Kategorien
Stadtratsanträge

Errichtung von Windkrafträdern im Sheridan- und Reesepark

Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Errichtung von Windkrafträdern im Sheridan- und Reesepark

Begründung:

Die Lampen für die Gehwege im Sheridan- und Reesepark (Abkürzung für bessere Lesbarkeit: ReeShePar) sind am Tage nur nutzlose, phallusartige Obelisken, die maximal dazu dienen, sich die Birne anzuhauen, wenn man mal wieder beim Spazieren gehen die neusten Skandale der csU auf N24 oder www.tagesschaue.de checken will. Warum dieses Potenzial für die Hälfte des Tages so ungenutzt lassen?

Gewiefte PolitikerInnen haben sich mal eines Tages die grandiose Idee einfallen lassen, die 10H-Regelung ins Leben zu rufen. Für diejenigen, die es nicht wissen und zu faul zum googeln sind: Die 10H-Regel besagt, dass Windkrafträder einen Mindestabstand vom 10- fachen ihrer Höhe zu Wohngebäuden in Gebieten mit Bebauungsplänen, innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile und im Geltungsbereich von Satzungen nach § 35 Abs. 6 BauGB, einhalten müssen.

So weit so ungut. Hier nur mal ein paar random (englisch für: zufällig) ausgewählte Gebäudetypen, die näher an eine Wohnsiedlung gebaut werden dürfen: (Quelle: KATAPULT Magazin; übrigens sehr gut!)

  • Kohlekraftwerk
  • Mülldeponie
  • Kottrocknungsanlage (hmmm, lecker!)
  • Düngemittelherstellungsanlage
  • Steinbruch
  • Flughafen (unter bestimmten Voraussetzungen)

Hier kommt der Clou bei der ganzen Sache, denn die 10H-Regelung kann wie folgt eingehalten werden: Es gibt kleinere Windturbinen, die bis zu einem Meter hoch (also müsste man nur 10 Meter von den Gebäuden weg sein; hier darf frenetischer Jubel eingesetzt werden) und auch gar nicht mal so super hässlich sind, wie z.B. die Turbine ATLAS2.0 der Firma TESUP. Hat laut Hersteller sogar ein preisgekröntes Design 2021 gewonnen. Wow! So sieht das spin-and-win aus:

Weitere Informationen: tesup.de

Der brutal heftige Vorteil: Das Ding kann von den tagsüber nutzlosen Lampen direkt in das Netz eingespeist werden. Genügend Wind und Lampen sind im ReeShePar mehr als vorhanden. Warum nur immer auf Solartechnik bei Gebäuden setzten, wenn man auch mal den Sturm nutzen kann?

Kosten: Nee, wirklich nicht, dass wir das auch noch berechnen. Im Grunde ist es doch so: Grüne und csU finden den Antrag an sich ganz gut, werden ihn aber trotzdem ablehnen, um es dann in drei bis vier oder mehreren Jahren als eigene Idee verkaufen zu können. Zwinkersmiley

gez.
Lisa McQueen – Die PARTEI