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Stadtratsanträge

Bürgersteig vor, in und nach der Unterführung Firnhaberstraße

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Bürgersteig vor, in und nach der Unterführung Firnhaberstraße

Begründung:

Ein altes Sprichwort besagt: „Nach dem Essen sollst du ruh ́n oder tausend Schritte tun“. Die GenossX der sehr guten Partei Die PARTEI glauben an sämtlich mündlich überlieferte Bauernregeln, daher sind wir öfters in unser wunderschönen Fuggerstadt unterwegs. Dabei fiel uns das unfassbare Gefahrenpotential dieser Stadt auf. Durch unfreiwillige Adrenalinkicks ist dann schon mal die angesprochene Mahlzeit schneller verdaut, als einem lieb ist. Bestes Beispiel ist die Firnhaberstraße.

Kurz nach dem Testzentrum endet der Bürgersteig und die Firnhaberstraße schlängelt sich durch die Bahnunterführung hoch in Richtung Unterfeldstraße. Da viele Autofahrerinnen gerne nochmal ihre schicke Karosserie zu halbwegs bezahlbaren Spritpreisen ausführen, bevor die Grünen im Bundestag an der Macht sind, vergessen sie nur allzu gerne die städtischen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Versicherungen der Autofahrerinnen in Augsburg müssen vorzüglich sein, nur so lässt sich die Unachtsamkeit derer gegenüber der/dem Fußgängerinnen an besagter Stelle erklären (an dieser Stelle hoffen wir auf eine ebenso angemessene Krankenversicherung der Spaziergeherinnen).
Es lassen sich also folgende vier Fakten festhalten:

  1. Das Tempolimit und die drohenden Strafen halten die Autofahrenden hier nur selten von der Austestung des Gaspedals zurück
  2. Die Kurve ist trotz Spiegel schwer einsehbar, gerade mit einer entsprechenden Geschwindigkeit
  3. Hier entsteht ein Sicherheitsrisiko für Personen auf Rad oder zu Fuß, die gezwungen sind, diesen Weg zu nehmen, da es in der Nähe keinen anderen Weg gibt.
  4. Die PARTEI hat immer Recht

Lassen Sie uns Augsburg wieder ein kleines Stück sicherer machen und daher einen Bürgersteig einrichten. Vor, in, und nach der Unterführung. Sollte dies aus irgendwelchen – lobbygesteuerten – Gründen nicht möglich sein, schlägt Die PARTEI eine simple Zweitlösung vor: Eine Unterführung der Unterführung, welche ausschließlich für Fußgehende und Radfahrende gedacht ist. Eventuelle Funde wie Pfeilspitzen, Römerhelme, Hinterlassenschaften der Lechfeldschlacht oder gar Ölvorkommen gehen selbstverständlich direkt an die Stadt Augsburg.

Kosten:

Natürlich haben wir noch schnell die Kosten dieses Unterfangens berechnet: Der Gehweg müsste ungefähr 40 Meter lang und 2 Meter breit sein. Gehen wir von einem standardmäßigen Betonpreis von 70€ pro Quadratmeter aus, kommen wir auf einen Preis von:

(2m x 40m) x 70€ = 5600€
Der Preis der Mitarbeiter, Geräte, Straßensperrung, Umleitung und Bauplanung ist schwer zu bestimmen und fällt auch nicht in unseren Zuständigkeitsbereich.

Wo ein Wille, da ein Bürgersteig. Oder so ähnlich.

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI