollte mindestens 35 Euro Belohnung für diese moralisch einwandfreie Entscheidung bekommen.

Sagen Sie uns bitte wieder rechtzeitig durch einen Anruf von L.D. Bescheid, an welcher Stelle wir uns entschuldigen und wie viele Ave-Maria wir wegen dieses Antrags beten sollen. Gott möge unserer verwirrten Seelen gnädig sein.

Des Weiteren fordern wir von Gott den Skill, ebenfalls Wasser in Alkohol verwandeln und über Gewässer jedweder Art laufen zu können.

Wie bereits beschrieben, gibt es jedes Jahr bis zu 200.000 Mitmenschen in Deutschland, die sich von der Kirche abwenden. Das sind also ungefähr 1/410 aller Einwohner Deutschlands. Münzen wir das eins zu eins auf die 300.000 Einwohner Augsburgs um, kommen wir auf 731,70731 Menschen, die sich jährlich in Augsburg von der Kirche abwenden. Gut, sagen wir mal der Einfachheit halber, es seien 732. Zahlt die Stadt Augsburg denen 35 Euro pro Austritt (wir beschränken uns mal pro Person auf nur insgesamt einen Austritt), so kommen wir auf einen Betrag von 25.620 Euro.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Stadtratsanträge

Dringlichkeitsantrag: Absolutes Alkoholverbot in der Augsburger Innenstadt…

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Absolutes Alkoholverbot in der Augsburger Innenstadt am Wochenende von Freitag 14:00 Uhr bis Sonntag 06:00 Uhr – Im Gegenzug „Cannabisprojektstadt Augsburg“ etablieren

Begründung:

Die Bilder vom Wochenende des 19.6.2021 lassen auch die Bier- und Alkoholfans von der Partei Die PARTEI erschrocken zurück. Es kann nicht sein, dass Einsatzkräfte von der Polizei so massiv angegangen werden und 15 verletzte Polizisten das Ergebnis einer durchzechten Nacht sind. Zudem verurteilen wir auf‘s Schärfste, dass Rettungswägen auf ihrem Weg in den Einsatz mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen werden. Hier ist selbst für Die PARTEI eine Grenze überschritten worden, die weiterhin nicht mehr tolerierbar ist und es jetzt drastische Konsequenzen in Form eines absoluten Alkoholverbots in der gesamten Innenstadt über das ganze Wochenende geben muss! Schlimm!

Da wir ja hier alle halbwegs intelligente Menschen sind, wissen wir aber auch, dass so ein Verbot nur dann etwas bringt, wenn man Alternativen dazu anbietet. Da es offensichtlich ist, dass aufgrund des erhöhten Alkoholkonsums Ausschreitungen wie in diesem Fall erfolgt sind, fordern wir im Gegenzug das Kiffen ab *21 Jahren in der Innenstadt zu erlauben und geben Gastronomen die Möglichkeit, ihre Bars in zukunftsorientierte Coffeeshops zu verwandeln. Anstatt des Toxins Alkohol (Zellgift) wird in Zukunft nur noch die Naturheilkunde von Cannabis (kein Toxin) in fertigen Tüten (ready to kiff) verkauft. Damit können keine PolizistInnen, PassantInnen oder Einsatzfahrzeuge mehr mit Flaschen beworfen werden. Sollte ein „Spliff“ auf eine/n Polizistin/en, Passantin/en oder auf Einsatzfahrzeuge geworfen werden, so prallt dieser maximal in einem Umkreis von 0,73 Meter des Zielobjekts ab. Zerbrochenes Glas, welches weitere Gefahren birgt, wird man dazu ebenfalls nicht finden und so ein durchgerauchter Joint ist schnell mit dem Fuß ausgetreten, bzw. verschwindet im Aschenbecher.

*21 Jahre deshalb, weil wir von Die PARTEI auf medizinische Expertisen hören. Bei früherem Konsum kann es nämlich dazu führen, dass die Hirnentwicklung bei jüngeren Menschen beeinträchtigt wird; das will natürlich niemand.

Da es ebenfalls allgemein bekannt ist, dass Alkohol die Hemmschwelle drastisch herabsetzt, sorgen die bekifften und stonden jungen Erwachsenen in der Innenstadt auf Liegestühlen für eine absolute Deeskalation. Die meisten jungen Menschen werden, sobald sie Blaulicht sehen, so fasziniert von dem Farbenspiel und der Reflektion sein, dass sie ganz vergessen werden, dass sie eigentlich pöbeln wollten. Bei Konsum von Cannabis setzt das Kurzzeitgedächtnis schon ganz gerne mal aus, so die Medizin. Zwinkersmiley

Die Vorteile liegen klar auf der Hand und die Stadt ist JETZT zum Handeln gezwungen. Machen wir gemeinsam die Innenstadt zur „Grünen Zone“ und lassen den Kiffern freien Lauf. Augsburg könnte sich hier auch als Modellstadt für ganz Deutschland herauskristallisieren (Frau Weber wollte ja eh schon immer Modellstadt werden, jetzt machen wir das eben mit Cannabis statt mit Covid-19-Tests). Vielleicht haben Sie schon einmal vom DHV (Deutscher Hanfverband) gehört. Dessen Präsident Georg Wurth wurde auch schon im Bundestag in Bezug zum Cannabiskonsum angehört (#Expertise). Wie es der Zufall so will, gibt es auch eine Ortsgruppe des DHV in Augsburg (#Expertise #again). Extra-Tipp: Kommunikativer und sachlicher Austausch zwischen Stadtregierung und der DHV-Ortsgruppe (à la Bundestag) würden das Cannabisprojektstadtmodell-Augsburg ohne Zweifel vereinfachen. Für Fragen diesbezüglich stehen aber auch wir von Die PARTEI tatkräftig zur Verfügung. Sie werden sehen, dass Eskalationen, der Dreck und die gewaltbereiten Ausschreitungen gegen Mitmenschen am Wochenende auf den Feiermeilen der Stadt enorm zurück gehen.

Punkt 1:
Wir von Die PARTEI wissen: Das geht niemals durch!

Punkt 2:
Alle anderen Parteien wissen aber auch: „Verdammt, die haben schon wieder Recht.“

Punkt 3:
An diejenigen, die noch nie von der „verbotenen Frucht“ genascht haben: Ausprobieren, selbst die Erfahrung machen, reflektieren und dann Punkt 2 nochmal lesen.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Stadtratsanträge

Höchstgeschwindigkeit 30km/h auf allen mit Kfz befahrenen Straßen der Stadt Augsburg

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Höchstgeschwindigkeit 30km/h auf allen mit Kfz befahrenen Straßen der Stadt Augsburg

Begründung:

Kommt sowieso irgendwann; wir wollten nur die Ersten sein, die es gefordert haben. Zwinkersmiley

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Jeder Coronatote soll durch einen Geflüchteten ersetzt werden.

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Jeder Coronatote soll durch einen Geflüchteten ersetzt werden.

Begründung:

Aktuell rühmt sich der Stadtrat mit heldenhaften Rettungen von Flüchtenden aus prekären Lebenssituationen, wie dem abgebrannten Geflüchtetenlager Moria, das nicht nur nach einem sehr dunklen und lebensfeindlichen Ort aus „Der Herr der Ringe“ Saga klingt, sondern sich auch in der Realität mindestens so dramatisch präsentiert. „Olé, olé, super Stadtrat!“, mögen da einige grölen, allerdings sollten diese Lobgesänge zügig verstummen, lässt man die nackten Zahlen sprechen. Aufgenommen hat die Stadt Augsburg nämlich bisher vier, in Zahlen: 4. Naja, immerhin vier ganze Geflüchtete von zeitweilig 20.000, in Worten zwanzigtausend Geflüchteten, die unter diesen furchtbaren Umständen leben, bzw. langsam verrecken müssen. Für die Mathematiker unter uns, das sind 0,02%. Für die etwas querer Denkenden unter uns: sehr, sehr wenig. Aber ist ja logisch, wir haben ja auch keinen Platz und keine Lust, aber vor allem natürlich keinen Platz! Halt, stopp mal…

Insgesamt hat das Gesundheitsamt bisher 17.931 Infektionen mit dem Coronavirus in Augsburg gemeldet. 17.179 Personen gelten als genesen, 353 sind aktuell infiziert, 399 Personen sind verstorben. *
*Quelle: augsburg.de – Stand:01.06.20, 08:00 Uhr

Also genau genommen, haben wir Platz. Und zwar nicht nur einen, sondern 381 Plätze. Und welch eine Verschwendung, diese Plätze nicht zu nutzen! Man stelle sich vor, der eigeneOpa verstirbt. Das ist natürlich furchtbar traurig und dramatisch (also vorausgesetzt, manmochte seinen Opa und ist nicht einfach nur froh, dass die christlichen Letztwähler endlich wegsterben), dann könnte man seinen muggeligen Platz in einer liebenden fürsorglichen Familie doch einfach an einen netten älteren Herrn vermitteln, der ansonsten irgendwo zwischen Mittelmeerkreuzfahrt und Lagerfeuer im Camp draufgehen würde. Zusätzlich hätten wir das Problem mit der Integration gelöst, denn wie könnte man besser integriertwerden, als wenn man eine komplette, deutschsprachige Familie für gemütliche Kaffee undKuchen Nachmittage dazu bekommt? „Das ist ja sowas von geschmacklos!“, möchten Sie uns nun zurufen? Ihr geliebter Opa kann doch nicht durch irgendeinen dahergelaufenen Flüchtling ersetzt werden? Sehen Sie, wenn zufällig Ihre Schwester einen schlimmen Unfall hat, aber noch als Organspender fungieren kann, um das Leben eines anderen Menschen zu retten, würden Sie demjenigen das betreffende Organ verwehren, nur weil dieser Mensch nicht Ihre, ohnehin tote, Schwester ist? Sehen Sie unser Projekt als ein Äquivalent dazu, nur mit Lebensraum statt Organen.

„Wir wollen aber unseren Opa, schließlich hatten wir den lieb und keinen Fremden!“, möchten Sie entgegnen? Natürlich ist Ihr Opa für sie etwas Besonderes und wesentlich wichtiger als ein Fremder. Allerdings nur für Sie selbst. Für jemand anderes ist dieser fremde Mensch genau das, was Ihr Opa für Sie war. Ein geliebter Mensch, für den man nur das Beste will, für den man da sein möchte und den man in Sicherheit wissen mag. Allerdings kann eben dieser Zustand bei Weitem nicht für alle Menschen unserer mehr oder weniger schönen Erde (kommt eben ganz darauf an, wohin man zufällig geboren wurde) gewährleistet werden. Und wer sind wir, zu bestimmen, wem solch ein sicheres Plätzchen zusteht und wem nicht? (An dieser Stelle lassen Sie in Ihrem Kopf bitte das Bild einer von Nächstenliebe geprägten christlichen Partei entstehen, ohne zu lachen.)

Sollten Sie jedoch zu den eher weniger liebevollen Familien zählen, die sowieso kaum Interesse aneinander hegen, außer es geht um das Kuvert an Weihnachten oder zum Geburtstag, in dem hoffentlich ein 50er steckt, dann bietet dieses Projekt auch für Sie eine hervorragende Lösung. Stirbt (mal wieder) Ihr geliebter Goldhamster „Bunny“ und es gäbe üblen Aufstand bei den wohlerzogenen Bälgern, greifen sie da nicht zu der einfachsten aller Möglichkeiten, schmeißen Bunny in die Biotonne, fahren zu Dehner, kaufen „Bunny 2“, erklären Ihren Kindern, dass das Tier schon immer diesen süßen weißen Fleck über dem linken Auge hatte und gut ist es? Haben Sie vielleicht schon daran gedacht, dass dieser Trick auch funktioniert kann, wenn sie Ihren Kindern erklären, dass Opa Herman schon immer diese Narben aus dem Krieg über seinem gesamten Oberkörper hatte?

Zudem können die freien Plätze, aus einer menschenfreundlich neoliberalen Position betrachtet, viel effizienter als zuvor besetzt werden. Alte und vorerkrankte Menschen, die hauptsächlich an/mit Corona gestorben sind (Ist Jesus eigentlich an oder mit Kreuz gestorben?) werden durch junge, strapazierfähige Flüchtlinge ersetzt, die noch lange zum BIP beitragen können und selbst in anstrengenden Jobs kaum jammern, da sie wirklich eine krasse Verhältnismäßigkeit zu dem Thema „Mir geht es schlecht“ haben. Sie, als engagierterFDPler, mögen gern nicken und sich in einer theatralischen superschurken-Geste die Hände reiben, trauen sich aber nicht, weil das schon alles sehr menschenverachtend klingt? Keine Sorge, es hält Sie schon lange keiner mehr für die GutenindiesemStück.AberVorsicht: Dieses,ausallemanderen,alsausNächstenliebe motivierte Vorgehen könnte die Nebenwirkung haben, dass Sie Menschen auf der Flucht aufnehmen.

Und die csU? Wird sie wieder mal verchecken, dass Menschen ersaufen, verbrennen oder verhungern zu lassen nicht cool ist? Die Grünen wollen wir hierbei lieber gar nicht ansprechen. Wenn die Umweltschutzpartei diejenige ist, die in Augsburg am meisten Bäume fällen lässt, möchten wir uns nicht vorstellen, was passiert, wenn sie sich vornimmt, Geflüchtete zu retten. Und an die SPD wie immer ein herzliches LOL.

Unser Vorschlag mag zunächst unmenschlich klingen, doch ist es nicht ein wesentlich menschlicherer Vorschlag, als Coronatote zu betrauern, weil wir die so gernhaben, aber auf der anderen Seite Menschen sterben zu lassen, weil sie uns egal sind?

Ihre Wahl:

O Ich find es scheiße, wenn Menschen durch meine Bequemlichkeit verrecken, wir sollten etwas ändern!

O Mir doch egal, mir geht‘s ja gut, alles bleibt, wie es ist!

O Nur Ficken!

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Errichtung von Windkrafträdern im Sheridan- und Reesepark

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Errichtung von Windkrafträdern im Sheridan- und Reesepark

Begründung:

Die Lampen für die Gehwege im Sheridan- und Reesepark (Abkürzung für bessere Lesbarkeit: ReeShePar) sind am Tage nur nutzlose, phallusartige Obelisken, die maximal dazu dienen, sich die Birne anzuhauen, wenn man mal wieder beim Spazieren gehen die neusten Skandale der csU auf N24 oder www.tagesschaue.de checken will. Warum dieses Potenzial für die Hälfte des Tages so ungenutzt lassen?

Gewiefte PolitikerInnen haben sich mal eines Tages die grandiose Idee einfallen lassen, die 10H-Regelung ins Leben zu rufen. Für diejenigen, die es nicht wissen und zu faul zum googeln sind: Die 10H-Regel besagt, dass Windkrafträder einen Mindestabstand vom 10- fachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden in Gebieten mit Bebauungsplänen, innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile und im Geltungsbereich von Satzungen nach § 35 Abs. 6 BauGB, einhalten müssen.

So weit so ungut. Hier nur mal ein paar random (englisch für: zufällig) ausgewählte Gebäudetypen, die näher an eine Wohnsiedlung gebaut werden dürfen: (Quelle: KATAPULT Magazin; übrigens sehr gut!)

  • Kohlekraftwerk
  • Mülldeponie
  • Kottrocknungsanlage (hmmm, lecker!)
  • Düngemittelherstellungsanlage
  • Steinbruch
  • Flughafen (unter bestimmten Voraussetzungen)

Hier kommt der Clou bei der ganzen Sache, denn die 10H-Regelung kann wie folgt eingehalten werden: Es gibt kleinere Windturbinen, die bis zu einem Meter hoch (also müsste man nur 10 Meter von den Gebäuden weg sein; hier darf frenetischer Jubel eingesetzt werden) und auch gar nicht mal so super hässlich sind, wie z.B. die Turbine ATLAS2.0 der Firma TESUP. Hat laut Hersteller sogar ein preisgekröntes Design 2021 gewonnen. Wow! So sieht das spin-and-win aus:

Weitere Informationen: tesup.de

Der brutal heftige Vorteil: Das Ding kann von den tagsüber nutzlosen Lampen direkt in das Netz eingespeist werden. Genügend Wind und Lampen sind im ReeShePar mehr als vorhanden. Warum nur immer auf Solartechnik bei Gebäuden setzten, wenn man auch mal den Sturm nutzen kann?

Kosten: Nee, wirklich nicht, dass wir das auch noch berechnen. Im Grunde ist es doch so: Grüne und csU finden den Antrag an sich ganz gut, werden ihn aber trotzdem ablehnen, um es dann in drei bis vier oder mehreren Jahren als eigene Idee verkaufen zu können. Zwinkersmiley

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Erstellung eines Korruptionsberichtswesens und dessen Offenlegung vor dem Stadtrat im halbjährlichen Turnus. (Spätestens ab dem Jahr 2022)

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Erstellung eines Korruptionsberichtswesens und dessen Offenlegung vor dem Stadtrat im halbjährlichen Turnus. (Spätestens ab dem Jahr 2022)

Begründung:

Wie einige von Ihnen eventuell beiläufig bemerkt haben, hat es in früher Vergangenheit verstärkt bei cdU/csU Korruptionsvorfälle mit beträchtlichen Geldbeträgen gegeben. Über die Dunkelziffer will ich gar nicht spekulieren. Das diese „Deals“ unter anderem mit lebenswichtigen Maskenauslieferungen, #DickeProvision, zu tun gehabt haben (wohlgemerkt von Parlamentariern mit einem „c“ im Parteinamen), lassen wir jetzt alle nochmal kurz sacken.

Daher fragten wir uns von Die PARTEI, was wohl unsere Stadtregierung dazu beiträgt, dass solche Fälle nicht auch auf kommunaler Ebene passieren. Ja, es stimmt: Wir in Augsburg haben zwei Antikorruptionsbeauftragte, Frau Maria Mörtl und Frau Simone Lux vom Rechnungsprüfungsamt. Wir haben uns richtig gefreut, als wir von diesen Posten erfahren haben, vor allem wissentlich in der Hinsicht, dass es nie vorgesehen war, dass über diese wichtige Arbeit Bericht erstattet werden muss.

Frage in die Runde: Wozu gibt es dieses Amt dann überhaupt?!!!11elf

Wir von Die PARTEI fordern deshalb, fast wie nach dem Regensburger Korruptionsrichtlinien- Modell, nicht einen, sondern zwei Antikorruptionsberichte pro Jahr, die dem Stadtrat vorgelegt werden müssen. Aja, zweimal pro Jahr deshalb, weil… Achso, steht ja schon im ersten Satz der Begründung. Zwinkersmiley

Mit einmal jährlich würden wir uns auch zufriedengeben, wir von Die PARTEI sind ja schließlich nicht engstirnig und wissen, wie Demokratie funktioniert.

Außerdem sollte im Zuge dessen verstärkt präventiv gegen Korruption vorgegangen werden. Allem Anschein nach hat die csU tierischen Nachholbedarf, was man als Wirtschaftsvertreter… Ups, Entschuldigung: …Volksvertreter so treiben darf und was nicht.

Quasi eine Win-Win-Win-Situation:

Mehr Transparenz für Stadträte, Stadträtinnen und BürgerX Augsburgs; Nachsitzen aller im Stadtrat vertretenen Parteien in Bezug auf das Thema Korruption und zu guter Letzt bzw. das Wichtigste: Vertrauenswiederherstellung zwischen Politik und WählerX, denn das Vertrauen haben -und da nehmen wir kein Blatt vor den Mund, weil es faktisch so ist- zu viele dubiose Abgeordnete der Regierungspartei cdU/csU missbraucht.

Kosten: Da es die Abteilung „Korruptionsbekämpfung“ mit den Antikorruptionsbeauftragten als Personal bereits gibt, sollten keine zusätzlichen Kosten anfallen.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Umbenennung der Langemarckstraßen, –plätze und -wege auch für andere Städte

Antrag vom 12. März 2021

Wir bitten um Verständnis, dass unser Webmaster keine Lust hatte, diese komplizierten Formeln abzutippen. Deshalb gibt es diesmal leider nur zwei Screenshots. Die tun es auch. 😉

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Eine Statue zu Ehren der CampusCat

Antrag von 11. März 2021

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Eine Statue zu Ehren der CampusCat.

Begründung:

Katzen haben – das ist bekannt- neun Leben, aber auch diese werden irgendwann einmal vorbei sein. Trauriger Weise manchmal auch durch den Schuss eines Jägers oder Jägerin, so zuletzt passiert Anfang des Jahres 2021 in Friedberg. Um dem plötzlichen Ableben vorzubeugen und ein Zeichen für Tierschutz und Kultstatus bei Tieren zu setzen, fordere ich, der CampusCat Augsburg eine Bronzestatue zu widmen.

Die CampusCat hat mehr Follower (das ist Englisch und bedeutet sinngemäß übersetzt „Leute, die einem auf Social Media [auch Englisch = Soziale Medien] ständig am Rockzipfel hängen und warten bis man etwas Dummes oder Cooles macht), als die Universität Augsburg selber. Da schon alleine diese Tatsache Bände spricht, dass ein Tier, welches faul die Studierenden vom Lernen abhält, mehr Aufmerksamkeit bekommt, als das geballte Wissen unserer schönen Stadt, ist schon beachtlich. Daher ist es unausweichlich, die CampusCat dafür standesgemäß zu belohnen.

Zudem sollten wir ein Zeichen an alle Tiere da draußen setzen: Wenn man sich richtig anstrengt und genau das macht, was die Menschlein von einem wollen, kann man es auch zu einer in Bronze gegossenen Abbildung seiner selbst bringen. Vielleicht auch ein Geschäftsmodell für den/die ein oder andere/n Stadtrat/Stadträtin…..

Tierfiguren aus Bronze sind nichts Außergewöhnliches und passt daher wie Ar*** auf Eimer zu Augsburg: So finden wir zum Beispiel in der russischen Stadt Nowosibirsk eine 2,5 Meter hohe anthropomorphe Labormaus zu Ehren der Opfer, die tapfer ihr Leben gaben, damit wir uns Feuchtigkeits- oder Antifaltencremes in das Gesicht schmieren können. Wie wir in Russland sagen: Gracias!

Oder ein Beispiel aus der Nähe: In Frankfurt a.M. finden wir vor dem Eingang der Börse einen Bären und einen Stier. Die Ochsen findet man eher in der Börse (an dieser Stelle darf sich gerne mit der flachen Hand auf den Oberschenkel geklopft werden).

Mit dem Errichten einer Statue zu Ehren des Kätzleins, kann man auch in Richtung der Kritiker des Tierversuchslabors an der Augsburger Klinik ein Zeichen setzen: Seht her, auch wir mögen Tiere (nicht nur mariniert, sondern auch dressiert)!

Die Kosten hierzu werden folgendermaßen berechnet: Man nehme mal an, dass die gesamte Statue wohl 2 Meter hoch, ohne Schwanz 3,33 lang (mit Schwanz 5 Meter) und 0,7 Meter breit sein wird. Bei der Oberflächenberechnung muss man nun beachten, dass man nicht von einer quaderförmigen Grundform ausgeht, ansonsten kommt man auf ein falsches Ergebnis. Besser wäre es, ein wenig genauer zu werden:

Der Kopf der Katze wird (gehen wir grob von einer Kugel aus) einen Radius von 0,33 Metern, der Schwanz eine Länge von 1,66 Metern, die Beine eine Höhe von 0,8 Meter besitzen und der restliche Korpus (gehen wir hier nun von einer quaderförmigen Grundform aus) eine Höhe von 0,86 Metern und eine Länge von 3,33 Metern haben. Des Weiteren wird jedes Bein ungefähr 0,28 Meter breit sein. So kann man nun berechnen:

O = 2(0,86m · 3,33m + 0,86m · 0,7m + 3,33m · 0,7m) + (4 · 0,33m2 · π) + 4(2 · 0,14m2 · π + 2 · π · 0,14m · 0,8m) + (2 · 0,2m2 · π + 2 · π · 0,2m · 1,66m) – (4 · 0,14m + 0,2m) = 2 · 5,7968m + 1,36847776m + 4 · 0,8268671864m + 4,423362456m – 0,76m = 17,84689144m2

Also ein gerundetes Ergebnis von 17,8m2.

Der aktuelle Preis von Bronze (Legierung; CuSn6) beträgt 1012,00€ pro 100kg (Stand 10.03.2021). Bronze (wieder CuSn6) hat außerdem ein Gewicht von 8,9 g/m3. Somit lässt sich hier eine ungefähre Preisangabe erstellen:

178468cm2 : (0,0089kg · 10000) : 100 · 1012€ = 20293,21€

Somit würde die Staute an sich ungefähr 20.000€ kosten. Arbeitskosten müssen angefragt werden. Das Projekt kann daher auch gerne an kreative Augsburger Arbeitgeber ausgeschrieben werden; somit kurbelt unsere Stadt sogar noch die regionale Wirtschaft an.

Sollten sich die Berechnungen dazu als utopisch erweisen: Man kann auch die Katze von den Bremer Stadtmusikanten klauen. Die ist auch als Bronze und das wäre günstiger.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Kostenlose Damenhygieneartikel auf öffentlichen Toiletten bereitzustellen

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich Lisa McQueen (Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – Kurzbezeichnung: Die PARTEI) , stelle pünktlich zum Weltfrauentag folgenden Antrag:

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschliessen,

kostenlose Damenhygieneartikel auf öffentlichen Toiletten bereitzustellen.

BEGRÜNDUNG

Wir schreiben das Jahr 2021 und gefühlt sind wir mit der Gleichberechtigung noch im Mittelalter. Laut Statistik und aktueller Hochrechnung wird es noch weitere 100 Jahre dauern bis die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau komplett vollzogen sein wird. Warum so lange warten, wenn wir doch heute schon dieser Entwicklung entgegentreten können. nicht eher „die Entwicklung (zur Gleichberechtigung) beschleunigen“?

Daher fordere ich, dass sämtliche öffentliche Toiletten im Stadtgebiet kostenlose Damenhygieneartikel bereitstellen.

Die Krux an der Sache ist die: Augsburg liegt im schönsten Teil von Bayern: Schwaben. Sollte Der Schwabe(TM) sich Sorgen machen, dass nun wilde Horden und Hordinnen durch die Innenstadt ziehen, um ihre privaten Vorräte an OBs und Damenbinden aufzufüllen, dann könnten diese auch durch XX#Chromosomen basierte Ausgabeautomaten ausgeteilt werden. In diesem Falle sollte aber konsequenterweise auch das Toilettenpapier, BLATTWEISE, aus dem Automaten geholt werden, um Diebstahl zu vermeiden.

Der Begriff „OB“ ist hier nicht im Sinne der Oberbürgermeisterin zu verstehen, sondern als Abkürzung für „Ohne Binde“. Nicht, dass es noch zu Verwirrungen in der Bevölkerung kommt und die Augsburger:innen denken, auf jeder öffentlichen Toilette kann Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber am Automaten gezogen werden.

Da ich jetzt schon den Aufschrei der Burschenschaft höre: „Und was ist mit uns?“, sollten im Ausgleich auch Tempotaschentücher zum Weinen für die Herren bereit gestellt werden. Oder Feuchttücher für den Bierschiss.

Aktuell ist die Situation sogar so, dass für Hunde und Bitches in jedem Park mehr Hygieneartikel bereit stehen, als für das weibliche Geschlecht. Für die süßen, kleinen Vierbeiner haben wir überall Kästen mit „Doggybags“ hingestellt mit der schönen Aufschrift: „Weil er es nicht kann, bist du jetzt dran“. Ähnlich pfiffige Sprüche könnten wir auch für die weibliche Körperpflege nehmen:

„Nur die Guten werden monatlich bluten“
„Läuft bei mir. Zwar rot und die Beine runter, aber läuft“
„Viva la Menstruación“ ✊

Zwischenfrage: Warum nehmen wir eigentlich die Kacke von Hunden, die in 4 Wochen von alleine verrottet wäre, um sie in ein Behältnis zu geben, dass mindestens 10 Jahre nicht verrottet? Wollte die EU nicht im laufenden Jahr etwas gegen Einwegplastik machen? Daher ist darauf zu achten, dass die Damenhygieneartikel ökologisch und biologisch abbaubar sind. Oder wollt ihr viele kleine Klimacamps auf den Damentoiletten?

Wer jetzt denkt die Kosten dafür werden exorbitant nach oben schnellen: Nein. Die Zahl der öffentlich zugänglichen Toiletten der Stadt Augsburg hält sich bescheiden in Grenzen: Hier darf übrigens gerne nachgebessert werden (Vier, glaube ich). Aber um den Stadtrat nicht mit zu vielen auf Dingen auf einmal zu überfordern, alles schrittweise. Der Übernächste Schritt wäre dann, diese Toiletten auch noch komplett kostenfrei zu machen. (…wäre dann vielleicht sogar ein kostenloses Verrichten der Notdurft)

Mit vielen, lieben Grüßen
Lisa McQueen

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Mehr kostenlose öffentliche Toiletten in unserer schönen Augsburger Innenstadt

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich Lisa McQueen (Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative – Kurzbezeichnung: Die PARTEI) , stelle folgenden Antrag:

Mehr kostenlose öffentliche Toiletten in unserer schönen Augsburger Innenstadt

Begründung:

Wildpinkeln wird auf das Jahr gerechnet zu teuer

Durch die aktuelle Situation sehen wir unsere wunderschöne Innenstadt nahezu verwaist. Allerdings wäre sie auch ohne Pandemie ein sehr lebensfeindlicher Ort, da nicht einmal die grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse befriedigt werden können, begibt man sich furchtlos dorthin. Sollte man zusätzlich so dreist sein und es wagen einen Cappuccino oder gar ein Feierabendbierchen zu schlürfen, im vollen Bewusstsein dadurch eine nahezu berstende Blase zu provozieren, hat man einen Abend voller kleiner Tippelschritte gekoppelt mit einem starren, erzwungenen Lächeln auf dem schweißnassen Gesicht vor sich.

„Dann suche man eben eine der zahlreichen öffentlichen Toiletten in unserer schönen Innenstadt auf!“, ruft da voller Inbrunst das Liegenschaftsamt der Stadt Augsburg. Und die gibt es natürlich auch, allerdings in einem so lächerlichen Maße, dass es sich auf jeden Fall lohnt, sich in diesem Rahmen darüber lustig zu machen. Nach ausgiebiger Onlinerecherche und dem mehrfachen Abgehen aller öffentlichen Straßen, Wege und Plätzen unserer historischen Innenstadt mit einer echten Detektivlupe aus einem Mickey Mouse Heft, konnten exakt vier öffentliche Toiletten aufgespürt werden. Gleich vier?!? Das reicht ja wohl für die ca 300.000 Einwohner! Das sind ja lediglich 75.000 Leute pro Toilette. Doch lassen sie uns etwas Licht in das Dunkel öffentlicher Sanitäreinrichtungen bringen.

Toilette 1, Rathausplatz: Für günstige 50 Cent (ein Rentner muss dafür nur den Pfand von 6,25 Bierflaschen zu je 8 Cent investieren) kann man in beschaulicher Lage seine Notdurft verrichten, allerdings nicht nach 21 Uhr und auch nicht vor 8 Uhr. Zusätzlich gibt es ein Behinderten-WC mit Euroschloss, offenbar ist es noch nicht Nachteil genug behindert zu sein.

Toilette 2, Stadtmarkt: Ein wahres Prachtstück und einfach immer geöffnet! Also natürlich immer, wenn eben Stadtmarkt ist. Heißt konkret: Montag bis Freitag von 7:00 bis 18:00 Uhr und sogar samstags von 7:00 bis 14:30 Uhr. Wenn ich also am Samstag Abend auf die Toilette muss, kann ich diese pünktlich am Montag um 7:00 Uhr benutzen.

Toilette 3, Untere Jakobermauer: Diese Toilette hat sogar ganzjährig geöffnet, lässt also wirklich keinen Wunsch offen. Außer man hat vor sie außerhalb der Zeiten von 7:00 bis 18:00 Uhr oder nicht an einem Werktag zu besuchen. Diesen Umstand könnte man nun anprangern, allerdings sind die Zeiten clever gewählt, da sie den Kernarbeitszeiten eines durchschnittlichen Arbeitnehmers entsprechen. Je weniger Menschen so eine Toilette benutzen, desto sauberer bleibt sie natürlich und das wollen wir am Ende doch alle. Und in seiner Freizeit kann der/die feine Herr/Frau Arbeitnehmer*in ja wohl auch das heimische Porzellan aufsuchen.

Toilette 4, Rote-Torwall-str.11: Hier handelt es sich nicht wirklich um Toiletten, sondern lediglich um Toilettencontainer, die zudem nur für Veranstaltungen geöffnet werden. Das ist so jämmerlich, dass wir keine Lust hatten, uns darüber lustig zu machen.

Soweit zu den Toiletten in unserer Innenstadt. Im Stadtgebiet Augsburg befinden sich insgesamt 13 öffentliche Toiletten, die vom Liegenschaftsamt verwaltet werden. Derzeit sind davon 11 in Betrieb. Eine nutzerfreundlicher als die andere. Sollte den/die geschäftige/n Augsburgerin bei entsprechenden Unternehmungen in der schönen, historischen Augsburger Innenstadt nun wider Erwarten (natürlich bereitet man sich auf eine solche Unternehmung vor, indem man ca 6 Stunden vorher die Flüssigkeitszufuhr umsichtigerweise komplett einstellt) doch der Ruf der Natur ereilen, kann das eine durchaus teure Erleichterung werden, da das Wildpinkeln nicht unter 35€ kostet. Obwohl es offenbar in Augsburg, wie auch wenigen anderen Städten tatsächlich eine 5€ Option bei einem gut gelaunten Beamten gibt, was einerseits nicht die Regel ist und andererseits schon zeigt, dass selbst die Stadt weiß, dass die Schuld nicht unbedingt bei Wildpinklerin liegt. Sollte man Wiederholungstäter sein, oder ein besonders schwerer Fall vorliegen (hier bitte frei assoziieren), kann das Ganze auch den Gegenwert eines relativ gut erhaltenen Gebrauchtwagens erreichen.

Liebe Freunde der Blasenentlastung, ihnen wird nicht entgangen sein, dass wir bisher noch von der harmlosesten Variante, dem Harndrang ausgegangen sind. Wie sieht unsere wunderschöne, historische Altstadt aus, sollte aus reiner Notwendigkeit auch wild durch die Gegend defäkiert werden? Sollen Parkbänke als öffentliche Wickeltische genutzt werden? Oder möge Frau doch einfach hinter einen Baum verschwinden zum raschen Tamponwechsel?

Entscheiden wir uns gemeinsam dafür, eine Stadt von Wildpinklern zu werden, fordern wir zumindest kostenfreie Urinella Ausgaben, damit sich auch Frau ungeniert im Stehen an der Rathaustür erleichtern kann.

Mit vielen, lieben Grüßen
Lisa McQueen

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Städtepartnerschaft oder Städtefreundschaft mit der Gemeinde Mytilini auf Lesbos.

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Städtepartnerschaft oder Städtefreundschaft mit der Gemeinde Mytilini auf Lesbos.

Begründung:
Bestellte Ware wird nicht zum vereinbarten Zeitpunkt geliefert !!!1!!1!!1

Im Mai schon haben wir gemeinsam als gesamter Stadtrat beschlossen, Flüchtende aus Moria aufzunehmen. Leider mit mäßigem Erfolg. Bis zum heutigen Tag sind von dieser Buchung genauso viele Flüchtende angekommen, wie Andi B. Scheuert in seiner Amtszeit als Verkehrsminister richtig gemacht hat: Null. Zudem wurden unversehrte Flüchtende bestellt, ohne Brandschäden oder Räucherzusatz, was nach der Feuerkatastrophe im September wohl kaum zu bekommen sein wird. Kurz nach dem Brand haben noch sämtliche, normal denkende Parteien nach sofortigen Maßnahmen und Aktionen geschrien. Zumindest in den sozialen Medien. Aber: Das Internet vergisst nicht, Schatzis. Zwinkersmiley

Bis heute scheint noch nicht klar zu sein, warum es zu dieser Verzögerung beim Frachtgut gekommen ist. Geben wir dem Problem doch einfach mal einen fiktiven Namen, ähnlich wie Corona oder Covid-19. Lasst es uns das H-Punkt-Seehofer-Problem nennen. Obwohl, das wäre zu offensichtlich: Nennen wir es lieber das Horst-S-Punkt-Problem.

Das Horst-S-Punkt-Problem ließe sich für Augsburg ganz einfach lösen, wenn wir eine Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Mytilini eingehen. Damit schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:

  • Man kann sich mit einer Delegation selbst ein Bild vor Ort machen (der ein oder anderen Fraktion würde dies vielleicht mal ganz guttun).
  • In deren Reisegepäck wäre außerdem bei der Rückreise sicherlich Platz für ein bis zwei Flüchtlingskinder. Wie man ja so hört, ist die dortige Versorgung nicht gerade üppig und die Kinder extrem unterernährt; das Reisegewicht bliebe also auch im zulässigen Bereich.
  • Bei weiteren Katastrophen lassen sich die unnützen Mittelsmänner umgehen: Wir kopieren die Strategie der Drogenkartelle und bestellen direkt da, wo das Problem erzeugt wird.
  • Wir alle können unser Griechisch verbessern: HELL-as! Oder so ähnlich wird es geschrieben.

Um eine langjährige und gute Städtepartnerschaft oder die abgeschwächte Form der Städtefreundschaft aufzubauen, braucht es natürlich noch ein paar Gemeinsamkeiten; das Horst- S-Punkt-Problem zu umgehen allein reicht nicht:

Augsburg ist aufgrund seines Wasserkonzepts UNESCO Weltkulturerbe. Mytilini hat ein 26 Kilometer langes Aquädukt aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., welches bis zu 127 000m3 Wasser pro Tag transportieren konnte. Wasser verbindet. Vielleicht haben sie auch ähnlich viele Wasserköpfe in ihrer Stadtregierung wie wir?

Mytilini hatte schon 330 n. Chr. ein antikes Theater, welches sogar damals schon ca. 10.000 Besucher fassen konnte. Nachdem wir offensichtlich immer wieder Probleme mit den Kosten unseres Staatstheaters haben, können wir hierzu vielleicht einen grandiosen Wissensaustausch anstreben, damit die Kostenexplosion endgültig gedeckelt ist.

Da es in letzter Zeit wohl zu der ein oder anderen Meinungsverschiedenheit zwischen Stadtratsmitgliedern und dem Thema Gott und Jesus kam, möchte ich meine Kolleginnen und Kollegen noch auf Folgendes hinweisen:

Jesus is watching you!

Wie abgestimmt wird, notiert er sich bestimmt. Sichern Sie sich jetzt also Ihren direkten Platz im Himmel, dann müssen Sie auch nicht erst durch den Recall Namens „Fegefeuer“.

Und um uns schon mal die Stimmen aus dem veganen und vegetarischen Lager zu sichern: Die Kinder werden im Schlaf mittlerweile aufgrund der katastrophalen Zustände von Ratten angefressen. Wenn die Veganer und Vegetarier nicht wollen, dass wir Tiere essen, dann sollten Ratten uns auch nicht essen!

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Stadtratsanträge

Verschiebung des Christkindlesmarktes & Weihnachten auf den 24.02.2021

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Verschiebung des Christkindlesmarktes & Weihnachten auf den 24.02.2021

Begründung:

Die Trauer und Enttäuschung die am Montag, den 26.10.2020 durch ganz Augsburg zogen, waren bis in die letzten Winkel der Stadt zu vernehmen: Der Christkindlesmarkt, auch Glühmarkt oder „Wacken der Büroangestellten“ genannt, wurde abgesagt.

Das Coronajahr 2020 hat die Schaustellx und Würstchenverkäufx schon schwer getroffen, viele stehen kurz vor dem Ruin, jetzt den Glühmarkt ersatzlos zu streichen setzt ein vollkommen falsches Signal in Richtung der Standbesitzer. Da die Partei Die PARTEI die Partei der extremen Mitte ist, möchten wir allen „ich-brauch-den-Mist-zwar-nicht,-kaufe- es-aber-trotzdem-Verkäufx“ unter die Armen greifen und die Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen: Warum werden den Schaustellx für den Sommer Ausweichtermine gegeben, den Schaustellx und Bratwurst-Brutzel-Butzen- Besitzx aber nicht?

Bei „Sommer in der Stadt“ oder dem Plärrer 2020 war es kein Problem, dass man den Schaustellx andere Termine und Locations angeboten hat, wer weiß, wie die Zahlen zum Inzidenzwert im Januar oder Februar aussehen? Da der Klimawandel den Winter sowieso immer weiter nach hinten schiebt, hätte man im Februar vielleicht auch noch Glück mit dem Wetter und man würde etwas Schnee haben. Immerhin träumen wir doch alle von einer weißen Weihnacht. Wenn der Inzidenzwert im Frühjahr wieder fällt, kann man auch leichter wieder seine bucklige Verwandtschaft besuchen. Ich gehe mal davon aus, wer gegen diesen Antrag stimmt, will Weihnachten einfach mal seine Ruhe haben und mit dem ganzen Unfug rund um die Geburt Jesu oder seinen Verwandten nichts zu tun haben.

Haters gonna hate: Schon klar, dass jetzt wieder diese sinnfreien Argumente kommen: „Weihnachten ist im Dezember, nicht im Frühjahr!“
„Das ist ja Blasphemie!“
„Gotteslästerung!“

Man muss hier einfach mal ein wenig outside the box denken, hat Jesus ja auch gemacht als er dann wieder auferstanden ist. Zwinkersmiley. Und mal ganz ehrlich: Jesus und Gott wird es nicht stören, dass wir die Feierlichkeiten zu seinem Geburtstag etwas verschieben – muss ja jeder in 2020 machen. Sollte es die beiden doch stören, können sie ja gerne das persönliche Gespräch mit uns suchen.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Verteilung der Klimacamper am Rathausplatz

Dringlichkeitsantrag
an den Stadtrat der Stadt Augsburg

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Verteilung der Klimacamper am Rathausplatz in das Rathaus nach dem Königsteiner Schlüssel.

Begründung:

Brrrrrrr. Kalt. Das sagen die einen schon heute, die Klimakids (m/w/d) draußen vor dem Rathaus bestimmt in den nächsten Tagen auch. Der Winter steht vor der Tür und leider ist die globale Erderwärmung noch nicht so weit vorangeschritten, dass man „mir nichts – dir nichts“ den Winter locker und entspannt draußen campen sollte. Deshalb fordere ich, Lisa McQueen, die Klimaaktivisten nach dem Königsteiner Schlüssel – ähnlich wie auf Bundesebene die Flüchtlinge – auf die Büros im Rathaus zu verteilen.

Büro von Eva Weber, bzw. der CSU: Wir alle wissen doch, dass die csU gerne auf Prunk und Protz setzt, daher sollten in den üppig ausgedehnten Weiten der Büros die meisten unterkommen. Da das „C“ angeblich für christlich steht denke ich jetzt schon mal an die Weihnachtszeit, wenn es heißt: „Ihr Kinderlein kommet, so kommet doch all“.

Büro der Fraktion Die Grünen: Dunkel erinnere ich mich noch an eure Plakate im Kommunalwahlkampf: „Klimaschutz, das Original!“ Nachdem ihr ja bei der Abstimmung ob Augsburg den Klimanotstand ausrufen soll, vergessen habt die Hand zu heben oder zufällig gerade alle auf dem Klo wart, könnt ihr jetzt euren Fehler wieder wett machen: Wenn ihr schon nicht das Klima schützt, könnt ihr wenigstens die Klimaschützer schützen. Damit habt ihr auch schon einen Slogan für die BTW2021: „Klimaschützer schützen, das Original!“

Die soziale Fraktion: Die Linke teilt grundsätzlich in St-Martin-Style alles was sich halbieren lässt. Mäntel, Steuereinnahmen, Wörter und Sätze, die keiner hören will. Die SPD macht angeblich laut Parteibuch auch irgendwas Soziales und nachdem die Bundesregierung noch nichts dazu zustande gebracht hat, ist jetzt eure Chance das auszugleichen.

Die bürgerliche Mitte: Ihr seid schon so ein bunter, durchgemixter Haufen, da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an.

Die AfD-Fraktion: Interkultureller und Intellektueller Austausch mit Andersdenkenden bei einer Flasche Bier ist doch genau euer Ding, oder?

Falls sich die Fraktionen über den Verteilungsschlüssel nicht einigen können, möge der Rat den jungen Menschen eine Ecke im goldenen Saal freiräumen.

Kosten: Nix, außer Nerven!

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Atommüllendlager im Stadtgebiet

Antrag
an den Stadtrat der Stadt Augsburg

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Bewerbung bei der Bundesregierung und bei der Regierung von Bayern für ein Atommüllendlager im Stadtgebiet.

Begründung:

Leider wurde es seitens der Legislative vollkommen verpasst, diejenigen für das Beseitigen (oder zumindest der Endlagerung) verantwortlich zu machen, die den Atommüll verursachen. Sprich die Betreiber der AKW. Es ist wie es ist, der „kleine Mann“ darf es mal wieder ausbaden, aber damit kennt er sich seit der Bankenrettung in diversen Wirtschaftskrisen gut aus und der Aufschrei aus der Bevölkerung sollte nur von kurzer Dauer sein.

Aber warum nicht in der Krise eine Chance sehen?

Immer mehr Unternehmen in Augsburg streichen die Segel oder die Segel werden durch ausländische Investoren gestrichen -Kuka, Osram, MAN- viele große Firmen stehen vor Massenentlassung, nicht erst seit das Corona-Virus die Devisen auffrisst. Viele Augsburgerinnen befindet sich in Kurzarbeit oder werden in Kürze ihren Job verlieren (können). Warum darauf warten, dass die Schlange bei der Agentur für Arbeit länger wird, wenn wir schon heute diesen Bürger*innen mit offenen Armen sagen können: Wir haben an euch gedacht! Wir warten nicht erst ab bis die große Arbeitslosenwelle kommt, sondern bieten ihnen heute schon eine neue Verdienstquelle im Bereich des Atommüllendlagers. Ein Job mit einer Garantie von 1 Millionen Jahre. Welcher Arbeitgeber kann heute schon solch eine Jobgarantie aussprechen?

Benötigt werden Arbeitnehmer*innen aus allen Bereichen. Selbst das Klientel der Minderbegabten und solcher, die es zu keinem Abschluss geschafft haben, können auf ein ordentliches Gehalt hoffen. Es kann ja nicht jeder von denen in der letzten Bank im Stadtrat sitzen. Mit einer Schaufel ein tiefes Loch graben sollte wirklich jeder hinbekommen, oder als menschlicher Gammazähler für die Forschung.

Forschung – ein gutes Stichwort. Eventuell haben wir die Möglichkeit in ein paar Jahren aus dem Atommüll wieder Uran anzureichern und es somit als waffenfähiges Plutonium zu verkaufen. Dass die großen Volksparteien hiermit kein Problem haben sollten, zeigen seit Jahren die Verkaufszahlen für Kriegsspielzeug in Ländern (Türkei, Saudi-Arabien usw.) in denen wir von der PARTEI nicht einmal eine Wasserpistole verkaufen würden.

Immer wieder kommen bedenken aus der Bevölkerung, dass ein Atommüllendlager ja nicht auf Dauer dicht sein kann und es unter gegebenen Umständen sein kann, dass ein Leck entsteht. Dies muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Wir alle kennen doch diverse Comics, bei denen sich Menschen nach so einem Atomunfall mit abnormal krassen Superkräften verwandeln. Selbst wenn es zu einem negativen Fall kommen könnte, ist dies auch weniger schlimm: Augsburg setzt sich mit der Entscheidung ein Endlager zu finden auf Ewigkeit in den Geschichtsbüchern fest. Die Nationalsozialisten träumten vom tausendjährigen Reich, wir können heute schon das millionenjährige Reich verwirklichen.

Kosten: Mit der Entscheidung ein Endlager im Stadtgebiet zu bauen können wir, wenn die Vertragspartner hier richtig verhandeln, uns mehrere Staatstheater leisten. Wir könnten uns sogar ein Staatstheater um das Staatstheater leisten und vergolden. Innen wie Außen.

*und Frau

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI

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Bierbrunnen

Wenn der ÖPNV nicht kostenlos wird, die Mieten steigen und die Arbeitsplätze schwinden, müssen wir unseren Augsburger Bürgern etwas bieten um sie bei der Stange zu halten. Hierfür hat die sehr gute Partei, Die PARTEI, die Lösung. Der Augustus Brunnen am Rathausplatz, muss zum kostenlosen Bierbrunnen umfunktioniert werden. Das Ganze läuft unter dem Motto: „bring your own Schoppen“

BEGRÜNDUNG

Wir von der sehr guten Partei, Die PARTEI, stehen für Freibier für alle. Das möchten wir mit diesem spitzen Konzept verwirklichen. Dafür lassen sich bestimmt auch regionale und ortsansässige Brauereien begeistern. (ähnliches steht ja bereits vor der Riegele Brauwelt)
Somit können wir auch die lästige Müllproduktion eindämmen, mitgebrachte Getränke und Glasflaschen werden somit im Handumdrehen überflüssig.
Mit einem „Wer hat den schönsten Bierkrug?“ Wettbewerb, gehen wir auf Nummer sicher, dass jeder diesen auch wieder mit nach Hause nimmt.

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Lebensbaum im Lebensraum – Heimat und Zukunft gestalten

Das Konzept in Kurzform: Ablauf:

Jeder Mensch soll die Möglichkeit bekommen, einen oder mehrere Bäume zu pflanzen. Hierfür sollen sowohl geeignete Flächen in den einzelnen Stadtvierteln, als auch in der Umgebung gefunden werden. Ausgelegt ist das Projekt in seiner Gesamtheit auf mindestens 700 Jahre.

Ziele:

Ziele des Projekts “Lebensbaum im Lebensraum (Heimat und Zukunft gestalten)” sind:

  1. Das Erhalten und Wiederbeleben einer uralten, kulturellen Tradition
  2. Die Entstehung eines neuen Urwalds
  3. Das Erschaffen eines Ortes, an dem Begegnungen stattfinden

Ausführliche Konzeptskizze:
Idee des Lebensbaums im Lebensraum (Heimat und Zukunft gestalten):
Ein Projekt, das in der Stadt, mit der Stadt und für die Stadt entwickelt werden soll.

BEGRÜNDUNG

1. Erhalt und Wiederbelebung von Tradition und Heimatgefühl

Das Pfanzen von Bäumen mit Symbolcharakter hat in unserem Kulturkreis eine lange Tradition. Beispielsweise wurden und werden noch immer zur Geburt von Kindern Bäume gepflanzt. Diese Geburts- oder auch Lebensbäume sind ein Symbol für Fruchtbarkeit, Wachstum und auch das Leben selbst. Ein solcher Lebensbaum wächst gewissermaßen mit dem Kind heran.

Zu besonderen Anlässen wie Städtepartnerschaften und Hochzeiten oder auch zum Gedenken an die Verstorbenen, als Freundschaftsbekundung oder um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, werden Bäume gepflanzt. Diese Tradition soll durch das Projekt erhalten und dort, wo sie verloren ging wieder belebt werden.

Das Pflanzen eines Baumes und die damit verbundene Möglichkeit, ein heimatliches Gefühl zu entwickeln, kann eine große Chance für Menschen in Städten bedeuten. Menschen, die in Wohnungen ohne Eigentum an Grünfläche leben, haben bis jetzt keine Möglichkeit einen Baum für ihre Kinder bzw. Liebsten oder als Gedenken an ihre Verstorbenen (Menschen, Tiere) zu pflanzen. Erschafft man Flächen, auf denen es den Bewohnern der Stadt erlaubt wird Bäume zu pflanzen, kommt es zu einem neuen Gefühl der Verbundenheit und Verwurzelung mit der Stadt. Bäume sind Orte des Erinnerns. Des Erinnerns an Geburt, Verbindung und gemeinsam verbrachte Zeit. All das bedeutet Heimat.

2. Die Entstehung eines neuen Urwalds

Über einen Zeitraum von 700 Jahren einen Urwald entstehen zu lassen, und somit die Zukunft sowie das Stadtbild Augsburgs maßgeblich zu gestalten ist ein weiteres Ziel des Projekts.

Den Ort, an dem der einzelne Mensch innerhalb der ausgewiesenen Flächen den Baum pflanzt, kann frei gewählt werden. Ist ein Standort schlecht gewählt und der gepflanzte Baum stirbt, so gehört das mit zum Kennenlernen der Natur. Auch in der Natur werden nicht alle Bäume erwachsen. Jeder Baum, auch der Tote, erfüllt in der Natur jedoch seinen eigenen Zweck und ist für das Gesamtökosystem wertvoll.

Jegliche Biomasse, die auf den Geländen entsteht, verbleibt dort. Tote Äste, Blätter etc. werden, wenn überhaupt, zu Häufen auf dem Gelände zusammengetragen. Es wird kein Material gehäckselt. Maximal werden große Äste mit der Säge zerteilt.

Schnittmaßnahmen werden nur von Fachfirmen durchgeführt. Dies geschieht ausschließlich nach dem Minimalprinzip. Das heißt, Totholzentfernung, Sicherung und Erhaltungsschnitt bei sehr alten Bäumen.

Durch die nicht vorausgeplante Pflanzung verschiedenster Bäume entsteht eine hohe Biodiversität, die einen stabileren Wald schat. In Mischwäldern kommt es seltener zu flächendeckendem Parasiten- oder Pilzbefall. Auch die Klimaerwärmung schadet nicht allen Bäumen gleichermaßen. Es entsteht schon nach relativ kurzer Zeit ein neuer Wald als Lebensraum für Mensch und Tier.

3. Ein Ort der Begegnung:

Es entstehen Flächen, die die Bewohner einer Stadt gestalten. An diesen Orten können sie voneinander und von der Natur durch Erfahrung und Austausch lernen. Es wird Begegnung unabhängig von sozialer Schicht, politischer- oder religiöser Einstellung, Alter und Herkunft möglich. Ein Ort, der als Brücke zwischen Natur und Mensch, zwischen Mensch und Mensch und zwischen Stadt und Mensch fungiert, entsteht. Begegnung ist der erste Schritt für ein Miteinander, für ein „Wir sind -Die Stadtbevölkerung-“.

Ähnliche Projekte

Am Beispiel der Stadt Kassel, in der der Künstler Joseph Beuys 7000 Eichen pflanzte und pflanzen ließ, ist ersichtlich, dass eine Stadt durch ähnliche Projekte außerordentlich profitieren kann.

Auch in Unterföhring gab bzw. gibt es ein ähnliches Konzept, das Geburtenbaumprogramm. Es wurde lange Zeit erfolgreich von den Bürgern angenommen und muss nun auf Grund von Platzmangel eingestellt werden.

Umsetzung

Jedem Menschen soll es erlaubt sein, zu ausgewiesenen Flächen zu gehen und dort Bäume zu pflanzen. Unter „ausgewiesenen Flächen“ sind in diesem Zusammenhang Flächen gemeint, die mit der Stadt erörtert und für Menschen durch eindeutige Beschilderung kenntlich gemacht werden. Die Flächengrößen sollten je nach Einwohnerzahl des jeweiligen Stadtviertels und möglichen Grünflächen bestimmt werden. Kreative Umnutzungslösungen wären auch in Betracht zu ziehen.

Hierfür eignen sich eventuell bestehende Grünflächen bzw. Parkanlagen

Nachhaltigkeit

Einen Baum pflanzt man immer für die nächste Generation. Obstbäume kommen beispielsweise erst nach 15 Jahren in die ertragreiche Phase. Deshalb ist es an den Eltern für ihre Nachkommen zu pflanzen und somit deren Zukunft zu gestalten. Auch ein großer, schattenspendender Baum muss von der Elterngeneration gepflanzt worden sein. Aber nicht nur das Pflanzen gehört in die Natur. Zum Leben gehört der Tod unweigerlich dazu. Auf einer Fläche, auf der abgestorbene Äste und totes Material verbleiben kann, können Menschen sehen und lernen, was der Tod des Einen für die Anderen für einen lebenswichtigen Zweck hat. Bringt man beispielsweise alle abgestorbenen Äste und Blätter auf einem Haufen zusammen, so entsteht dort ein wichtiger Lebensraum für Klein- und Kleinstlebewesen. Ohne diese unscheinbaren oder unsichtbaren Lebewesen wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Die organische Bodensubstanz hat einen großen Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit. Sie besteht aus im Boden integrierter, lebender und abgestorbener Substanz. Die meisten Waldbewohner sind nicht auf Grund ihrer Scheu unsichtbar. Sie sind einfach so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar sind. Klein- und Kleinstlebewesen bilden die Nahrung, den Humus, der der aktuellen und den zukünftigen Pflanzengenerationen als Lebensgrundlage dient. Deshalb ist es wichtig, dass jegliche auf den Grundstücken entstandene Biomasse, dort verbleibt.

Wird ein Haufen aus Blatt- und Astwerk angelegt, können die Menschen, die über Jahre hinweg häufiger den Platz besuchen, durch eigenes Erfahren sehen, wie schnell diese unsichtbaren Freunde, die Bakterien, Mikroben etc. all diese Biomasse verändern und umwandeln. Dies alles ist aber nur möglich, wenn die „Abfallprodukte der Natur“ wie tote Äste, Blätter oder faulige Früchte auf dem Platz verbleiben dürfen.

Um also nachhaltig etwas für die Stadt und deren Bewohner zu tun, muss der Platz für das Projekt auf lange Zeit vor der Bebauung und der damit verbundenen Zerstörung geschützt sein. Auch diese Punkte befürworten eine zeitliche Konzeptanlage auf mindestens 700 Jahre.

Umgeben von grünen Wüsten wird es Zeit etwas zu ändern. Die aktuell maximale Entnahme und Ausbeutung der Natur, muss überdacht werden. Dabei ist es notwendig, dass an verschiedenen Stellen beobachtbare Projekte stattfinden, die als gutes Beispiel zukunftsweisend vorangehen.

Das Projekt Lebensbaum im Lebensraum ist so ein Projekt. Benedikt Gleißl 2017

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Stadtratsanträge

Umbenennung des Stadtteils „Kriegshaber“ in „Friedensbringer“

29. Mai 2020
Lisa McQueen

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber,

ich Lisa McQueen Einzelstadträtin Die PARTEI, stelle folgenden

ANTRAG

auf Umbenennung des Stadtteils „Kriegshaber“ in „Friedensbringer“

BEGRÜNDUNG

Immer wieder stoßen wir in Augsburg auf die Überreste des ersten und zweiten Weltkrieg. Unter anderem wurde in der Sitzung am 28.05.2020 von Gerd Merkle auf die Gebäude in der Reese auf alte Nazi-Strukturen aufmerksam gemacht, die nun Abgerissen sind/werden. Zudem wurde auch die Umbenennung der Langemarckstraße seit Jahren diskutiert und nun beschlossen. Da es offensichtlich ist, dass die Stadt nicht in der Vergangenheit versumpft, sondern nach vorne schauen möchte und eher positive Namen statt Namen mit kritischen Geschehen haben möchte ist es unausweichlich Kriegshaber in Friedensbringer umzubenennen. Man kann und will sich nicht länger mit Tod, Tyrannei und Unterdrückung identifizieren, sondern zeigen das Augsburg eine weltoffene Stadt ist.

Ein weiterer Punkt der für die Umbenennung spricht: Man kann nicht Friedensstadt sein wollen und einen Stadtteil mit den Namen „Krieg“ führen.

P.s.: Sollte dieser Antrag nicht Mehrheitsfähig sein wird mein nächster Antrag sein „Kriegshaber“ aus der Friedensstadt Augsburg auf Ewigkeit zu verbannen.

Mit vielen lieben Grüßen
Lisa McQueen

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Stadtratsanträge

Antrag vom 29. Mai 2020

29. Mai 2020
Lisa McQueen

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber,

ich Lisa McQueen Einzelstadträtin Die PARTEI, stelle für die Stadtratssitzung am 24.06.2020 folgenden

ANTRAG

  1. Augsburg braucht wieder einen Stadtmaler, die Stelle soll ausgeschrieben werden und für einen Zeitraum von drei Jahren besetzt werden und dem Referat „Bau“ untergeordnet sein.
  2. Die Augsburger Innenstadt muss wieder für legale Wandbemalungen und Murals zur Verfügung gestellt werden. Aus rein historischer Sicht ist dies ein „MUSS“.
  3. Private Immobilien Eigentümer sollen auch in der Innenstadt selbst entscheiden dürfen, ob sie Ihre Fassaden bunt gestalten lassen möchten oder nicht.
  4. Kunst am Bau muss in Augsburg stärker berücksichtigt werden, dafür muss Geld vorhanden sein oder an anderer Stelle am Bauprojekt eingespart werden.

Begründung

Wieso lässt man unsere Generation und ihre Künstler keinen Fußabdruck ihrer Zeit hinterlassen und Geschichte „malen“ für die Menschen und Augsburger in 200 Jahren. Viele Jahrhundert war Augsburg das deutsche Zentrum der Fassadenmalerei. Es gibt aus historischer Sicht keinen Grund „Fassadenmalerei“ in der Innenstadt zu untersagen. Es ist förderlich um die echte Geschichte unserer Stadt zu erhalten.

Unsere heutige Ansicht von unserem Stadtbild ist historisch gesehen schlichtweg falsch und wir sollten anfangen zu unseren Wurzeln zurückzukehren. Das ist eine Maßnahme, um auch unerwünschte Grato zu unterbinden. (Wo buntes ist, muss man auch nichts hin malen)

Ein kleiner Einblick in unsere Stadtgeschichte:

Allgemeines

Noch bis vor dem Zweiten Weltkrieg konnte man an vielen Augsburger Gebäuden die für die Fuggerstadt typischen Fassadenmalereien bewundern. Die Erinnerung daran halten einzelne Gebäude wie das Weberhaus , das Kathan-Haus und Bilddokumente im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege aufrecht, die sehr alt sind. Heute geben praktisch nur noch diese Bilder eine Vorstellung von dem sinnlichen Glanz, den die vielfältige Farbigkeit der Gebäude in früheren Zeiten verströmte.

Viele Jahrhundert war Augsburg das deutsche Zentrum der Fassadenmalerei.

Geschichte

Schon im 16. Jahrhundert begannen zahlreiche Augsburger Hauseigentümer, ihre Gebäude mit Fassadenmalereien zu schmücken. 1503 berichtete Anton Lalaing, der Kammerherr Philipps des Schönen, dass Augsburg voll sei „von schönen Häusern, die in der Mehrzahl bemalt sind“. Und 1644 schwärmte Kardinal Rossetti in einer Reisebeschreibung von den auf der „Straßenseite prachtvoll bemalten Gebäuden, wodurch das Gemüt ergötzt, zur Bewunderung hingerissen wurde und die Feinheit der Bemalung die Meister lobte“.

1790 zeigte sich Johann Wolfgang von Goethe von den Augsburger Fassadenmalereien sehr beeindruckt. Besonders bewunderte er die Werke von Johann Evangelist Holzer ? und „Holzers Freiheit durch den frohen Begriff, an Häusern außen zu malen. Ich halte das für einen glücklichen Stand, wer Heilige an den Außenwänden malen konnte und wollte. Die Fröhlichkeit und Freiheit vergleicht sich mit nichts. Der Teufel hole den Geschmack, der ernst und traurig ist. Augsburg dagegen ist Sonnenschein“ (Maximen und Reflexionen). Die besten und bekanntesten Maler ihrer Zeit wurden mit der Bemalung von unzähligen Augsburger Fassaden beauftragt, sodass Johann Wolfgang von Goethe meinte, er müsse in Augsburg keine Galerie (Museum) besuchen, das man die besten Arbeiten in der frischen Luft an den Fassaden bestaunen könne.

Quelle: Matthias Stöbener AugsburgWiki
Fassadenmalerei in Augsburg vom 16. bis zum 18. Jahrhundert Doris Hascher 504 Seiten
ISBN-10: 3896390279

Das Konzept des Ensembleschutzes in seiner heutigen Form entstand in den siebziger Jahren. Die Stadt Augsburg hat hier wohl einiges falsch verstanden.

Die prägende Bauweise und Fassadengestaltung der Siebziger (Bauhaus – grau, weiße, kühlfarbene Kuben) wurde als schützenswerter Stil übernommen, der sich nach der Entstehung des Ensembleschutzes bis heute durchzieht.

Das ist aber nicht unsere historische Vergangenheit, sondern eine farbenfroh gestaltete Stadt.

Mit vielen lieben Grüßen
Lisa McQueen

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ERHALT von Reesetheater Soldatenkantine Gebäude an der Somme 38 und 40 +Vorplatz

25. Mai 2020
Lisa McQueen

geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber, ich, Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle ! ür die Stadtratssitzung am 28.05.20 folgenden

DRINGLICHKEITSANTRAG

ERHALT von Reesetheater Soldatenkantine Gebäude an der Somme 38 und 40 +Vorplatz

Begründung

Den Blick aufs Große und Ganze nicht zu vergessen bedeutet auch unsere Heimatstadt mal aus der Vogelperspektive zu betrachten und dann Stadtpark und Parklandschaften zu suchen. Ist schon jemand aufgefallen, dass Augsburg nur einen einzigen richtigen Park besitzt: den Wittelsbacher Park. Alles andere sind Fleckchen (z.B. Hofgarten) und Streifen (z.B. Wertach bei Pfersee und Göggingen).

Und Paradebeispiel für Verbauung und Verstopfung mit Wohnbau ist der Martini-Park, besser gesagt das Rudiment, das von ihm übrig blieb und die üble Geschichte mit dem Abriss des Gärtnerhauses. Kurz: Es wird immer mehr Wohnraum im Sinne von Wohnblöcken und Wohnungen geschaffen, aber der Raum zum Atmen und für freie Bewegung wird immer enger. Gerade im Westen (Pfersee und Kriegshaber) nimmt die Bevölkerungsdichte gerade rasant zu.

Die Stadt muss die Chance nutzen, die ihr mit dem Erhalt des historischen Gebäudeensembles der Reesekaserne geschenkt wird! Denn diese Gebäude (Kantine, Theater und die großen Kasernengebäude an der Somme) sind die Verortung eines neuen Parks.

Zusammen mit der Grünfläche westlich vom Abraxas (Spielplatz Reese Park) und dem überaus schützenswerten, multikulturellem Gemeinschaftsgarten (Grow up) mit den mythisch anmutenden Bäumen beim Theater bis hin zum Skatepark am Reesepark ergäbe sich die Möglichkeit einen kleinen Landschaftspark in englischer Manier zu gestalten und einen zusammenhängenden Grüngürtel zu schaffen. – Es ist noch genügend (Be)Bauplatz zwischen der ‚Reese- Allee‘ und ‚Am Exerzierplatz‘ westlich des Kasernenareals.

Die alten Gebäude wirken beruhigend wie so vieles lang Dagewesenes und bieten einen angenehmen Kontrast zur Uniformität der dahinterliegenden Zweckbaumonotonie. Dazu Laubbäume, vielleicht noch ein Teich mit Brunnenanlage und eine Fahnenstange für den Appellplatz und dezente landschaftsgartenorientierte Bepflanzung.

Und die Gebäude könnten vielleicht sogar wieder von Künstler*innen genutzt werden. Wofür sie sich dann letztlich eignen, darüber kann ja weiter gesprochen werden. (Auch die Kasernen im Viertel Cramerton wurden Wohnraum ohne Abrissaufwand).

Was jetzt Not tut, ist jede Art von sonst den Abrissarbeiten immer vorausgehenden Baum ! ällungen sofort zu unterbinden! Und dann muss mit der Abbruchfirma ersatzweise eine Mithilfe bei der Sanierung der Gebäude angeboten werden. Auf keinen Fall darf etwas abgebrochen werden!

Tun wir etwas für Erholungs- und Begegnungsmöglichkeiten in der Stadt, für das historische Erbe und die kulturelle Aufwertung unserer Stadt und auch für das Grün, für die Reduzierung von O2 & Emissionen und Nachhaltigkeit! Ich hoffe, dass die Initiative ‚Augsburgs Erbe bewahren‘ viele Menschen ins Boot bekommt und wenigstens im Falle der Reesekaserne einen Abriss effektiv stoppen! Das Beispiel des amputierten Martiniparks mit unwiederbringlich niedergemachtem Gärtnerhaus muss genügen und bedarf keiner Wiederholung!

Mit vielen, lieben Grüßen
Lisa McQueen

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Grüne, saftige Wiesen statt Betonwüsten

24. Mai 2020
Lisa McQueen

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber,

ich, Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle für die Stadtratssitzung am 28.05.20 folgenden

DRINGLICHKEITSANTRAG

Grüne, saftige Wiesen statt Betonwüsten

Eine Umgestaltung des Vorplatzes bei St. Michael halte ich als alte Pferseeerin für sehr sinnvoll. Nun möchte ich an den Stadtbaumeister appellieren, dieses Mal nicht wieder einen grauen, unattraktiven Ort aus diesem Platz zu machen. Das Konzept ist gut, doch könnte man mit einer Rasenfläche inklusive Wildblumenwiese, der Pflanzung von Obstbäumen und einem Kiespfad, das ganze sehr viel freundlicher gestalten, so dass der Platz wirklich zum verweilen einlädt. Begründung Eine Grünfläche ist gut für das Klima und für das Empfinden der Anwohner, die den Platz nutzen. Hier kann man sich vorstellen, ein Buch auf einer Bank oder einer Decke zu lesen und mit den Füßen im Gras zu verweilen.

Ein gepflasterter Vorplatz hat immer etwas kühles und steifes. Diese Fehler hat man meiner Meinung nach bereits beim Kö-Umbau und bei der Planung des Vorplatzes des „Archiv des Bistums Augsburg“ in Oberhausen gemacht. Man hat an Grünfläche bzw. Blumenbeeten gespart, obwohl es sehr viel günstiger gewesen wäre eine Rasenfläche zu säen, als einen Platz vollkommen mit Pflastersteinen zu legen. Natürlich sehe ich die fortlaufende Arbeit dabei, ein Rasen muss gemäht werden und Blumen gepflegt werden, doch für ein ansehnliches Stadtteilbild wäre es von Vorteil. Wir haben bereits den Theodor-Heuss-Platz, der vom Konzept sehr ähnlich ist. Aber es muss doch nicht in jedem Stadtteil alles fast identisch aussehen, es reichen schon die Neubaugebiete in den verschiedenen Vierteln, das alte Hasenbräu Gelände, das ehemaligen Reese-Areal und das „neue“ Textilviertel, all diese Bebauungen sehen fast gleich aus. Lassen Sie uns mutig sein und uns a weng aus ́m Fenster lehnen!

Mit vielen, lieben Grüßen
Lisa McQueen

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Stadtratsanträge

Die Pflanzung einer Tanne auf dem Augsburger Rathausplatz

24. Mai 2020
Lisa McQueen

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber,

ich Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle folgenden

ANTRAG

Die Pflanzung einer Tanne auf dem Augsburger Rathausplatz

Augsburg hat aktuell wieder den Christbaum für kommenden Dezember ausgeschrieben und alle Bürgerinnen und Bürger im In- und Umkreis von Augsburg dazu aufgerufen Ausschau zu halten nach adäquaten Bäumen. Da die Islamisierung des Abendlandes noch nicht so weit fortgeschritten ist gehen ich davon aus auch in den kommenden Jahren einen Baum zu Ehren Christus in die Mitte des Rathausplatzes zu setzen. Dies ist ein schöner Brauch allerdings bieten sich hier diverse Verbesserungsmöglichkeiten. ​

Begründung

Zunächst ist es eine Zumutung die Augsburger*innen in Ihrer Freizeit das anstarren von Bäumen jedes Jahr auf ein neues zu beauftragen. Dieser Umstand kann mit einem fest verpflanzten Baum für die nächste Zeit unterbunden werden. Bäume beleben die Innenstadt nicht nur weil sie schön grün sind sondern auch Schatten spenden. So kann man sich an heißen Sommertagen gemütlich in den selbigen sitzen und ein Bier oder andere kühle Getränke sich einverleiben. Wir, die Stadt Augsburg, steuern unvermeidlich auf die Klimakatastrophe zu und können mit diesem Schachzug den Fridays for Future Organisatoren ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Zudem wird der aufwendige Transport sowie die Aufstellung nur einmal vorgenommen und nicht jährlich. Ein weiterer Vorteil ist: Man muss den Baum nicht entsorgen (Auch hier entfällt wieder der Transport sowie aufwendiges Abbauen).

Mit vielen lieben Grüßen
Lisa McQueen

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Stadtratsanträge

Antrag, Stadtrat Augsburg vom 8. Mai 2020

8. Mai 2020
Lisa McQueen

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Eva Weber,
ich Lisa McQueen (Einzelstadträtin) Die PARTEI, stelle folgenden

ANTRAG

Die Immobilie der SWA Holding GmbH Peutingerstraße 9 soll auf weiteres, bis ein konkreter Plan der Eigennutzung erfolgt, als innerstädtisches Kunst- und Kulturzentrum umgenutzt werden, mit eigenständiger Galerie. Das braucht Augsburg. Eine Fläche in der junge und alte, gute Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke vorstellen können, nicht nur temporär. Ein Beispiel hierfür ist das https://www.koesk-muenchen.de. Künstler sollen auch in der Innenstadt Fuß fassen können. Nicht nur am Rande der Stadt, denn kaufkräftige Kundschaft will spontan agieren, im innerstädtischen Raum.

Begründung

Ein jahrelanger Leerstand in der Innenstadt ist wirtschaftlich gesehen nicht förderlich. Diese Immobilie der SWA steht seit sehr langer Zeit leer. Eine Idee wäre, da sich die Immobilie in städtischer Hand befindet, den Kulturschaffenden Augsburgs eine Möglichkeit zu bieten, diese ungenutzte Immobilie der Stadt (bzw. Ihres Tochterunternehmens) mit bereichernden Ideen zu bespielen.
Aus den Reihen der SWA hieß es, Schulungsräume in diesem Objekt unterzubringen, ebenfalls steht in einigen Jahren ein Abriss dieser Immobilie an.
Erst eine teure Sanierung um ein Schulungszentrum möglich zu machen und gleichzeitig ist in Planung dieses Gebäude abzureißen. Dies ist ein doppelter Einsatz von sehr viel Geld, den sich unsere Stadt nicht leisten kann.
Wiederum können Künstler auch mit wenigen Mitteln und guten Ideen in diesem Haus einen echten Hotspot der freien Kunst etablieren und damit die Stadt wieder ein Stück lebendiger werden lassen, natürlich unter im Vorfeld vereinbarten Bedingungen.

Mit vielen lieben Grüßen
Lisa McQueen